Individuum und gesellschaftlicher Wandel


Referat / Aufsatz (Schule), 2000

8 Seiten


Leseprobe


Inhalt

1. Die Welle
1.1 Beschreibung von 3 Personen
1.1.1 Robert Billings
1.1.2 Laurie Saunders
1.1.3 Ben Ross
1.2 Prägungen
1.3 Hauptaussage des Films

2. Im Westen nichts Neues
2.1. Beschreibung von 3 Personen
2.1.1. Paul Bäumler
2.1.2. Himmelstoss
2.1.3. Lehrer Kantorek
2.2 Prägungen
2.3 Hauptaussage des Films

3. Die Brücke
3.1 Beschreibung von 3 Personen
3.1.1 Lehrer
3.1.2. Siggi
3.1.3. Walter
3.2 Prägungen
3.3. Hauptaussage des Films

1. Die Welle

Der Film „Die Welle“ spielt im Amerika der 80er Jahre in einer Highschool und beruht auf wahren Begebenheiten.

Der Geschichtslehrer Ben Ross unternimmt mit seiner Klasse ein Unterrichtsversuch, der seinen Schülern beweisen soll, dass der Faschismus des Nationalsozialismus nicht ausschließlich ein deutsches und historisches Problem ist.

1.1. Beschreibung von 3 Personen

1.1.1 Robert Billings

Robert Billings ist der Außenseiter in der Klasse. Ein Grund dafür ist sein äußeres Erscheinungsbild. Er achtet nicht so sehr auf sein Aussehen und niemand ist gewillt mit ihm zu sprechen. Außerdem ist er in der Schule nicht so gut. Doch als „Die Welle“ ins Leben gerufen wird, akzeptieren ihn die anderen Schüler und er wird sogar von Ben Ross zum Vorbild erklärt, da er eine gute Sitzhaltung hat und auch sonst Ben Ross‘ Angaben befolgt. Er wird dann sogar zum Leibwächter von Ben Ross, was seine und auch Ben Ross‘ Wichtigkeit erhöht. Er ist bitter enttäuscht als am Ende „Die Welle“ aufgelöst wird und muß sogar weinen, da „Die Welle“ sein einziger Halt war. Er ist der einzig wirklich Leidtragende der Welle.

1.1.2. Laurie Saunders

Laurie ist die Beste in ihrer Klasse und den anderen oftmals ein Stück voraus. Sie ist der Liebling einiger Lehrer, unter anderem auch der von Ben Ross. Ihr Freund ist David, ein Mitglied der Football Mannschaft der Schule. Nachdem Ben Ross ihnen den Film über das 3.Reich gezeigt hat, kann Laurie es nicht glauben und ist entsetzt, dass niemand der Deutschen etwas gegen die Judenverfolgung getan hat. Da sie Angst hat in der Gruppe unterzugehen und da ihr die Methoden von Ben Ross nicht mehr gefallen tritt sie aus der Welle aus. Weil sie Mitglied in der Schülerzeitung ist will sie dies ausnutzen, um gegen die Welle vorzugehen. Am Ende tritt sie mit der Bitte an Ben Ross an, doch „Die Welle“ aufzulösen.

1.1.3. Ben Ross

Ben Ross ist Geschichtslehrer an einer Highschool und ist bei seinen Schülern sehr beliebt, da er seinen Unterricht immer sehr abwechslungsreich und spannend gestaltet. Außerdem versucht er auf alle Fragen seiner Schüler eine Antwort zu finden, was nach der Meinung seiner Frau oftmals zu weit geht, weil er sich dann so mit der Frage und dem Unterrichtsthema befaßt, dass er sich von der Außenwelt abschottet. Er passt sich dem Verhalten seiner Schüler an, indem er seine Kleidung ändert. Am ersten Tag hat er noch einen Pullover und eine Jeans an, doch schon am nächsten Tag trägt er einen Anzug, was natürlich Auswirkungen auf seine Schüler hat, die ihn nun anders sehen. Sie sehen in ihm jetzt nicht mehr ihren Lehrer sonder ihren Führer.

