Das Reiseverhalten von Senioren und Anforderungen an die Produktgestaltung im Flugverkehr


Seminararbeit, 2008

16 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abstract

1 Einführung
1.1 Aktualität
1.2 Begriffsbestimmung

2 Der Tourismus in Deutschland
2.1 Aktuelle Daten zum Tourismus
2.2 Demographischer Wandel in Deutschland
2.3 Sozio-ökonomische Faktoren

3 Der Seniorentourismus in Deutschland
3.1 Das Reiseverhalten der Senioren
3.2 Die Anforderungen der Senioren an die Produktgestaltung

4. Das touristische Transportwesen: Flugverkehr
4.1 Der Flugverkehr in Deutschland
4.2 Senioren im Flugverkehr
4.2.1 Informationsbeschaffung der Senioren zur Reisebuchung
4.2.2 Anforderungen von Senioren an die Produktgestaltung im Flugverkehr
4.3 Die Handhabung der Senioren im Flugverkehr
4.3.1 Voraussetzungen für den Umgang mit Senioren im Flugverkehr
4.3.2 Praxisbeispiele: Umgang mit Senioren ausgewählter Fluggesellschaften

5 Fazit

Abstract

Anliegen

Der vorliegende Beitrag soll einen Überblick über das Reiseverhalten von Senioren heute und morgen und im Flugverkehr geben. Nachdem das Reiseverhalten und die Anforderungen an die Produktgestaltung von Senioren behandelt wurden, fällt der Fokus auf den Flugverkehr, der in diesem Sinne auf die Handhabung der Senioren innerhalb der einzelnen Fluggesellschaften überprüft wird. Dieses wirft die Fragestellung auf, ob und wie sich die verschiedenen Fluggesellschaften auf den Zukunftsmarkt der Senioren eingestellt haben oder ob dieses Segment noch ausgebaut werden muss?

Methode/Forschungsansatz

Der Beitrag wird anhand der analytisch-deduktiven Methode bearbeitet, die auf plausiblen Annahmen und Ableitungen von Schlussfolgerungen auf logischem Wege vollzogen wird.

Die Arbeit bezieht sich auf die zukünftige Tourismuswirtschaft sowie auf ausgewählte Fluggesellschaften, die sich mit dem Zukunftsmarkt der Senioren intensiv beschäftigen und einen Beitrag erstellt haben, wie sie mit Senioren im Flugverkehr verfahren. Der Beitrag unterliegt keinem empirischen Ansatz.

Ergebnisse

Anhand einer Gegenüberstellung ausgewählter Fluggesellschaften, wird das aus der Theorie erworbene Wissen auf die Praxis übertragen, wobei die Schlussfolgerung anhand einer eigenen kritischen Reflexion erfolgen wird.

Originalität / Nutzen

Aufgrund der intensiv durchgeführten Untersuchung wird am Ende des Beitrags erkennbar, wie sich das Reiseverhalten von Senioren innerhalb des touristischen Marktes in Zukunft entwickeln wird und wie die Tourismuswirtschaft, in diesem Fall die Fluggesellschaften, auf diese Entwicklung reagiert.

Schlagwörter

Tourismus, Senioren, Senioren im Reiseverkehr, Seniorenmarketing, demographischer Wandel, Flugverkehr, Reiseintensität und -häufigkeit, Person mit eingeschränkter Mobilität.

1 Einführung

1.1 Aktualität

Der Beitrag fokussiert das Reiseverhalten von Senioren und die Anforderungen an die Produktgestaltung im Flugverkehr anhand aktueller statistischer Zahlen und Kennziffern.

