Das bayerische Lokalradio - ein Beitrag zur kulturellen Identität?


Hausarbeit (Hauptseminar), 2007

30 Seiten, Note: sehr gut


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Definition von kultureller Identität

3. Quellenlage und Forschungsstand

4. Historischer Kontext und rechtliche Grundlagen
4.1.Von den 50er bis zu den 80er Jahren...
4.2. Die Rechtsgrundlagen und der Reiz des Neuen in den 80er Jahren
4.3. Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM)

5. Radio Oberland als Fallbeispiel für einen lokalen Hörfunkanbieter in Bayern
5.1. Sendebetrieb und Gesellschafter
5.2. Sendegebiet und die Bezeichnung „Oberland“
5.3. Programmstruktur und Sendeschema
5.4. Musikformat
5.5. Slogan und Logo

6. Hörer-Resonanz

7. Fazit und Ausblick

8. Literaturverzeichnis

9. Anhang

1. Einleitung

Ein Filmhighlight des Jahres 2006 war die schwarze Komödie „Wer früher stirbt, ist länger tot“ von Marcus H. Rosenmüller. Die Geschichte rund um den 11jährigen Sebastian ereignet sich in einem kleinen oberbayerischen Dorf. Unter den vielen sehr fein skizzierten Charakteren befindet sich auch die Rolle eines etwas skurrilen Radiomoderators namens Alfred. Dieser scheint nach Lust und Laune in seiner eigenen Station auf Sendung zu gehen und sich vorzugsweise immer dem Inhalt seiner Sendung entsprechend zu kleiden. Sei es als Cowboy für die gespielte Country-Musik oder als Esotherik-Guru in der Lebensberatungssendung. Immer wieder lauschen die Bewohner im Dorf nebenbei dem Radiosender und horchen besonders auf, als Sebastian am Mikrofon ist und Rockmusik präsentiert. Bei den Bewohnern fallen die Worte „Hör, der Bub ist im Radio!“.

Auch wenn das Lokalradio in dieser filmischen Darstellung doch sehr durch den Kakao gezogen wird, dem Beobachter wird vor Augen geführt, dass es fester Bestandteil des täglichen Lebens und der bayerischen Alltagskultur ist und damit auf seine Art und Weise ein „Wir-Gefühl“ zu erzeugen oder zu stärken scheint. Am Rande sei bemerkt, ein Fünkchen Wahrheit mag durchaus auch in der Darstellung des „Moderators“ mit dem Blick auf die Anfänge und Einflüsse im bayerischen Lokalradio (siehe 4.2.) stecken. Diese sollen im Rahmen des historischen Kontexts der Achtziger Jahre mit Berücksichtigung der entscheidenden Entwicklung unter Ministerpräsident Franz Josef Strauß erläutert werden.

Das Wir-Gefühl stellt auch den Ansatzpunkt dar, an dem die Untersuchung vertieft werden soll. Das Interesse des Einzelnen an seiner unmittelbaren Umgebung hat sich im Laufe der Jahre zunehmend verstärkt[1]. Diese Aussage aus dem Jahr 1988 zeigt eine erste analytisch ermittelte positive Akzeptanz des Lokalradios durch die Menschen in Bayern.

Welche inhaltlichen Elemente hat aber nun ein bayerisches Lokalradio, um Menschen in seinem Sendegebiet an sich zu binden bzw. unterschiedlich geprägte Regionen „zusammenzuführen“ und auf welche Weise kann es damit einen Beitrag zur Stärkung einer kulturellen Identität leisten?

Bayernweit existieren neben den Programmen des Bayerischen Rundfunks derzeit 65 lokale Hörfunksender[2] sowie mit Antenne Bayern ein landesweites Programm. Für den Versuch, Antworten auf die gestellten Fragen zu finden, soll als Fallbeispiel einer der bayerischen Lokalsender herangezogen werden. Dies wird nachfolgend Radio Oberland mit Sitz in Garmisch-Partenkirchen sein.

Zunächst jedoch scheint eine Definition des Begriffs der kulturellen Identität und die besondere Instrumentalisierung für die zu untersuchenden Fragestellungen von Nöten.

2. Definition von kultureller Identität

Als grundlegender Einstieg dient die Definition des britischen Anthropologen Edward Burnett Tylor aus dem Jahr 1873. Auch wenn Tylors evolutionistisch geprägte Theorien überholt sind sowie seine Definition von Kultur von nachfolgenden Generationen ausgebaut, transformiert und neu zusammengesetzt wurde, so diente sie dennoch immer als Ausgangspunkt für weitergehende Interpretationen. Aus diesem Grund soll seine Grundthese auch hier Verwendung finden.