1.2. Prägungen

In diesem Fall wird zum Beispiel die Klasse als Gesellschaft von einem Individuum, Ben Ross, geprägt. So führt Ben Ross mit seiner Klasse des Experiment durch und zeigt ihnen, wie man durch Aktion, Disziplin und Gemeinschaft zu mehr Leistung kommen kann. Viele Schüler merken, dass das funktioniert und finden Gefallen an der Welle. Sie möchten ihre Leistung weiter verbessern und steigern sich sogar so in die Welle, dass sie Nichtmitglieder schlagen.

Allerdings wächst die Zahl der Welle-Mitglieder ständig an und dadurch wird Ben Ross als Individuum wiederum von den Mitgliedern der Welle ,als Gesellschaft, geprägt, indem er sich zu einer Führerperson entwickelt. Es wird für ihn immer schwieriger sich dazu zu entscheiden, dass die Welle beendet wird, weil ihm Rolle des Führers langsam zu gefallen beginnt.

Auch Laurie als Individuum kann die Mitglieder der Welle prägen, da sie nicht von der Welle erfasst wurde. Sie hat erkannt welche Aggressionen die Welle freisetzt und versucht dies auch den Mitgliedern zu vermitteln. Nachdem sie ihren Freund von der Schlechtigkeit der Welle überzeugt hat, können sie auch Ben Ross umstimmen, der seine Meinung gegenüber der Welle dann ändert und ihr schließlich ein Ende bereitet.

1.3. Hauptaussage des Films

Der Film „Die Welle“ soll dem Zuschauer deutlich machen, wie einfach eine einzelne Person eine große Gruppe für sich gewinnen kann und diese auch das tut was er sagt. Dabei versucht Ben Ross den Schüler das Gefühl für die Macht des Faschismus zu geben. Der Film soll außerdem zeigen, wie leicht ein entschlossener Führer durch gezielte Propaganda und Militarisierung vor allem junge Menschen zu willenlosen Werkzeugen machen kann.

Der Film möchte den Zuschauern also genau diese Gefahr klar machen und zeigen, dass sich der Terror aus der Nazizeit jederzeit wieder wiederholen kann und das man die Augen dann nicht davor verschließen sollte.

2. Im Westen nichts Neues

Der Film „Im Westen nichts Neues“ erzählt von einer Schulklasse während des 1. Weltkrieges, die, nach einer Rede ihres Lehrers, bei der er sie regelrecht drängt, gemeinsam in den freiwilligen Militärdienst zieht. Die Schüler sind ganz wild auf den Krieg und können es kaum abwarten für das Vaterland zu kämpfen, weil ihnen ein falsches Bild vom Krieg gemacht wurde. An der Front angekommen stürzen sie sich in ihr Verderben und nach und nach kommt ein Junge nach dem anderen ums Leben.

2.1 Beschreibung von 3 Personen

2.1.1. Paul Bäumler

Paul Bäumler ist Schüler der Oberprima eines Gymnasiums und ist auch der erste der sich für den freiwilligen Kriegsdienst meldet, weil er von den Beschreibungen seines Lehrers dem Vaterland zu dienen, überwältigt ist. Ihm folgen dann auch die anderen Schüler und somit stellt Paul Bäumler eindeutig die Leitfigur dar. An der Front lernt er Katchinsky kennen, der zu seinem besten Freund wird. Als er bei einem Angriff zwischen den Fronten festsitzt und dann einen Feind erstechen muß, der allerdings noch lange leiden muß bevor er stirbt, bekommt er Zweifel an dem Sinn des Krieges und außerdem Schuldgefühle. Danach kommt er in ein Lazarett, wo er unbedingt wieder lebend hinauskommen will, was beweist, dass er unheimliche Angst vorm Sterben hat. Nachdem er aus dem Lazarett entlassen wird geht er in sein Heimatdorf zurück und erzählt den Schülern wie unsinnig der Krieg ist und dass es sich nicht lohnt im Krieg zu sterben. Kurz darauf stirb auch Paul.

2.1.2. Himmelstoss

Himmelstoss ist in dem Dorf der Jungen der „nette Briefträger“ mit dem sich alle gut verstehen. Später wird er jedoch auch zum Militär berufen und wird zum Ausbilder der Jungen. Dabei nimmt er die Jungen sehr hart heran und entwickelt sich zum „Schleifer“, dafür bekommt er dann allerdings eine Abreibung von den Jungen, kurz bevor diese an die Front berufen werden. Als er später an der Front erscheint wird er von den Jungen nicht ernst genommen und wird verspottet. Dann wird er an der Front verletzt, nachdem er sich zuvor bei einem Angriff vorm Kämpfen versucht hatte zu drücken.

