Wandertag - Erarbeitung der Fachinhalte zum Studienausflug an die Goethe Uni FFM


Unterrichtsentwurf, 2007

24 Seiten, Note: 13 Punkte


Leseprobe


Inhalt

1 Bedingungsanalyse
1.1 Beschreibung der Lerngruppe
1.2 Konsequenzen für den Unterricht
1.3 Beschreibung der institutionellen Bedingungen

2 Curriculare und unterrichtliche Einordnung der Stunde

3 Didaktische Analyse
3.1 Exemplarität der Lernsituation für Lern- und Handlungsfelder
3.2 Exemplarität der Lernsituation für den Lernenden
3.3 Applikation fachlicher Kenntnisse auf die Lernsituation
3.4 Induktionsmöglichkeiten für den Lernenden
3.5 Narrative Einbettung der Lernsituation
3.6 Individualisierung des Lernprozesses
3.7 Metakognitive und metakommunikative Möglichkeiten

4 Überlegungen zu Methoden und Medien

5 Verlaufsplanung

6 Rechtlicher Rahmen und Organisation
6.1 Rahmenbedingungen
6.2 Geltungsbereich
6.3 Organisation

Literaturverzeichnis

Anlagenverzeichnis

Anhang

1 Bedingungsanalyse

1.1 Beschreibung der Lerngruppe

Geplant ist die Unterrichtsstunde für die Klasse XY, wobei es sich um Lernende handelt, die im Mai 2008 ihren wirtschaftlichen Gymnasialabschluss erzielen werden. Die Klasse setzt sich aus 27 Lernenden zusammen, deren Altersstruktur sich wie folgt darstellt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Altersstruktur liegt zwischen 18 und 22 Jahren, jedoch ist zu bemerken, dass es sich nur um eine Schülerin mit Geburtsjahr 1985 handelt. Folglich liegt die restliche Altersstruktur zwischen 18 und 21 Jahren und ist damit relativ homogen.

Obwohl die schulische Vorbildung der Klasse relativ heterogen ist, konnte seit August 2005 eine einheitliche schulische Basis geschaffen werden. Elf Lernende haben zuvor allgemein bildende Gymnasien besucht, 14 Lernende besuchten Realschulen, ein Lernender die Berufsfachschule und ein weiterer eine andere kaufmännische Schule.

Etwa die Hälfte der Lernenden arbeitet im Unterricht regelmäßig engagiert mit und ist interessiert. Auch die Mehrheit der stilleren Lernenden verfolgt den Unterricht aufmerksam und engagiert sich in stiller Mitarbeit, beispielsweise durch das Bearbeiten von Aufgaben. Insgesamt kann die Klasse als interessiert, engagiert und leistungswillig bezeichnet werden. Zwischen den Lernenden können dennoch erhebliche Leistungsunterschiede festgestellt werden. Fünf stellen die Leistungsträger dar, welche sowohl vorher Gymnasien als auch Realschulen besuchten. Von sieben eher leistungsschwachen kommen sechs Lernende von Realschulen und ein Schüler von einer kaufmännischen Schule. Diese Leistungsstruktur innerhalb der Klasse entspricht auch in etwa den Beobachtungen anderer Kollegen. Im Klassenverband besteht ein positives Sozialverhalten, z. B. ist zu beobachten, dass leistungsstarke Lernende oftmals leistungs-schwachen Lernenden helfen und ihnen Zusammenhänge nochmals erklären.

Obwohl ich in dieser Klasse nicht kontinuierlich eingesetzt bin, entstand durch die Unterrichtsreihe in Anleitung meines Mentors mit den Lernenden eine positive Arbeits- und Lernatmosphäre.

