Freiburg: Protokoll zur Tagesexkursion


Hausarbeit, 2009

18 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Dreisamufer unterhalb der Schwabentorbrücke

3. Schwabentorbrücke

4. Schwabentor

5. Oberlinden am Brunnen

6. Konviktstraße und Münzgasse

7. Ecke Schoferstraße

8. Münsterplatz

9. Rathausplatz

10. Martinstor

11. Fischerau und Gerberau

12. Augustinerplatz

13. Insel

14. Vauban

15. Reflexion

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis:

1. Einleitung

Der Schauinsland (1284 m) und die Dreisam bilden die zwei Extreme in den Höhenlagen der Universitätsstadt Freiburg. Den tiefsten Punkt innerhalb der Stadtgemarkung markiert der Ortsteil Waltershofen mit einer Meereshöhe von etwa 196 m[1]. Zwischen diesen beiden Punkten besteht ein Höhenunterschied von fast 1.100 m. Damit ist Freiburg das Stadtgebiet in Deutschland mit dem größten Höhenunterschied.

Deutschlands südlichste Großstadt[2] verfügt über eine attraktive Lage, die sie sowohl für Bewohner als auch für Touristen interessant macht. Freiburg ist vielfältig – die Stadt verläuft von Ost nach West vom Schlossberg über die Grabenbruchzone, die durch Freiburg verläuft, bis hin zur Oberrheinischen Tiefebene im Westen, wo der Rhein die natürliche Grenze zu Frankreich bildet. Anteile am Schwarzwald wie auch an der Vorbergzone besitzt Freiburg zudem.

Bevölkerungsansiedlung fand hier insbesondere wegen der fruchtbaren Böden statt, die sich im Schwemmkegel der Dreisam bildeten, sowie der günstigen klimatischen Voraussetzungen. Ein weiterer Pullfaktor war die Anbindung an wichtige Handelswege durch das Höllental von Ost nach West sowie von Basel aus in den Norden. Den Verlauf der Bevölkerungsentwicklung der Stadt Freiburg zeigt Abbildung 1. Die Tendenz der Bevölkerungsentwicklung ist in Freiburg weiterhin steigend, wie Abbildung 2 zeigt.

Abb. 1: Bevölkerungsentwicklung seit 1390 in Freiburg

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Darstellung

Abb. 2: Bevölkerungsentwicklung seit 1955 in Freiburg

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (jew. 1.1.) (2009), veröffentlicht durch Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg

Zwei speziellen Fragen soll in dieser Arbeit auf den Grund gegangen werden. Zum einen, warum es nur zwei Stadttore in Freiburg gibt, würde man doch eigentlich zumindest vier Tore in alle Himmelsrichtungen vermuten. Gab es also früher mehr als nur diese beiden Tore? Zudem stellt sich die Frage nach der frühren und damit ursprünglichen Bedeutung der Freiburger Bächle, die heute vor allem als touristische Attraktion bekannt sind.

Abb. 3: Innenstadtkarte Freiburg – Stationen der Tagesexkursion Freiburg laut Textgliederung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: www.freiburg-fuer-alle.de/index.php?id=818, eigene Verortung

2. Dreisamufer unterhalb der Schwabentorbrücke

- Die Dreisam

Der Fluss Dreisam entspringt im Schwarzwald, fließt aus dem Zartener Becken in die Stadt Freiburg in einen Kanal und folgt seinem natürlichen Gefälle bis in den Rhein. Der Name Dreisam hat seinen Ursprung in der alemannischen Mundart. Er bedeutet soviel wie „Die Schnellfließende“. Der natürlich mäandrierende Verlauf der Dreisam wurde 1840 im Zuge einer Teilkanalisation begradigt. Dem Fluss fiel im Mittelalter eine bedeutende wirtschaftliche Rolle zu. Die Schwallflößerei machte sich die ausreichende Fließgeschwindigkeit für den Transport von Holzstämmen aus dem Schwarzwald zu nutze, um diese nach Holland für den Schiffsbau zu transportieren.