2.1.3. Lehrer Kantorek

Kantorek ist Lehrer der Oberprima und unterrichtet auch die Klasse, die sich zum freiwilligen Militärdienst meldet. Dabei tritt er als ein wahrer Demagoge ein, dass heißt er versucht mit allen Mitteln die Schüler zu überreden sich freiwillig zu melden. Er verharmlost in seiner Rede den Krieg, indem er sagt das der Krieg sowieso bald ohne nennenswerte Verluste enden wird und weiter falsche Aussagen tätigt. Schließlich packt er die Schüler an ihrer Ehre, so dass sie sich freiwillig melden. Auch als Paul Bäumler während seiner Urlaubszeit bei ihm vorbei kommt, ist er immer noch der Meinung, dass jeder für sein Vaterland kämpfen und wenn nötig auch sterben sollte.

2.2 Prägungen

Zu allererst prägt in dem Film „Im Westen nicht Neues“ ein Individuum die Gesellschaft. In diesem Fall prägt der Lehrer Kantorek die gesamte Klasse, indem der Lehrer eine überzeugende Propagandarede hält, die die Aufforderung enthält sich freiwillig zum Militärdienst zu melden. In dieser Rede wird der Krieg eindeutig verharmlost und angepriesen. Es wird gesagt, dass der Krieg ohnehin bald, mit nicht nennenswerten Verlusten, enden werde. Als die Jungen an der Front ankommen und kämpfen müssen merken sie jedoch schnell, dass nicht alles wahr ist, was ihnen ihr Lehrer erzählt hat.

Ein Individuum, das durch die Gesellschaft geprägt wird, ist Josef Behms. Er wird von der gesamten Klasse überredet sich auch freiwillig zu melden, obwohl er dies nicht will. Josef Behms ist auch der erste, der an der Front sein Leben verliert und dies nur, weil er von seine „Freunden“ überredet wurde mit in den Krieg zu ziehen.

2.3 Hauptaussage des Films

Da „Im Westen nichts Neues“ ein Antikriegsfilm ist soll man auf den schrecklichen und grausamen Verlauf des Krieges hingewiesen werden und man soll durch denn Film darauf aufmerksam gemacht werden, dass es sich dabei nicht nur um ein geschichtliches Ereignis handelt, sondern dass bei diesem Krieg viele Tausend Menschen umgekommen sind. Mit diesem Film will der Regisseur besonders einzelne Schicksale schildern.

Außerdem soll der Film uns klar machen, dass sich auch nicht alle Soldaten in den Krieg ziehen wollten oder sich für ihn interessierten und dass so ein Krieg immer wieder auftreten kann, solange es nur ein paar Menschen gibt, die dies unbedingt wollen und ein paar Menschen, die andere durch eine überzeugende Propaganda und durch Reden, überzeugen können in den Krieg zu ziehen.

3. Die Brücke

Der Film „Die Brücke“ spielt am Ende des 2. Weltkrieges in Deutschland und schildert das Schicksal einer Hand voll Jugendlicher, die sich freiwillig zum Kriegsdienst melden. Nachdem sie eingezogen geworden sind werden sie an einer unwichtigen Brücke stationiert, um diese zu bewachen. Dann stirbt ein Junge nach dem anderen bei dem Bewachen der Brücke einen sinnlosen Tod, bis zum Schluß nur noch ein Junge übrig ist.

3.1 Beschreibung von 3 Personen

3.1.1 Lehrer

Der Lehrer wird von den Schülern sehr geschätzt, weil er auch als ein Freund fungiert und so zum Beispiel mit ihnen zusammen ein Boot versucht zu bauen. Als er mitbekommt, dass seine komplette Klasse eingezogen wurde, ist er sehr betrübt und versucht sogleich ihren Vorgesetzten davon zu überzeugen, dass die Schüler noch zu jung sind, um an die Front zu kommen. Er versucht mit allen Mitteln zu erreichen, dass seine Schüler von der Front fernbleiben, woran man erkennt, dass ihm seine Schüler viel bedeuten. Außerdem meint er zu wissen, dass der Krieg mit einer Niederlage für Deutschland enden wird. Dies wird deutlich, weil er oft resignative Kommentare zum Krieg äußert.

