Integrierte Kommunikationsstrategie einer Zentralbibliothek als Dokumentenlieferdienst


Hausarbeit, 2008

15 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

I. Inhaltsangabe

1. Einleitung

2. Definitionen
2.1. Bibliothek
2.2. Zentralbibliothek
2.3. Dokumentenlieferdienst

3. Bibliotheksgeschichte

4. Dokumentenlieferdienst
4.1. Entwicklung
4.2. Ablauf

5. Marketing-Kommunikation

6. Integrierte Kommunikation
6.1. Begriff
6.2. Kommunikationsinstrumente
6.3. Formen der integrierten Kommunikation
6.4. Corporate Identity (CI)

7. Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB)
7.1. Institution
7.2. Leitbild
7.3. Management der Bibliothek als Dokumentenlieferdienst

8. Entwicklungstendenzen

IV. Abbildungsverzeichnis

V. Tabellenverzeichnis

VI. Quellenverzeichnis

I. Inhaltsangabe

Die Hausarbeit soll ein umfassendes Bild uber die integrierten Kommunikationsstrategien einer Zentralbibliothek als Dokumentenlieferdienst geben.

Begonnen wird mit einer kurzen Vorstellung des Autors.

Eine kurze Einleitung soll eine Einfuhrung in das Thema darstellen. Des Weiteren kommen Definitionen der Begriffe Bibliothek, Zentralbibliothek und Dokumentenlieferdienst um es dem Leser leichter zu machen die kommende Abhandlung zu verstehen. Die Bibliotheksgeschichte, die als nachstes aufgegriffen ist gibt eine rein geschichtliche Einfuhrung in die allgemeine Entwicklung von Bibliotheken. Der nachste Bestandteil ist der Dokumentenlieferdienst. Auch hier werden vorerst nur die allgemeine Entwicklung und der Ablauf beschrieben und noch nicht auf das genaue Beispiel eingegangen.

Als nachstes kommt die Einfuhrung ins Marketing. Hier wird begonnen mit dem Zusammenhang des Marketing-Mix mit der integrierten Kommunikation. Es werden alle theoretischen Marketingaspekte und Methoden zum Thema aufgegriffen, definiert und erklart. Darauf aufbauend kommt nun die integrierte Kommunikation mit einer kleinen Einfuhrung uber Definitionen und dann genaueren Darstellung. Dazu gehoren die Formen und Instrumente der integrierten Kommunikation. Auch wird der Zusammenhang der Corporate Identity mit dem Bibliotheksmanagement aufgegriffen. Danach wird das ausgewahlte Beispiel der Zentralbibliothek wieder gespiegelt. Erst wird das Institut als solches aufgegriffen und dann die Anwendung der integrierten Kommunikation. Als nachstes gibt es an Hand des Beispieles einige Aspekte zur Kontrolle des Erfolges. Und abschlieBend wird darauf hingewiesen wie sich das Management in Bibliotheken in der Zukunft entwickeln wird.

1. Einleitung

Unsere Gesellschaft befindet sich im Wandel von der Industriegesellschaft zur Informationsgesellschaft, bei der die Gewinnung, Verarbeitung, Vermittlung und Nutzung von Information und Wissen zu zentralen Aufgaben werden. Durch die Moglichkeiten der elektronischen Datenubertragung werden traditionelle Formen der Informationsvermittlung, mundlich oder durch gedrucktes Wort, tendenziell in Frage gestellt. Damit mussen auch die Bibliotheken ihre bisherige Rolle als Verwahr- und Verwaltungsstelle von Printmedien uberdenken und ein neues Image entwickeln.

Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich in Deutschland ein auf dem Prinzip der gegenseitigen Hilfe beruhender Leihverkehr zwischen den Bibliotheken, da erkannt worden war, dass keine Bibliothek alle von ihren Benutzern benotigten Materialien besitzen konnte. Angesichts der weltweiten Medien- und Informationsflut hat diese Entwicklung im Laufe der Zeit immer mehr zugenommen.