1.2 Konsequenzen für den Unterricht

Aus der Analyse der Altersstruktur geht hervor, dass sich die Lerngruppe im Alter zwischen 18 und 22 Jahren befindet (mit Ausnahme einer Schülerin). Folglich sind die Lernenden aus entwicklungspsychologischer Sicht in einer Phase, in der der Wunsch nach einsichtsvollem Lernen sowie der Antrieb zu eigenständigem Lernen zunehmen.[1] Da die Besichtigung einer Universität seitens der Lernenden angeregt wurde, werde ich auch in der geplanten Stunde die SchülerInnen aktiv in die Planung des Ausflugtages einbeziehen. Dabei sollen die Lernenden die gewünschten Themen, welche am Ausflugtag behandelt werden, selbst erarbeiten. Dies soll die Lernenden motivieren und deren Erfahrungswelt aufgreifen.

Durch die Besprechung der Interessen und Vorstellungen einer Universität, die innerhalb der Erfahrungswelt der Lernenden liegen, konnte ich in den vorigen Unterrichtseinheiten feststellen, dass die aktive Mitarbeit der Lernenden am Unterricht gefördert wird.

Der Anwendung schüleraktiver Methoden steht die Lerngruppe prinzipiell aufgeschlossen gegenüber, ist jedoch in einer selbstständigen und problemorientierten Arbeitweise noch wenig geübt. Diese Arbeitsmethode bedarf der weiteren Förderung. Wesentlich ist jedoch, dass solch aktive Arbeitsmethoden alle Lernenden gleichermaßen in das Unterrichts-geschehen einbinden und dabei soziale Kompetenzen weiter geschult werden.

1.3 Beschreibung der institutionellen Bedingungen

Der Unterricht findet im gewohnten Klassenraum statt. Da dieser sehr geräumig ist, kann die geplante Gruppenarbeit[2] problemlos durchgeführt werden, auch wenn neben den Lernenden weitere Personen vor Ort sind. Der Klassenraum ist mit Einzeltischen ausgestattet, verfügt über eine große Fensterfront, eine Tafel und einen Overhead-projektor.

2 Curriculare und unterrichtliche Einordnung der Stunde

Die Themenwahl des Unterrichts ist am Rahmenlehrplan der Kultusministerkonferenz für das berufliche Gymnasium, Fachrichtung Wirtschaft ausgerichtet.[3] Für jede Jahrgangsstufe sind verbindliche Kursthemen vorgegeben, welche das Kerncurriculum des Faches darstellen und ca. zwei Drittel der insgesamt zur Verfügung stehenden Unterrichtszeit ergeben. Die restliche Zeit wird durch Schulcurricula ergänzt.[4] Die geplante Unterrichtsstunde und der anschließende Tagesausflug sind demnach dem Schulcurricula zuzuordnen. Gemäß Stoffverteilungsplan sind die Inhalte des Kurses wie folgt einzuordnen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Wenngleich der Rahmenlehrplan für das Berufliche Gymnasium nicht nach dem Lernfeldkonzept gestaltet ist, so erwähnt er dennoch explizit, dass „eine entwickelte Sozialkompetenz der Beschäftigten, insbesondere ihre Fähigkeit und Bereitschaft zur Kommunikation und zielgerichteten Zusammenarbeit mit anderen“[5] von besonderer Bedeutung ist und daher Lernprozesse gestaltet werden sollen, „bei denen die aktive Arbeit der Lerngruppe im Vordergrund steht und der Erwerb von Fachwissen eng gekoppelt ist an die Erprobung verschiedener Lern- und Arbeitsformen. Nicht das Wissen allein ist Unterrichtsziel, sondern auch wie es handlungs- und problembezogen erworben werden kann.“[6] Der Rahmenlehrplan schafft dadurch die Grundlage zu handlungs- und problembezogenem Lernen. In der vorliegenden Unterrichtsstunde steht jedoch nicht fachliches Wissen, sondern vielmehr Methoden und Medien zur Unterstützung des handlungs- und problembezogenen Lehrens bezüglich des Tagesausfluges im Mittelpunkt. Die nachfolgende didaktische Analyse soll u. a. in Anlehnung an die didaktischen Leitfragen von Peter F. E. SLOANE[7] erfolgen.