- Der Gewerbekanal

Der heutige Gewerbekanal wurde 1220 erstmals urkundlich unter dem Namen „Mühlenbach“ erwähnt. Zwei Kilometer östlich der Innenstadt wird der Gewerbekanal von der Dreisam abgezweigt und entlang des Schlossberges geleitet. Früher wurde der Kanal wirtschaftlich genutzt, indem über Mühlen Strom erzeugt wurde und er diente zudem zur Bewässerung. Auch heute noch hat der Kanal eine wirtschaftliche Bedeutung für die Stromerzeugung durch Wasserkraftwerke und ist nicht zuletzt beliebte Touristenattraktion und trägt zur Verbesserung des städtischen Mikroklimas bei.

3. Schwabentorbrücke

Die Brücke existiert nachweislich bereits seit dem 13. Jahrhundert. Erst mit Holz bedeckt, später dann aus Stein. 1896 zerstörte ein Hochwasser diese Brücke und es erfolgte der Wiederaufbau. Im Zuge der Sanierung der Freiburger Altstadt im Jahr 1970 wurde die Schwabentorbrücke in ihrer heutigen Form erbaut.

Abb. 4: Schwabentorbrücke

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Eines der beiden heute noch existierenden Stadttore ist das Schwabentor, erbaut um 1200. Es ist nach Osten, also nach Schwaben und in Richtung Schwarzwald, ausgerichtet. Lange Zeit wurde es wegen des Zugangs zum Schwarzwald als „Oberes Tor“ bezeichnet. Ursprünglich gab es in Freiburg sechs Stadttore. 1677 erfolgte die Besatzung durch die Franzosen und die Vaubansche Festung wurde errichtet. Von den sechs Toren wurden nur die zwei strategisch günstigen Tore stehen gelassen. Denn sowohl Schwaben- als auch Martinstor führen zur Dreisam.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Bürgermeister Otto Winterer ließ das Schwabentor 1901 auf 65 m aufstocken. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Torhöhe wieder verringert, damit das Stadtbild wieder einheitlich wurde. Heute hat das Tor seine ursprüngliche Höhe von etwa 45 m. Die Ostseite des Schwabentors ziert eine Malerei Fritz Geigers, die den Heiligen St. Georg darstellt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Auf der Westseite des Tores ist die Sage vom reichen Schwaben abgebildet. Sie besagt, dass es einst einen wohlhabenden Schwaben gab, der die Stadt Freiburg mit seinem Gold erkaufen wollte. So lud er seine Fässer voll Gold auf und begab sich nach Freiburg. Dort öffneten die Freiburger seine Fässer und alles, was darin noch zu finden war, war Sand. Es stellte sich heraus, dass die Frau des Mannes unbemerkt das Gold gegen Sand eingetauscht hatte. Eine weitere Sage rankt sich wiederum um diese Frau, sie soll eine Hexe gewesen sein, die in der Lage war, das Gold wegzuhexen.

[...]


[1] Vgl. Untucht, P. (2007), S. 13

[2] Vgl. ebd. S. 12

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Freiburg: Protokoll zur Tagesexkursion
Hochschule
Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau  (Geographie)
Veranstaltung
Anthropogeographie-Exkursion
Autor
Jahr
2009
Seiten
18
Katalognummer
V145679
ISBN (eBook)
9783640565795
ISBN (Buch)
9783640566228
Dateigröße
3619 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Das Exkursionsprotokoll wird nicht benotet, muss jedoch an der PH Freiburg allen Anforderungen an ein ausführliches, fachliches Protokoll unter den Gesichtspunkten einer wissenschaftlichen Arbeit entsprechen. Dies wurde erreicht.
Schlagworte
Exkursion, Geographie, Protokoll, Kaiserstuhl
Arbeit zitieren
Nadja Hornberger (Autor:in), 2009, Freiburg: Protokoll zur Tagesexkursion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145679

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