1.2 Begriffsbestimmung

Die Begriffe „Tourismus, Senioren, Senioren im Reiseverkehr, Seniorentourismus, Seniorenmarketing, demographischer Wandel, Flugverkehr, Reiseintensität, Reisehäufigkeit sowie Person mit eingeschränkter Mobilität“ werden sowohl im allgemeinen Sprachge­brauch als auch in der wissenschaftlichen Literatur wie folgt betrachtet:

Tourismus: „ Tourismus umfasst die Aktivitäten von Personen, die an Orte außerhalb ihrer gewohnten Umgebung reisen und sich dort zu Freizeit-, Geschäfts- oder bestimmten anderen Zwecken nicht länger als ein Jahr ohne Unterbrechung aufhalten“ (Quelle: WTO 1993 in: Freyer 2006, S. 2).

Senioren: Eine genaue Bezeichnung für den Begriff der Senioren gibt es nicht, da sich die Literatur nicht einig ist, ab wann die Altersgrenze definiert werden kann. Die neuesten Bezeichnungen für Senioren, auf die sich die Literatur geeinigt hat, sind die Best Ager, Baby Boomer oder die 50plus Generation. Allerdings bezeichnen die meisten Autoren Menschen die über 50 sind als Senioren, da der Berufsausstieg in greifbarer Nähe ist und die Kinder in der Regel das Elternhaus verlassen haben (Vgl. Trobisch 2006, S. 7). Bei den Senioren handelt es sich um eine sehr heterogene Gruppe, die sich nach Alter, Mobilität, Einkommen, Erfahrungen, Bedürfnisse etc. erheblich differenzieren (Vgl. C-B-R 2004, S. 30).

Seniorentourismus: Unter dem Begriff Seniorentourismus fallen Personen über 60 Jahre, die nicht mehr erwerbstätig sind und am Tourismus teilnehmen (Vgl. Opaschowski 2001, S. 26).

Seniorenmarketing: Seniorenmarketing ist auf die Zielgruppe der Senioren ausgerichtet. Im Allgemeinen sind dies Menschen über 50 Jahre. In der Literatur wird unterschieden zwischen integrativem bzw. integriertem (Welche Werbelinie soll verfolgt werden und welche Mittel werden dafür eingesetzt?) und explizitem bzw. reinem (direkte Ansprache eines speziell positionierten Angebots an ältere Menschen gerichtet) Seniorenmarketing (Vgl. Trobisch 2006, S. 15).

Demographischer Wandel: Der demographische Wandel bezeichnet eine Veränderung der Alterszusammensetzung, bzw. eine Verschiebung der Bevölkerungsstruktur innerhalb einer Gesellschaft. Hervorgerufen werden kann dieses durch Naturkatastrophen, Kriege, Veränderungen der Geburtenrate und Verbesserung der Gesundheitsversorgung (Vgl. Pack et al 2000, S. 8).

Flugverkehr: Unter Flugverkehr versteht man aller Vorgänge, die der Ortsüberwachung von Personen, Fracht und Post auf dem Luftweg dienen. Eingeschlossen werden mit dem Begriff Flugverkehr alle mit der Ortsveränderung unmittelbar oder mittelbar verbundenen Dienstleistungen (Sterzenbach/Conrady 2003, S. 3).

Reiseintensität: „Anteil der Bevölkerung über 14 Jahre, der im Laufe eines Jahres mindestens eine Urlaubsreise unternommen hat“ (Opaschowski 2001, S. 25).

Reisehäufigkeit: Die Reisehäufigkeit beschreibt die Anzahl der im Laufe eines Jahres unternommenen Urlaubsreisen pro Reisenden. Dabei sagt sie etwas darüber aus, wie oft die gleiche Person – älter als 14 Jahre - innerhalb eines Jahres eine Urlaubsreise gemacht hat (Vgl. Opaschowski 2001, S. 25).

Person mit eingeschränkter Mobilität: „Person mit eingeschränkter Mobilität ist eine Person, deren Mobilität bei der Benutzung von Beförderungsmitteln wegen einer körperlichen (sensorischen oder motorischen, dauerhaften oder zeitweiligen) Behinderung, einer geistigen Behinderung oder Beeinträchtigung wegen anderer Behinderungen oder aufgrund des Alters eingeschränkt ist […] (EG-Verordnung Nr.1107/2006)“ (Vgl. airberlin.com).

