Hans Jonas und das Prinzip Verantwortung. Hilft uns die Zukunftsethik von Hans Jonas heute noch weiter?


Hausarbeit, 2006

38 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Situationsanalyse: Die veränderten Bedingungen heutzutage
2.1 Merkmale moderne Technik im Vergleich zu früherer Technik
2.2 Anforderungen an eine neue Ethik
2.3 Der Neue Imperativ

3. Entwicklung einer Zukunftsethik
3.1 Problematik
3.2 Neue Formen der Verantwortung
3.3 Die Begründung unserer Verantwortung

4. Anwendung der neuen Ethik
4.1 Gründe für Beispiele aus der Medizin
4.2 Konkrete Beispiele und ihre ethische Bewertung

5. Nachwort

6. Literatur

1. Einleitung

Gentechnisch manipulierte Pflanzen und geklonte Tiere, Umweltkatastrophen wie starke Stürme und Überflutungen aufgrund von Umweltschäden, Artensterben von Tieren und Pflanzen - vielseitig sind die technischen Möglichkeiten des Menschen heutzutage und die Folgen seiner Eingriffe in die Natur. Nicht zu vergessen natürlich auch die Bedrohung durch die Atombombe, deren Anwendung die Auslöschung der ganzen Menschheit und aller höher entwickelter Lebewesen zur Folge haben kann. Zur Zeit des Erscheinen von ´Das Prinzip Verantwortung - Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation´ (1979) des jüdischen Philosophen Hans Jonas war diese theoretische Gefahr durch den Kalten Krieg sehr viel aktueller als heutzutage, dennoch hat sich an der Problematik nichts geändert.

Durch die immer umfassenderen Möglichkeiten von Wissenschaft und Technik oder deren unbeabsichtigten, aber oft zwangsläufigen Nebenfolgen verändert der Mensch nicht nur seine Lebensbedingungen und die natürliche Umwelt, auch im Bezug auf den Menschen selbst stellen sich immer neue Fragen. Ist es gut, Menschen unter allen Umständen am Leben zu erhalten, nur weil es technisch möglich geworden ist? Darf das Erbgut des Menschen verändert werden?

Und wie steht es mit dem Lebensrecht schwerbehinderter Kinder? Der Artikel „Fluch und Segen“ im SPIEGEL vom 16.04.07 beschäftigt sich mit dem Problem der Spätabtreibung im Falle einer starken Behinderung des Kindes. Seit den ersten Ultraschallgeräten, die es seit Mitte der siebziger Jahre in deutschen Kliniken gibt, wird es dem Menschen möglich, sein Schicksal mehr und mehr selbst in die Hand zu nehmen und Gott zu spielen. Auf der einen Seite bedeutet dies einen Segen, wenn so beispielsweise eine Krankheit schon früh geheilt werden kann, aber in vielen Fällen stürzt dieser technische Fortschritt Menschen „in ein Dilemma, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint“[1], da nun die Entscheidung ansteht, ob man das sichtbar missgebildete Kind abtreiben sollte oder nicht und die Betroffenen häufig mit der Situation überfordert sind.

„Die Wissenschaft erlaubt heute Entscheidungen in einem Grenzbereich zwischen Leben und Tod, aber der Mensch hat mit der Technik nicht Schritt gehalten. Paare, die mit einer negativen Diagnose konfrontiert werden, finden sich meist in einem ethischen Niemandsland wieder, in dem es keine moralische Klarheit gibt und auch die Politik nicht weiter weiß - nur, dass es so nicht weitergehen soll.“[2]

In diesem Niemandsland eine Orientierung zu geben, ist eines der Ziele der von Jonas entwickelten Ethik, für die er 1989 den Friedenspreis des deutschen Buchhandels bekam. Dietrich Böhler weist auf die Bedeutung einer solchen Orientierungshilfe hin als „einem moralisch verbindlichen Prinzip“ „gegen den Zeitgeist, gegen den beinahe allgegenwärtigen Utilitarismus und Relativismus“. „Haben doch fast alle Richtungen der Philosophie vor diesem Zeitgeist kapituliert und die Suche nach einem intersubjektiv verbindlichen Prinzip, die Suche nach einem letztgültigen normativen als obsolet oder sinnlos aufgegeben. Sehr modern und noch postmoderner – aber sehr problematisch.“[3]

In seinem Werk `Technik, Medizin und Ethik`, „dem angewandten Teil“ zum ´Prinzip Verantwortung´, geht Hans Jonas (1903-1993) näher auf die Probleme, die durch den Fortschritt der Medizin entstehen können, ein und behandelt unter anderem auch das Recht zu sterben.