Tylor bezeichnete zunächst Kultur im weitesten ethnographischen Sinn als jenen

„Inbegriff von Wissen, Glauben, Kunst, Moral, Gesetz, Sitte und alle übrigen Fähigkeiten und Gewohnheiten, welche der Mensch als Glied der Gesellschaft sich angeeignet hat.“[3]

Die Definition implizierte schon damals eine weitsichtige Wandelbarkeit und Adaption. Die Kombination aus den verschiedenen Elementen ist nicht starr, sondern variabel und damit auch auf die kulturelle Identität im Sinne einer kulturellen Gleichheit[4] ausdehnbar. Als Fähigkeiten und Gewohnheiten können beispielsweise die Sprache, das heißt auch der jeweilige Dialekt sowie die Lebensumstände und das lokale Umfeld (z.B. urban oder eher rural geprägt) eines jeden einzelnen eingefügt werden.

Wenn Tylor davon schreibt, dass sich der Mensch Kultur als Glied der Gesellschaft angeeignet hat, dann zeigt das auch, dass sie ihm nicht angeboren war, sondern er erst im Laufe des Heranwachsens durch die verschiedenen Einflüsse aus seinem Umfeld geprägt wurde und so erst zu dem wurde, was er letztendlich ist.

Kulturelle Identität steht dabei auch für ein sinnstiftendes System, das dem Menschen eine Ordnung in seinem vertrauten Umfeld gibt, ich möchte sogar von einem generellen Lebenssinn sprechen. Sämtliche Wahrnehmungen und Einschätzungen sind natürlich subjektiv geprägt. Von großer Bedeutung ist in diesem Kontext auch ein psychologischer Ansatz, der zwischen einer personalen und einer kollektiven Identität unterscheidet[5]. Mit genau diesem Ansatz werde ich an meine Fragestellungen herantreten. Als Gegensatz zur kollektiven Identität möchte ich jedoch die Bezeichnung der individuellen Identität einführen, da mir dieser Begriff noch besser für eine Differenzierung zwischen dem Einzelnen und einer Gruppe geeignet erscheint.

3. Quellenlage und Forschungsstand

Der untersuchte Zeitraum der Darstellung beginnt mit der Einführung des Lokalradios in Bayern im Jahr 1984 und erstreckt sich bis zum heutigen Tag, wobei der Schwerpunkt auf der Anfangsphase einerseits, sowie der aktuellen Situation anhand des Fallbeispiels andererseits liegen soll. Aufgrund der Sperrfrist finden sich über den gesamten Zeitraum im Bayerischen Hauptstaatsarchiv noch keine Unterlagen.

Somit stellen sowohl Publikationen der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) als auch Analysen und Research-Modelle verschiedener Markt- und Meinungsforschungsinstitute sowie kommunikationswissenschaftliche Veröffentlichungen rund um den Lokalhörfunk neben persönlichen Erfahrungen, Eindrücken und Gesprächen mit den verantwortlichen Personen die Hauptquellen dar.

Zeitungsartikel werden ebenfalls einbezogen. Jedoch sind Lokalzeitungen eher kritisch zu betrachten. Oftmals sind im Bereich der Gesellschafter Verflechtungen vorhanden, welche die Objektivität der Berichterstattung in Frage stellen können. Am Fallbeispiel Radio Oberland wird sich dies nachfolgend noch zeigen.

Die Analysen umfassen den kompletten Zeitraum von der Entstehung in den 80er Jahren mit dem Versuch, einen Blick in die Zukunft zu werfen bis zu aktuellen Untersuchungen, allen voran die sog. Funkanalyse Bayern (FAB). Diese wird einmal jährlich über einen Zeitraum von etwa 8 bis 10 Wochen durch das Marktforschungsinstitut TNS Infratest München meist in den Monaten Januar bis März durchgeführt. In umfangreichen Telefon-Interviews gewinnt man bezogen auf den Forschungsstand repräsentative Daten zur Hörfunknutzung, wobei alle vor Ort empfangbaren Programme einbezogen werden, d.h. neben den privaten werden hierbei auch die öffentlich-rechtlichen Sender „abgefragt“. Für die aktuelle Analyse im Jahr 2006 wurden in Bayern insgesamt rund 24.400 Personen ab 14 Jahren einem achtzehn Seiten umfassenden Fragebogen unterzogen[6].