3.1.2 Siggi

Siggi ist einer der Jungen die es kaum abwarten können an die Front zu kommen und für ihr Vaterland zu kämpfen. Siggi stirbt jedoch gleich am Anfang, als er bei einem Fliegerangriff stehen bleibt und getroffen wird, weil er zuvor von seinen Freunden ausgelacht wurde. Er warf sich nämlich auf den Boden als er ein Flugzeug hörte, obwohl für ihn und die anderen keine Gefahr bestanden hatte.

3.1.3 Walter

Walter kann es genau wie auch Siggi nicht abwarten an die Front zu kommen und wartet jeden Tag auf de Einberufungsbefehl. Als dieser dann endlich eintrifft freut sich Walter unheimlich auf die Zeit beim Militär und will unbedingt sein Vaterland, wenn es sein muß auch mit seinem Leben, zu verteidigen. Seine Mutter verlässt ihn dann ohne sich zu verabschieden und auch sein Vater, ein höherer Beamter in seinem Heimatdorf, will auf schnellstem Wege das Dorf verlassen, weil er Angst hat zu sterben. Daraufhin beschuldigt ihn Walter des Verrates, was zeigt das er vollkommen auf den Krieg fixiert ist und wahrscheinlich sogar auch andere Menschen wegen Verrats melden würde.

3.2 Prägungen

In dem Film „Die Brücke“ wird sie Gesellschaft in der Form der Klasse, wie auch in dem Film „Im Westen nichts Neues“, von dem Individuum, ihr Lehrer, geprägt. Dieser prägt die Schüler, indem er versucht sie davon abzuhalten sich freiwillig zu melden. Außerdem prägt er sie, indem er oftmals resignative Äußerungen zum Thema Krieg macht und sie somit darauf aufmerksam macht, dass der Krieg nichts schönes ist und auch keinen Spaß macht. Die Jungen reagieren zwar nicht gleich darauf, aber als sie dann die Brücke bewachen, angegriffen werden und daraufhin Siggi sterben muß, merken sie, dass der Krieg nicht so schön ist, wie sie immer dachten. Doch trotz dem Tod Siggi’s geben sie nicht auf und ziehen sich zurück, sondern bewachen die Brücke bis zum bitteren Ende.

Außerdem prägt der ältere Mann auf der Brücke die Schüler als Einzelmensch, indem er ihnen versucht klar zu machen, dass es sinnlos sei die Brücke weiterhin zu bewachen, weil die Brücke unwichtig sei. Außerdem sei ihre Anwesenheit eine Gefährdung der Zivilbevölkerung. Daraufhin wird der ältere Mann als Feigling bezeichnet und als Verräter dargestellt, obwohl doch schon mehr Erfahrungen gesammelt haben sollte als einige 16-jährige Jungen. Er ist sich darüber im klaren, dass der Einsatz von so jungen und unerfahrenen Personen an dieser Stelle des Kriegsgeschehens sinnlos ist. Letztendlich verschwindet er dann wieder, weil er von den Jungen mit einer Pistole bedroht wird.

3.3 Hauptaussage des Films

Da „Die Brücke“ ein Antikriegsfilm ist soll man auf den schrecklichen und grausamen Verlauf des Krieges hingewiesen werden und man soll durch denn Film darauf aufmerksam gemacht werden, dass es sich dabei nicht nur um ein geschichtliches Ereignis handelt, sondern dass bei diesem Krieg viele Tausend Menschen umgekommen sind. Mit diesem Film will der Regisseur besonders einzelne Schicksale schildern.

Außerdem soll der Film uns klar machen, dass sich auch nicht alle Soldaten in den Krieg ziehen wollten oder sich für ihn interessierten und dass so ein Krieg immer wieder auftreten kann, solange es nur ein paar Menschen gibt, die dies unbedingt wollen und ein paar Menschen, die andere durch eine überzeugende Propaganda und durch Reden, überzeugen können in den Krieg zu ziehen.

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Details

Titel
Individuum und gesellschaftlicher Wandel
Autor
Jahr
2000
Seiten
8
Katalognummer
V100396
ISBN (eBook)
9783638988223
Dateigröße
341 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Individuum, Wandel
Arbeit zitieren
Michael Moeller (Autor:in), 2000, Individuum und gesellschaftlicher Wandel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100396

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