Es gibt also zwei Aspekte neuer Technologie - der eine betrifft die Welt als ganzes, das Überleben der Menschheit an sich und allen anderen Lebens auf der Erde und fällt somit eher in die Verantwortung einer größeren Gemeinschaft, einem Staat und nicht so sehr in die von Einzelpersonen, auch wenn natürlich jeder einzelne als Teil eines Staates Mitverantwortung trägt. Der andere Aspekt betrifft mehr die einzelne Person, wie im Fall eines schwerkranken Menschen, den man medizinisch behandeln und so länger am Leben erhalten kann, was früher nicht möglich war. Aber hier stellt nun sich die Frage, ob diese Behandlung unter allen Umständen gut ist. Der medizinische Fortschritt, insbesondere die Apparatemedizin hat neue ethische Fragen aufgeworfen, vieles von dem, was heute möglich geworden ist, ist nicht unbedingt zum Wohle des Patienten. Auch hier wird es wieder zur Aufgabe von Politik und Gesellschaft, diese Fragen zu diskutieren, Entscheidungen zu treffen und gegebenenfalls durch Gesetze eine Richtung vorzugeben.

Die genannten Probleme zeigen, dass sich die technischen Möglichkeiten des Menschen in der Moderne in ihrer Größenordnung stark verändert haben und den Menschen vor viele bislang unbekannte Probleme stellen und Entscheidungen verlangen, denen er oft nicht gewachsen ist. Auch wenn seit Erscheinen des ´Prinzip Verantwortung` schon fast 30 Jahre vergangen sind, hat sich an der Grundsituation nicht viel geändert, wie noch gezeigt werden wird. Auch wenn beispielsweise Umweltschutz heute ein viel benutztes Wort ist und Eingang in politisches Handeln gefunden hat, ist damit die Umweltproblematik, die zu einer lebensbedrohenden Klimakatastrophe führen kann weiterhin ein ungelöstes Problem, wie im Juni 2007 der G8-Gipfel in Heiligendamm gezeigt hat. Auch die neuen Entwicklungen in der Gentechnik, z.B. die Stammzellenforschung zeigen gerade die unbedingte Notwendigkeit einer neuen Ethik .

Da es die Aufgabe der Ethik ist, dem Menschen in seinem Tun eine Richtung zu weisen, und sich das Handeln des Menschen aufgrund seiner neuen technischen Fähigkeiten extrem verändert hat, kommt Jonas in seiner Analyse zu dem Schluss, dass die bisherigen Ethiken den neuen Anforderungen nicht mehr gerecht werden, da die moderne Technik einen „neuen und besonderen Fall“ darstellt.[4]. Sie verlieren die Bedeutung für ihre Bereiche, den Nahbereich zwischenmenschlicher Beziehungen, nicht, denn dort sind sie nach wie vor wichtige Hilfen, aber sie reichen für den heutigen Umfang technischer Möglichkeiten nicht mehr aus und müssen durch eine neue Ethik ergänzt werden.

Denn durch die rasante Entwicklung der technischen Möglichkeiten des Menschen kommen neue Formen der Verantwortung hinzu. Die Verantwortung gegenüber meinen Mitmenschen, meinen Kindern usw. reicht nicht mehr aus, denn das menschliche Handeln betrifft nicht mehr nur Menschen in meiner unmittelbaren Nähe und auch nicht mehr nur absehbare Folgen in der nahen Zukunft, sondern kann heutzutage weit über eine Generation hinausreichen und sich ebenso auf andere Teile der Welt auswirken: Hier denke man z.B. an das Ozonloch, dessen Folgen nicht so sehr diejenigen Länder zu spüren bekommen, die es vor allem verursacht haben, so dass die der Tat folgenden Auswirkungen nicht immer die Verursacher treffen, was verantwortliches Handeln noch erschwert. So fordert die Gruppe Attac in ihrem Aufruf zur „Bildung einer breiten gesellschaftlichen Allianz gegen den Klimawandel“ die Verantwortung und damit die politischen Folgen auch nach dem Grad der Verursachung zu bestimmen: „Wenn gefordert wird, die ganze Welt müsse bei der Bekämpfung des Klimawandels mitziehen, dann muss genauso gefordert werden, dass die Hauptlasten dieses globalen Strukturwandels auch von den Industrieländern getragen werden. Moralisch gesehen deswegen, weil es nicht angehen kann, dass die Lasten von denen getragen werden, die nichts dafür können. Praktisch gesehen, weil wir die Schwellen- und Entwicklungsländer nicht vom Mitmachen überzeugen können, wenn der Weg aus der Klimakrise ökonomisch und sozial ungerecht ist.“[5]

