Ziele und Wohlbefinden


Hausarbeit, 2007

12 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung

1. Einleitung

2. Wohlbefinden

3. Ziele

4. Ziele und Wohlbefinden

5. Soziale Unterstützung

6. Fazit

Literaturverzeichnis

Zusammenfassung

Was macht Menschen zufrieden, glücklich, gesund und erfolgreich? Welche Rolle spielen persönliche Ziele dabei? Welchen gesellschaftlichen und individuellen Nutzen hat das persönliche Wohlbefinden?

Die vorliegende Hausarbeit gibt einen Überblick über die Zusammenhänge zwischen Zielen und Wohlbefinden.

Zunächst werden die vorherrschenden Definitionen und Theorien von Wohlbefinden einerseits sowie Zielen, Zielsetzung und Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zielverfolgung andererseits vorgestellt. Anschließend wird der Zusammenhang zwischen beiden Konstrukten behandelt. Die Abhängigkeit des Wohlbefindens von der Art der gesetzten Ziele, von den Strategien zur Zielerreichung und dem Umfang der möglichen Unterstützung wird dargestellt.

Die bisher gewonnenen Erkenntnisse werden im Fazit zusammengefasst.

1. Einleitung

Die Erforschung des Zusammenhangs zwischen Zielen und Wohlbefinden ist relativ neu. Erste Aufzeichnungen hierzu entstanden um 1937 (vgl. Emmons, 1989). In den 80er Jahren wurde das Thema verstärkt wieder aufgegriffen. In dieser Zeit entstanden zahlreiche relevante Theorien. Die Beforschung dieses Gebietes hält bis in die Gegenwart an. Im Folgenden sollen beide Konstrukte vorgestellt und relevante Beziehungen zueinander aufgezeigt werden. Bei der Darstellung der Einzelkonstrukte muss eine Beschränkung auf die Merkmale und Konzepte erfolgen, die für die Erläuterung des Zusammenhangs von Bedeutung sind.

2. Wohlbefinden

Wohlbefinden ist die subjektive Einschätzung und Empfindung einer Person bezüglich ihres Lebens sowie des Verhältnisses angenehmer und unangenehmer Empfindungen (Lischetzke & Eid, 2005). Fachlich wird meist vom "subjektiven Wohlbefinden" (SWB) gesprochen (ebd.). Das momentan erlebte SWB muss vom sog. habituellen SWB abgegrenzt werden, welches eine relative zeitliche (r=.50) und situative Stabilität (r=.70) aufweist. Das momentane SWB schwankt um den habituellen Wert (Diener & Lucas, 1999, zit. nach Lischetzke & Eid, 2005).

Das SWB gliedert sich in eine affektive und eine kognitive Komponente. Die kognitive Komponente umfasst die individuelle Einschätzung der Lebenszufriedenheit im Allgemeinen und in spezifischen Bereichen (z.B. Partnerschaft, Beruf; Lischetzke & Eid, 2005). Die affektive Komponente beinhaltet die alltäglichen Emotionen (ebd.). Bei überwiegend positiven Emotionen kann von einem hohen Wohlbefinden ausgegangen werden (ebd.).

Bei der Erfassung des SWB gingen Eid, Schneider und Schwenkmetzger (1999, zit. nach Lischetzke & Eid, 2005) von einem State-Trait-Modell aus und konkretisierten dies durch drei grundlegende Aspekte des SWB: dem momentanen SWB (State), dem habituellen SWB (Trait) und der messgelegenheitsspezifischen Abweichungen des Zustandes vom habituellen Niveau. Diese Abweichungen bilden die situationalen und interaktionalen Einflüsse ab (Lischetzke & Eid, 2005).

Nach Diener (2000, zit. nach Lischetzke & Eid, 2005) sind Menschen mit ihrem Leben im Durchschnitt eher zufrieden als unzufrieden. Sie erleben demnach mehr positive als negative Emotionen und somit liegt auch das mittlere habituelle SWB im positiven Bereich (ebd.). Trotzdem gibt es interindividuelle Unterschiede im habituellen SWB (Lischetzke & Eid, 2005). Erklärbar ist diese Varianz mit soziodemographischen (Geschlecht, Familienstand, Alter, Einkommen, Gesundheit), personalen (Persönlichkeit, Genetik, Regulationskompetenz, Motivation), situativen und kulturellen Variablen (vgl. Lischetzke & Eid, 2005).

Auf die personalen Variablen Persönlichkeit und Motivation soll nun näher eingegangen werden.

In korrelativen Studien konnte gezeigt werden, dass das SWB vor allem durch konzeptuell mit dem SWB verwandte Merkmale beeinflusst wird, wie z.B. Selbstwertschätzung und Optimismus (Lischetzke & Eid, 2005). Die Komponenten Extraversion und positive Affektivität korrelieren nach Lucas und Fujita (2000, zit. nach Lischetzke & Eid, 2005) hoch miteinander (durchschnittlich r=.59). Ein enger Zusammenhang zwischen Extraversion (Geselligkeitskomponente) und dem habituellen SWB (mittleres r=.20) besteht selbst dann, wenn die Geselligkeit neutral erfasst wurde (DeNeve & Cooper, 1998, zit. nach Lischetzke & Eid, 2005). Als Begründungen werden angeführt: die höhere Sensitivität extrovertierter Menschen gegenüber positiven Stimuli (Diener & Lucas, 1999, zit. nach Lischetzke & Eid, 2005); die Tatsache, dass soziale Situationen per se mehr positive Affekte auslösen als nichtsoziale Situationen; Extrovertierte befinden sich häufiger und länger in sozialen Situationen; Extrovertierte passen besser in unsere Gesellschaft, in der soziale Beziehungen wichtig sind (Lischetzke & Eid, 2005). Allerdings ist damit nicht erklärt, warum Extrovertierte auch in nicht sozialen Situationen glücklicher sind (Diener & Lucas, 1999, zit. nach Lischetzke & Eid, 2005. Denkbar ist auch, dass das Merkmal Extraversion nicht die Ursache, sondern die Folge von habituellem SWB ist (Lischetzke & Eid, 2005).

[...]

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Ziele und Wohlbefinden
Hochschule
Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Stendal
Note
1,3
Autor
Jahr
2007
Seiten
12
Katalognummer
V134105
ISBN (eBook)
9783640419951
ISBN (Buch)
9783640419920
Dateigröße
379 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Ziele, Wohlbefinden
Arbeit zitieren
Katrin Bauer (Autor:in), 2007, Ziele und Wohlbefinden, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/134105

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