Die Resultate können als eine Art „Zeugnis“ für die jeweiligen Sender verstanden werden, aus dem sich ihre Beliebtheit bei den Hörern im Sendegebiet ablesen lässt. Unmittelbar daraus ergibt sich ein zweiter für die privaten Anbieter immens wichtiger Faktor: Diese Zahlen zeigen potentiellen Werbekunden die Attraktivität des Programms an.

4. Historischer Kontext und rechtliche Grundlagen

4.1. Von den 50er bis zu den 80er Jahren...

Seit mehr als zwanzig Jahren wird die bayerische Hörfunklandschaft nicht mehr alleine durch die Programme des öffentlich-rechtlichen Bayerischen Rundfunks (BR) geprägt. Mitte der 80er Jahre, während der Regierungszeit von Franz Josef Strauss als bayerischer Ministerpräsident, entstand eine Konkurrenz in Form der privaten Anbieter, welche seit diesem Zeitpunkt in großer Zahl operieren. Vorbild dieses sog. „Dualen Systems“ war das britische Modell. Thomas Goppel spricht in seiner Rede zum 1.Rundfunkkongreß der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) auf den Münchener Medientagen 1988 von einem „geregelten Neben- und Miteinander der beiden Bestandteile“[7], öffentlich-rechtlich und privat.

Das duale System sieht für die kommerziellen Anbieter vor, dass Bayernweit flächendeckend jeweils ein landesweiter privater Sender (=Antenne Bayern) sowie (mindestens) ein lokaler Hörfunkanbieter zu empfangen sind. Die kommerziellen Anbieter finanzieren sich fast ausschließlich durch Werbeeinnahmen, der öffentlich-rechtliche Rundfunk aufgrund seiner Kulturleistungen und seines Programmauftrages durch Gebühren[8].

Erste Kritik am Monopol der öffentlich-rechtlichen Anstalten war Deutschlandweit bereits in den 50er Jahren vorhanden. Durch die Gründung der privaten „Deutschland-Fernsehen GmbH“ sollte im Jahr 1960 die Vormachtstellung gebrochen werden. Unter Federführung von Konrad Adenauer wurde diese Entwicklung gefördert, allerdings ein Jahr später vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt. Somit wurde der Status Quo vorerst beibehalten.

In den 70er Jahren kamen neue heftige kommunikationspolitische Kontroversen auf. Dabei wurde von politischer Seite ein „unausgewogenes Programm zu Ungunsten der eigenen Partei“ unterstellt[9]. Des Weiteren wurde der Umgang mit Finanzen und erneut das Fehlen einer Konkurrenz kritisiert. Man zweifelte auch an der Erfüllung des gesellschaftlichen Auftrages. Von CDU und CSU vorangetrieben, sollte den Öffentlich-Rechtlichen eine private Konkurrenz „an die Seite gestellt werden“[10].

In der Folge wurden in den von CDU und CSU regierten Bundesländern Kabelpilotprojekte angestrebt, an denen private Medienunternehmen beteiligt werden sollten.

Am 11.5.1978[11] beschlossen die Ministerpräsidenten derartige Projekte in Mannheim, Berlin, Dortmund, Ludwigshafen und München. Treibende Kraft war unter anderem Franz Josef Strauß. Hilfreich bei diesem Ansatz war die technische Weiterentwicklung und der entstehende Kabel- und Satellitenrundfunk. Jedoch versuchte die SPD-Regierung unter Helmut Schmidt die Organisation der Pilotprojekte zu verhindern, indem sie die Verkabelung einiger Großstädte durch die Bundespost stoppen ließ. Lange politische Querelen waren die Folge. Durch ein konstruktives Misstrauensvotum von CDU und FDP wurde Schmidt abgesetzt, Helmut Kohl trat 1982 die Nachfolge an. Kohls Verhältnis zu den Medien war jedoch ebenfalls eher als feindselig zu beurteilen. Dennoch wurden 1982 die Planungen für die Kabel-Pilotprojekte wieder aufgenommen.

Die 80er Jahre waren insgesamt geprägt von enormem Wirtschaftswachstum sowie demographischen Bewegungen wie einem Geburtenrückgang und einer zunehmenden Zahl von ausländischen Einwohnern, insbesondere Gastarbeitern.

Bayern vollzog immer mehr den Wandel vom Agrarstaat hin zum modernen Staat bzw. Hightech-Standort. Im Jahr 1984 schließlich kamen die sechs Jahre zuvor beschlossenen Kabel-Pilotprojekte der Ministerpräsidenten endlich zu einer Realisierung. Während anfangs noch das Fernsehen im Vordergrund stand, wurde der Hörfunk im Laufe der Planungen immer bedeutender[12].