Zur näheren Erläuterung seiner Ethik wählt Jonas Beispiele aus dem Bereich der Humanmedizin, da diese direkt den Menschen betreffen bzw. ihn selber zum Gegenstand haben und ihn somit heute schon vor Probleme stellen, die er mit den bisherigen Ethiken nicht zu lösen vermag, aber keine Kenntnisse von möglichen Fernwirkungen verlangen, wie es ansonsten bei vielen anderen Problemen wie dem Klimawandel heutzutage der Fall ist.

Grund für die Entwicklung einer neuen Dimension ethischen Denkens sind also der technische Fortschritt des Menschen, denn vieles, von dem der Mensch lange nur träumen konnte, ist heute Wirklichkeit, so dass Jonas zu Recht feststellt, viele Probleme seien erst durch die Technik entstanden, der wiederum die neue Aufgabe der Lösungsfindung aufgeben sei.

Leider gleichen viele dieser technischen Neuerungen eher einem Alptraum. Ganz so extrem und eindeutig zu bewerten wie die Atombombe sind die meisten modernen Errungenschaften zwar nicht, trotzdem ist die Auffassung, dass nicht alles, was technisch machbar ist, auch automatisch gut ist, eine recht neue Sicht der Dinge.

So bringt Jonas die Voraussetzung für die Notwendigkeit seiner Ethik wie folgt auf den Punkt:

„Daß die Verheißung der modernen Technik in Drohung umgeschlagen ist, oder diese sich mit jener unlösbar verbunden hat, bildet die Ausgangsthese dieses Buches... Die dem Menschenglück zugedachte Unterwerfung der Natur hat im Übermaß ihres Erfolges, der sich nun auch auf die Natur des Menschen selbst erstreckt, zur größten Herausforderung geführt, die je dem menschlichen Sein aus eigenem Tun erwachsen ist.“[6]

Sich dieser Herausforderung zu stellen, ist das Anliegen von Jonas, und seine Ethik soll daher in der vorliegenden Arbeit auf ihre Umsetzbarkeit hin untersucht werden. Daher wird noch einmal genauer Jonas Analyse der modernen Technik dargestellt, um dann anhand von Merkmalen früherer Ethiken die Anforderungen, die er an eine neue Ethik stellt, vorzustellen, um dann im dritten Teil zu konkreten Beispielen aus der Medizin zu kommen.

2. Situationsanalyse: Die veränderten Bedingungen heutzutage

2.1 Merkmale moderne Technik im Vergleich zu früherer Technik

Im Vergleich mit früheren Techniken weist die moderne Technik doch einige entscheidende Unterschiede auf, von denen Jonas vier benennt. Ein wichtiger ist ihr ständiges Voranschreiten zu immer neuen Zielen, so dass Jonas sie als „Unternehmen und Prozeß“ charakterisiert, während er frühere Technik mit „Besitz und Zustand“ bezeichnet, da damals die Mittel und Werkzeuge über lange Zeit die selben blieben und immer an ihr Ziel angepasst waren. Denn die großen klassischen Kulturen“ hatten „relativ früh einen technologischen Sättigungspunkt erreicht, ein Optimum im Gleichgewicht von Mitteln und Fertigkeiten und Zielen und Bedürfnissen, Werkzeuge, Techniken und Ziele blieben über lange Zeit die selben.“[7] Veränderungen gingen also langsam voran, während sich heute alles in immer rascherem Tempo und in alle möglichen Richtungen weiterentwickelt und neue Entwicklungen wiederum Stoff für weitere Forschungen bieten- Jonas nennt dies „die Rastlosigkeit moderner Technik“.

Die Prämisse dieses unendlichen Fortschrittsgedanken ist die Annahme, dass immer etwas „Neues und Besseres“[8] zu finden ist und dass dem Forschen keine Grenzen durch interne Erschöpfung der Möglichkeiten gesetzt sind, wovon in früheren Zeiten ausgegangen wurde.