2 Der Tourismus in Deutschland

2.1 Aktuelle Daten zum Tourismus

Um aktuelle Daten bezüglich des Tourismus in Deutschland entnehmen zu können, kann unter anderem die Reiseanalyse (RA) herangezogen werden.

Die Reiseanalyse, die seit 1970 kontinuierlich jährlich durchgeführt wird, ist eine bevölkerungsrepräsentative Befragung, die das Urlaubs- und Reiseverhalten sowie die Urlaubsmotive und –interessen der Deutschen erfasst und beschreibt. Dabei bezieht sich die durchgeführte Untersuchung auf Urlaubs- und Kurzurlaubsreisen, wobei Urlaubsreisen länger als fünf Tage sind und Kurzurlaubsreisen zwischen zwei bis vier Tagen betragen. Genutzt wird die Reiseanalyse vor allem von Reiseveranstaltern, Hotelketten, regionale, nationale und internationale Tourismusorganisationen, Ministerien und Verlage.

Jedes Jahr wird eine Stichprobe von ungefähr 8.000 Personen erhoben. Die Befragung richtet sich an die deutschsprachige Bevölkerung, ab 14 Jahren.

Die Interviews werden in diesem Fall persönlich durchgeführt und die zu befragenden Personen nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Die Ergebnisse der Befragung innerhalb der Reiseanalyse werden in Tabellen aufgeführt (Vgl. RA 2008, S. 8).

Bisher werden erste Ergebnisse der RA 2008 von der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (F.U.R) präsentiert. Insgesamt wurden in der 38. Reiseanalyse im Januar 7.856 Personen befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Urlaubsreiseintensität mit 74,8 % leicht über dem Niveau des Vorjahres (2006) liegt. Das hat einen Anstieg von über 25 % zur Folge (Abbildung 1) (Vgl. RA 2008, S. 1f).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Urlaubsreiseintensität in % der Bevölkerung

(Quelle: RA 2008 F.U.R) .

Die aktuelle Urlaubsnachfrage hat ergeben, dass im Jahr 2007 insgesamt über 48 Millionen Deutsche mindestens eine Urlaubsreise unternommen haben. Insgesamt gehören 58,3 % der Gesamtbevölkerung dazu. Sogar 16,5 % der Deutschen sind öfter als einmal in den Urlaub gefahren.

Aufgrund des Bevölkerungsrückgangs und einem geringeren Anteil von Mehrfachreisen sind insgesamt 62,9 Millionen Urlaubsreisen unternommen worden; somit liegt diese Zahl etwas unter der des Jahres 2006. In der Regel fahren die Deutschen einmal pro Jahr in den Urlaub; zweimal pro Jahr gönnen sie sich nur ab und zu mal eine Urlaubsreise. Trotz des leichten Rückgangs von Mehrfachreisen ist zu erkennen, dass die Daten der Reiseanalyse über die letzten Jahre hinweg betrachtet kontinuierlich gestiegen und die Reiseintensität relativ konstant geblieben ist (Abbildung 2) (Vgl. RA 2008, S. 2).

[...]

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Das Reiseverhalten von Senioren und Anforderungen an die Produktgestaltung im Flugverkehr
Hochschule
Fachhochschule für Wirtschaft Berlin
Veranstaltung
Tourismus-Marketing
Note
1,7
Autor
Jahr
2008
Seiten
16
Katalognummer
V117836
ISBN (eBook)
9783640208470
ISBN (Buch)
9783640208548
Dateigröße
573 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Reiseverhalten, Senioren, Anforderungen, Produktgestaltung, Flugverkehr, Tourismus-Marketing
Arbeit zitieren
Jennifer Russell (Autor:in), 2008, Das Reiseverhalten von Senioren und Anforderungen an die Produktgestaltung im Flugverkehr, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/117836

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