4.2. Die Rechtsgrundlagen und der Reiz des Neuen in den 80er Jahren

Die Rechtsgrundlagen des Bayerischen Rundfunks sowie der privaten Anbieter basieren im Wesentlichen auf Artikel 111a der bayerischen Verfassung (Rundfunkfreiheit), welcher für den Rundfunk in Bayern eine öffentlich-rechtliche Trägerschaft vorschreibt. Unter Absatz 2 heißt es:

„Rundfunk wird in öffentlicher Verantwortung und in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft betrieben. An der Kontrolle des Rundfunks sind die in Betracht kommenden bedeutsamen politischen, weltanschaulichen und gesellschaftlichen Gruppen angemessen zu beteiligen. Der Anteil, der von der Staatsregierung , dem Landtag und dem Senat in die Kontrollorgane entsandten Vertreter darf ein Drittel nicht übersteigen. Die weltanschaulichen und gesellschaftlichen Gruppen wählen oder berufen ihre Vertreter selbst.[13]

Die angesprochenen Gruppen sind vertreten im Rundfunkrat (BR) bzw. Medienrat (BLM). Das Rundfunkgesetz wird ergänzt durch den Rundfunkstaatsvertrag, welcher das Verhältnis von öffentlich-rechtlichem und privatem Rundfunk im dualen System regelt und der grundlegende Bestimmungen vor allem zur Finanzierung enthält[14]. Aufgabe des Bayerischen Rundfunks ist die „Veranstaltung und Verbreitung von Hörfunk- und Fernsehprogrammen“. Die Sendungen „dienen der Bildung, Unterrichtung und Unterhaltung“ und sind auf die gesetzlich fixierten Programmgrundsätze verpflichtet.

Die Entwicklung des Lokalradios fiel wie erwähnt in die Amtszeit von Franz Josef Strauß als Ministerpräsident, der sein Amt 1978 mit einem sehr guten Wahlergebnis von 59,1 Prozent antrat. Andreas Kraus schreibt, dass Strauß’ Werdegang genau die Möglichkeiten verkörpert, welche die Nachkriegszeit „kraftvollen, ideenreichen, jungen Politikern bot“[15]: 1946 mit 31 Jahren Landrat von Schongau, fünfzehn Jahre später CSU-Landesvorsitzender. Auch von Historikerseite wurden ihm „herausragende Fähigkeiten, Scharfsinn, überlegenes Wissen, kraftvoller Führungsstil“ oder Machtbewusstsein zugesprochen. Letzteres ist jedoch auch mit Kritik verbunden. Er habe oftmals seine Grenzen nicht erkannt. Allgemein betrachtet wurden während der zehnjährigen Amtszeit von Strauß Reformen der Verwaltung angestoßen, einzelne Maßnahmen der unter seinem Vorgänger Alfons Goppel durchgeführten Gemeindegebietsreform von 1972 korrigiert, Investitions- bzw. Förderprogramme im Bereich der Luft- und Raumfahrt aufgelegt[16], sowie die schon erwähnten medienpolitischen Initiativen, allem voran das für die Anfangsphase der Lokalradios so wichtige Münchener Kabelpilotprojekt ab dem 1.4.1984[17].

In Strauß’ Amtszeit fällt 1983 auch die Gründung der „Republikaner“, welche jedoch schon 1994 nicht mehr im Landtag vertreten waren. Kraus sieht Strauß nicht als „kalten Pragmatiker der Macht“, sondern vielmehr als „Impulsgeber für die Bewahrung und Kräftigung einer spezifischen bayerischen kulturellen Identität“[18]. Als Beispiel dafür nennt Kraus die Wiederbelebung des Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst im Jahr 1980. 1985 ordnete er das Haus der Bayerischen Geschichte der Staatskanzlei zu. Durch den Anstoß zur Zulassung von privaten Hörfunkanbietern hat er höchstwahrscheinlich einen ähnlichen Beitrag geleistet.

1982 berief Strauß Edmund Stoiber zum Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, zunächst im Range eines Staatssekretärs, ab 1986 als Staatsminister[19]. Er hatte vor allem die inhaltliche und strategische Zusammenarbeit von Staatsregierung und Landtagsfraktion zu koordinieren, war jedoch ebenfalls für die Medienpolitik und damit auch die Entwicklung des Lokalhörfunks in den 80er Jahren verantwortlich.

In einer Rede des ersten Präsidenten der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien und einer der herausragenden Persönlichkeiten der deutschen Rundfunkgeschichte, Rudolf Mühlfenzl[20] anlässlich der Münchener Medientage 1988, erntete Stoiber für sein Engagement für die privaten Anbieter großes Lob[21].