3 Didaktische Analyse

3.1 Exemplarität der Lernsituation für Lern- und Handlungsfelder

Durch die Aufbereitung der Lernsituation „Erarbeitung der Inhalte zum Studientag an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main“ anhand praxisorientierten Materials wird eine realitätsnahe und komplexe Problemsituation geschaffen, mit der die Lernenden in einem betriebswirtschaftlichen Studium konfrontiert werden könnten. Studienangebote, Förderungen, Bibliotheken, etc. gehören zu alltäglichen Handlungssituationen. Gerade die Themen Bewerbung, BAföG, Studienguthaben, etc. beinhalten eine hohe Relevanz für zukünftige Handlungssituationen der Lernenden. Des Weiteren gehören Vorlesungen zum Tagesgeschäft einer Universität. Hieraus ergibt sich eine hohe Relevanz der Lernsituation für das Handlungsfeld der Lernenden.

Die geplante Unterrichtsstunde beabsichtigt die Förderung folgender Kompetenzen:

I. Fachliche Kompetenzen

Die Lernenden …

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3.2 Exemplarität der Lernsituation für den Lernenden

Die Lernenden befinden sich im zwölften Schuljahr der gymnasialen Oberstrufe und müssen sich für ein betriebswirtschaftliches Studium zum Wintersemester 2008/09 spätestens bis Juli 2008 bewerben.[8] Hier treten die Lernenden, die solch ein Studium aufnehmen möchten, mit der Thematik „Universität“ direkt in Verbindung. Auch im weiteren Verlauf des Studiums werden sie mit Themen wie z. B. Studienangebote oder organisatorische Prüfungsangelegenheiten konfrontiert.

Damit besitzt die Thematik sowohl gegenwärtige als auch zukünftige Relevanz für die Lernenden, die sich mehrperspektivisch äußert. Die unterschiedlichen Perspektiven der Thematik werden daher in die Unterrichtsplanung integriert und die im Unterricht erworbenen Erkenntnisse können dann von der Lern- auf die individuelle Lebenssituation übertragen werden.

[...]


[1] Vgl. Speth, H.: Theorie und Praxis des Wirtschaftslehreunterrichts, S. 39

[2] Vgl. Mattes, W.: Methoden für den Unterricht, S. 32-37

[3] Vgl. Lehrplan Berufliches Gymnasium Fachrichtung Wirtschaft Fach Betriebswirtschaftslehre

[4] Vgl. Lehrplan Berufliches Gymnasium Fachrichtung Wirtschaft Fach Betriebswirtschaftslehre, S. 3

[5] Vgl. Lehrplan Berufliches Gymnasium Fachrichtung Wirtschaft Fach Betriebswirtschaftslehre, S. 2

[6] Vgl. Lehrplan Berufliches Gymnasium Fachrichtung Wirtschaft Fach Rechnungswesen, S. 2

[7] Vgl. Sloane, P. F. E.: Lernfelder und Unterrichtsgestaltung in:
Die berufsbildende Schule 52, S. 84 f.

[8] Vgl. www.wiwi.uni-frankfurt.de, Stand: 18.05.07

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Wandertag - Erarbeitung der Fachinhalte zum Studienausflug an die Goethe Uni FFM
Veranstaltung
Pb EBB/Wb EBB
Note
13 Punkte
Autor
Jahr
2007
Seiten
24
Katalognummer
V82378
ISBN (eBook)
9783638887557
ISBN (Buch)
9783638889001
Dateigröße
861 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wandertag, Erarbeitung, Fachinhalte, Studienausflug, Goethe, EBB/Wb
Arbeit zitieren
Dipl.Betriebsw. / Dipl.Hdl. Thomas Goldbach (Autor:in), 2007, Wandertag - Erarbeitung der Fachinhalte zum Studienausflug an die Goethe Uni FFM, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82378

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