Aus diesen Grunden wird auch die integrierte Kommunikation eine bedeutsame Aufgabe fur die Kommunikationspolitik von Bibliotheken haben. Lange war dies kein grundlegendes Thema fur Bibliotheken doch durch den Wandel der Zeit mussen sich auch solche offentliche Einrichtungen intensiv mit MarketingmaBnahmen beschaftigen. Grund dafur ist unter anderem die Informationsuberlastung und der zunehmendem Wettbewerb.

Gleichzeitig verandern sich auch die Anspruchgruppen. Benutzer haben individuelle Kommunikationsbedurfnisse und erwarten dialogorientierte Kommunikationsangebote.

In diesem Beitrag soll speziell auf eine Zentralbibliothek als Dokumentenlieferdienst und deren integrierter Kommunikationsstrategie eingegangen werden. Als Beispiel wahle ich die Zentral- und Landesbibliothek Berlin.

2. Definitionen

2.1. Bibliothek

Eine Bibliothek ist eine Dienstleistungseinrichtung, deren Hauptbestandteil die publizierte Information in ihren verschiedenen Formen ist. AuBerdem bietet sie Dienstleistungen wie die Beschaffung des Zugangs zu digitalen Publikationen (zum Beispiel Artikel elektronischer Zeitschriften, elektronische Bucher, Publikationsserver einer Bildungseinrichtung), Beschaffung und Nutzung von gedruckten Publikationen, Unterstutzung bei der Publikation von eigenen Texten oder Lehrmaterialien, Lehren von Informationskompetenz (zumeist an Wissenschaftliche Bibliotheken) oder Forderung von Lesekompetenz (zumeist an Offentlichen Bibliotheken).

Der Begriff „Bibliothek“ wird nicht einheitlich verwendet. Er steht fur eine offentliche Einrichtung, fur einen Ort, ein Gebaude, fur eine geordnete und benutzbare Sammlung von Buchern und anderen publizierten Medien und Informationen, schlieBlich auch fur eine solche Sammlung selbst.

2.2. Zentralbibliothek

Bibliotheken konnen nach ihren Hauptfunktionen unterschieden werden, wie z.B. Gebrauchsbibliotheken von Archivbibliotheken oder Zentralbibliotheken von Zweigbibliotheken oder auch Wissenschaftliche Bibliotheken von Offentlichen Bibliotheken. Diese Einteilungskriterien konnen sich durchaus uberlappen.

2.3. Dokumentenlieferdienst

Ein Dokumentenlieferdienst ist ein Dienstleister, der Kopien von Fachartikeln aus Fachzeitschriften, Beitrage aus Sammelbanden (Konferenzbande usw.) oder Teile anderer Publikationen als Fotokopie oder in elektronischer Form gegen Entgelt per Post oder E-Mail liefert.

Es handelt sich somit, um eine Weiterentwicklung der Fernleihe.

Die bekanntesten deutschen Dokumentenlieferdienste sind Subito (ein Verein aus Bibliotheken) und GetInfo.

Zurzeit gibt es einen Rechtsstreit um diese Dokumentenlieferdienste, da nicht sicher ist, ob das deutsche Urheberrecht einen solchen Dienst der elektronischen Lieferung gestattet.

3. Bibliotheksgeschichte

Die Geschichte der Bibliothek beginnt bereits im alten Agypten und Mesopotamien. Es gab bereits damals groBe Buchersammlungen, aus denen uns die Papyrusrollen bekannt sind, welche auf bis zu 1866 v. Chr. datiert sind. Ebenfalls sind die in den Ruinenstadten von Assyrien und Babylonien entdeckten Tafeln und Zylinder mit Schriftzeichen Uberreste einer Art von Bibliothek.