Nicht nur die Wissensvermittlung auch die praktische Aneignung neuer Entwicklungen erfolgt durch den Druck des Wettbewerbs sehr schnell, wodurch die immer raschere Verbreitung von Wissen rund um den Globus das rasante technische Voranschreiten noch beschleunigt. Das theoretische Wissen und die Anwendung dieses Wissens lassen sich heute nicht mehr trennen, sie stehen in einer Art Wechselwirkung zueinander, so dass schon das Erforschen von bestimmten Dingen einer ethischen Vorüberlegung bedarf und die komplette Verantwortung nicht einfach ganz an den Anwender des Wissens weitergegeben werden kann.

Durch diese „Zwangsläufigkeit der Anwendung“ trägt also bereits die Aneignung neuer Fähigkeiten ethische Bedeutung. Neues Wissen impliziert heutzutage also schon seine Anwendung, da „jeder Wissenszuwachs selbst auch Handlungszuwachs ist“[9] und nicht immer nur für gute Zwecke benutzt wird, wie das Beispiel Regine Kathers eindringlich zeigt : „Das Wissen um die Umwandlung von Masse in Energie, das Einstein 1905 aus rein theoretischem Interesse formuliert hatte, ermöglichte auch die Konstruktion der Atombomben, die 1945 auf Hiroshima und Nagasaki fielen und als Mittel im Wettrüsten zwischen den USA und der UdSSR zum ersten Mal die Zerstörung des Planeten Erde in den Blick treten ließ. Die Atombombe wurde zu einem unübersehbaren Zeichen, dass die Technologie nicht nur den humanitären Fortschritt ermöglichen, sondern auch die Grundlage des Lebens auf der Erde zerstören kann.“[10]

Der kumulative Charakter von Handlungen müsste also „im Willen der Einzeltat“miteingeplant werden, denn „die kumulative Selbstfortpflanzung technologischer Veränderung der Welt überholt fortwährend die Bedingungen jedes ihrer beitragenden Akte.“[11] So verändert sich die Situation immerzu und die Handlungsbedingungen von heute gelten für morgen schon nicht mehr, so dass die bisherigen Erfahrungen hier nichts mehr nützen und das Aufhalten von einmal in Gang gesetztem beinahe unmöglich wird. Denn „das einmal Begonnene nimmt uns das Gesetz des Handelns aus der Hand, und die vollendeten Tatsachen, die das Beginnen schuf, werden kumulativ zum Gesetz seiner Fortsetzung.“[12]

Dieser Aspekt verstärkt die von Jonas eingeforderte „Pflicht zu jener Wachsamkeit über die Anfänge, die den ernsthaft genug begründeten Unheilsmöglichkeiten einen Vorrang über die... Hoffnungen einräumt.“[13]

Schon am Anfang, also im Bereich der Forschung, müssen immer die weitere Entwicklung sowie die Folgen des Begonnenen mit bedacht werden, da in einem späteren Stadium die Weiterentwicklung schwer oder gar nicht mehr zu stoppen ist.

Da der Mensch immer schneller und schneller voranschreitet, stellt nicht nur der Umfang menschlicher Eingriffe, sondern auch ihr Tempo eine Gefährdung dar, denn während die Natur, besser, die Evolution kleinschrittig arbeitet und nie aufs Ganze geht und sich so Fehler leisten kann, erzeugt der Mensch große Unsicherheiten, da er - bevor die Folgen seiner Veränderungen mit allen Konsequenzen spürbar werden – schon die nächsten gravierenden Eingriffe vornimmt, ohne sich Zeit zur Korrektur zu lassen. Außerdem habe die Erfahrung gezeigt, dass „die vom technologischen Tun jeweils mit Nahzielen in Gang gesetzten Entwicklungen die Tendenz haben, sich selbstständig zu machen, das heißt ihre eigene zwangsläufige Dynamik zu erwerben, ...kraft dessen sie nicht nur irreversibel, sondern auch vorantreibend sind und das Wollen und Planen der Handelnden überflügeln.“[14]

Auch wenn man irgendwann bemerkt, dass eine Handlung nicht nur positive Folgen hat, ist es oft zu spät, diese noch zu stoppen, da es zur inneren Dynamik dieser Technologien gehört, sich selbstständig weiterzuentwickeln, ohne dass man es verhindern könnte. Dieser Faktor ist ebenfalls bei der Vorüberlegung mit einzubeziehen.