„Mehr Programme bieten eine größere Meinungsvielfalt und mehr Informationen für den Bürger.“ Nach diesem Prinzip hat die Bayerische Staatsregierung die Entwicklung zu mehr Wettbewerb im Bereich des Rundfunks gefördert und mit dem sog. Medienerprobungs- und -entwicklungsgesetz (MEG) vom Dezember 1984 den Weg für private Programmgestaltung in ganz Bayern geschaffen[22]. Durch das Inkrafttreten des MEG und die ebenfalls 1984 in Genf abgehaltene internationale Frequenzkonferenz, bei der die Ausdehnung des Radiobereichs auf die Frequenzen bis 108 MHz beschlossen wurde und diese unter den Ländern verteilt wurden, „kam es zur entscheidenden technologischen Innovation“[23] für den Hörfunk. Somit war eine ausreichende Anzahl an Frequenzen geschaffen.

[...]


[1] Peter Widlok, Der Bürger und seine Nahwelt. in: Heinz-Peter Schmitz-Borschert, Lokalfunk, Köln 1988, S.6

[2] Stand: 31.12.2005, ALM Jahrbuch 2005, S.299

[3] Edward B. Tylor, Die Anfänge der Cultur, Leipzig 1873, S.1

[4] lat. identitas: Wesenseinheit bzw -gleichheit

[5] Nicolas Pethes; Jens Ruchatz (Hrsg.), Gedächtnis und Erinnerung. Ein interdisziplinäres

Lexikon, Reinbek bei Hamburg 2001, S.269f.

[6] Funkanalyse Bayern 2006

[7] BLM Rundfunkkongress 1988, Dokumentation, Fachtagung am 18./19.Oktober 1988 im Sudetendeutschen Haus und Penta-Hotel in München anläßlich der Münchener Medientage 1988, S.10 ff.

[8] Sturm/Zirbik, S.11

[9] Elisabeth Noelle-Neumann; Winfried Schulz; Jürgen Wilke, Publizistik Massenkommunikation, Frankfurt 1989, S.341

[10] Sturm/Zirbik, S.22

[11] Schick, S.9 f.

[12] Schick, S.9, vgl. Kabelpilotprojekt München, Bericht der Projekt-Kommission, Bayerischen Staatskanzlei (Hrsg.) München 1987

[13] http://www.bayern.landtag.de/bayer_verfassung_zweiter_hauptteil.html [11.01.2007]

[14] http://www.br-online.de/br-intern/organisation/gesetze_grundlagen.shtml [13.02.2007]

[15] Kraus, S.763

[16] http://www.fjs.de/politiker/ministerpraesident.html [10.02.2007]

[17] vgl. Roth, S.34

[18] Kraus, S.766

[19] http://www.stoiber.de/meinearbeit/22/cont_225 [10.02.2007]

[20] Mühlfenzl war langjähriger Fernseh-Chefredakteur des Bayerischen Rundfunks bevor er 1983 Direktor der Münchner Pilot-Gesellschaft für Kabelkommunikation wurde, die im April 1984 ihren Betrieb aufnahm. 1989 wurde er zum Rundfunkbeauftragten der neuen Länder ernannt. Er starb im Januar 2000 im Alter von 80 Jahren in München

[21] BLM Rundfunkkongress 1988, Dokumentation, Fach-Tagung am 18./19.Oktober 1988 im Sudetendeutschen Haus und Penta-Hotel in München anlässlich der Münchener Medientage 1988, S.13

[22] http://www.km.bayern.de/blz/web/bayern/bayern10.html#3.%20Hörfunk%20und%20Fernsehen [09.02.2007]

[23] Schick, S.16

Ende der Leseprobe aus 30 Seiten

Details

Titel
Das bayerische Lokalradio - ein Beitrag zur kulturellen Identität?
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München  (Institut für Bayerische Geschichte)
Veranstaltung
Hauptseminar "Welcome to Bavaria" - Kulturelle Identitäten im Wandel
Note
sehr gut
Autor
Jahr
2007
Seiten
30
Katalognummer
V87712
ISBN (eBook)
9783638066099
ISBN (Buch)
9783640105120
Dateigröße
2001 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Lokalradio, Beitrag, Identität, Hauptseminar, Welcome, Bavaria, Kulturelle, Identitäten, Wandel
Arbeit zitieren
Rudi Loderbauer (Autor:in), 2007, Das bayerische Lokalradio - ein Beitrag zur kulturellen Identität?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87712

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