Weiter zieht sich die Geschichte hin zu den Griechen, wo sich zur Zeit der Freiheit nur wenige Spuren von Privatbibliotheken finden lassen. Nach dem Untergang der Freiheit wurde die griechische Kultur in die Nachbarlander, nach Asien, Agypten und Italien, verpflanzt, was die Grundung von Bibliotheken zur Folge hatte.

In Rom gab es die ersten Buchersammlungen erst nach dem zweiten Punischen Krieg.

Es gehorte damals zum guten Ton, eine Bibliothek im eignen Haus zu haben.

Die Geschichte erstreckt sich dann weiter uber das Mittelalter. Im Zuge der Volkerwanderung wurden zahlreiche der alten Bibliotheken zerstort, uber Jahrtausende angehauftes Wissen ging teilweise fur immer verloren.

Es waren dann vor allem Kloster, in denen die Monche die noch erhaltenen Schriften der antiken Autoren vor dem Vergessen retteten. Dies taten sie durch das Kopieren von Handschriften.

In der Renaissance begann eine neue Epoche mit der Erfindung der Buchdrucks. Die Kosten und Muhen fur die Sammlung waren nun wesentlich geringer.

Nach der SchlieBung der Kloster sind die Bibliotheken den Stadten und Kirchen oder Landesherren und Bildungsanstalten zugeteilt worden. Anfang des 17. Jahrhunderts wurden die ersten Bibliotheken der Offentlichkeit zuganglich gemacht. Die erste Offentliche Bibliothek in Deutschland entstand bereits 1828 mit der Grundung der Vaterlandischen Burgerbibliothek.

Zum Ende des 19. Jahrhundert entstanden dann nicht nur wissenschaftlichen Bibliotheken sondern auch viele Offentliche Bibliotheken (kommunale Bibliotheken). Dadurch konnten dann Burgern einer Stadt, Gemeinde oder Landkreises kostenlos oder gegen eine geringe Gebuhr klassische Literatur, Belletristik und Sachbucher ausleihen.

1900 kam es zur Grundung des Vereins deutscher Bibliothekare (VDB) und es tagte der erster deutscher Bibliothekartag in Marburg.

Am 3. Oktober 1912 wurde die Deutschen Bucherei in Leipzig gegrundet.

1990 wurde Die Deutsche Bibliothek (DDB) als deutsche Nationalbibliothek mit drei Standorten gegrundet. Zu diesem Zusammenschluss gehorten die Deutschen Bibliothek (Frankfurt/Main), die Deutschen Bucherei (Leipzig) und des Deutschen Musikarchivs (Berlin).

Neben den „klassischen“ gedruckten Medien - wie Buchern, Zeitungen und Zeitschriften - bieten Bibliotheken heute auch die ganze Bandbreite elektronischer bzw. audiovisueller Medien (Hor- und Videokassetten, CDs, CD-Roms und DVDs) an. Auch Computerarbeitsplatze, an denen die Benutzer in Datenbanken oder Verbundkatalogen recherchieren konnen, gehoren heute vielfach zur Ausstattung einer groBeren Bibliothek. Moderne Bibliotheken sind daruber hinaus Anbieter von Veranstaltungen wie Workshops, Ausstellungen, Seminaren und Kolloquien. In speziellen Schulungen vermitteln sie zudem den Umgang mit den bei ihnen vorhandenen elektronischen Informationsangeboten.

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Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Integrierte Kommunikationsstrategie einer Zentralbibliothek als Dokumentenlieferdienst
Hochschule
Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln
Note
1,3
Autor
Jahr
2008
Seiten
15
Katalognummer
V149987
ISBN (eBook)
9783640612000
ISBN (Buch)
9783640612284
Dateigröße
614 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Marketing, Bibliothekswesen, Lieferdienst, Kommunikation, Strategie, Bibliothek, Marketingmix
Arbeit zitieren
Astrid Seefeld (Autor:in), 2008, Integrierte Kommunikationsstrategie einer Zentralbibliothek als Dokumentenlieferdienst, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149987

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