Dazu gehört auch die „Ambivalenz der Wirkungen“, denn auch in guter Absicht unternommenes kann letztlich schlimme Folgen haben, die langfristigen Folgen und Begleitumstände gehören zur modernen Technik dazu und müssen immer mit eingeplant werden.[15]

Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Verbindung von Technik und Bedarf, „denn auch neue Techniken - selbst wenn sie zufällig gefunden wurden - erzeugen wiederum neue Zwecke, so dass die Technologie den Gegenständen menschlichen Begehrens und Bedürfens neue hinzufügt und ihre Aufgabe so weiter vermehrt“.[16] Als Gründe hierfür führt Jonas mehrere Punkte an. So nennt er zum einen den Druck des Wettbewerbs, das Bedürfnis nach Profit, Macht und Sicherheit, aber auch den Wunsch nach Verbesserung der jeweiligen Lebenssituation, die allgemeine Bevölkerungszunahme sowie die drohende Erschöpfung von Naturreserven. Jonas Schlussfolgerung lautet also, dass „zu einem beträchtlichen Grad die Technik selbst die Probleme schafft, die sie dann durch einen neuen Vorwärtsschub ihrer selbst zu lösen hat.“[17]

2.2 Anforderungen an eine neue Ethik

Jonas Analyse hat gezeigt, dass ganz neue Kräfte und Mächte durch die moderne Technik freigesetzt wurden und unter anderem die nie zuvor dagewesene Situation entstanden ist, dass das Fortbestehen der gesamten Menschheit in Gefahr ist. Doch die weitere Existenz der Menschheit gilt für Jonas als Grundbedingung seiner Zukunftsethik . Aber „welche Kraft soll die Zukunft in der Gegenwart vertreten?“ , wenn doch diejenigen, die diesen Schutz brauchen, noch nicht einmal existieren? Denn „das Nichtexistente hat keine Lobby und die Ungeborenen sind machtlos.“[18]

[...]


[1] DER SPIEGEL, Nr.16/16.04.07, S.49

[2] Ebd, S.49

[3] Böhler, Dietrich: Ethik der Zukunfts- und Lebensverantwortung, S.370

[4] Jonas, Hans: Technik, Medizin und Ethik, S. 24

[5] Attac: Aufruf zur Bildung einer breiten Allianz gegen den Klimawandel

[6] Jonas, Hans: Das Prinzip Verantwortung, ,S.7

[7] Jonas, Technik, Medizin und Ethik, S.16

[8] Ebd, S. 24

[9] Jonas, Hans, in Böhler, Dietrich (hrsg): Ethik für die Zukunft, S.349

[10] Kather, Regine: Was ist Leben? S.206

[11] Jonas, Hans: Leben, Wissenschaft, Verantwortung, S.104

[12] Ebd, S.24

[13] Ebd, S.125

[14] Jonas, Hans: Das Prinzip Verantwortung, S.72

[15] Ebd, S.43

[16] Ebd, S.43

[17] Jonas, Hans:Technik, Medizin und Ethik, S.22

[18] Jonas, Hans: Das Prinzip Verantwortung, S.55

Ende der Leseprobe aus 38 Seiten

Details

Titel
Hans Jonas und das Prinzip Verantwortung. Hilft uns die Zukunftsethik von Hans Jonas heute noch weiter?
Hochschule
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg  (Philosohisches Seminar)
Veranstaltung
Hauptseminar SS´06: Hans Jonas: Das Prinzip Verantwortung
Note
1,3
Autor
Jahr
2006
Seiten
38
Katalognummer
V115478
ISBN (eBook)
9783640169931
ISBN (Buch)
9783640179589
Dateigröße
542 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Hans, Jonas, Prinzip, Verantwortung, Hilft, Zukunftsethik, Hauptseminar, SS´06, Heuristik der Furcht, Technik Medizin und Ethik, neuer Imperativ, Umwelt, Verantwortung gegenüber künftigen Generationen
Arbeit zitieren
Lydia Kanngießer (Autor:in), 2006, Hans Jonas und das Prinzip Verantwortung. Hilft uns die Zukunftsethik von Hans Jonas heute noch weiter?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115478

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