Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg und die französische Allianz - Frankreichs Weg zum Freundschafts- und Handelsvertrag von 1778


Seminararbeit, 2004

37 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Gliederung

Einleitung

1. Vorentwicklungen in Europa und Amerika
1.1 Politische Großwetterlage in Europa von 1756 bis 1774
1.2 Frankreichs außenpolitische Positionierung bis 1774
1.3 Isolationismus in der amerikanischen Diplomatie

2. Maximen französischer Außenpolitik
2.1 Gleichgewicht der Mächte in Europa
2.2 Schutz der kolonialen Besitzungen
2.3 Bewahrung des monarchischen Prinzips

3. Frankreichs Diplomatie und die Allianz mit Amerika
3.1 Frankreichs Diplomatie bis zur geheimen Unterstützung
3.2 Zwei Fraktionen im Staatsrat (Conseil d’État)
3.3 Außenminister Vergennes
3.3.1 Persönlicher Hintergrund
3.3.2 Vergennes Considerations
3.4 Saratoga als entscheidendes Moment?
3.4 Freundschafts- und Handelsvertrag von 1778

4. Thesen zu den Kriegsgründen
4.1 Rache-These
4.2 Territoriums-These
4.3 Französische-Intellektuellen-These
4.4 Handelsthese
4.5 Prestige-und-Macht-These

Schlussteil

Literaturverzeichnis

Einleitung

Noch heute grüßt die Freiheitsstatue Neuankömmlinge an der amerikanischen Ostküste, wenn sie sich auf dem Seeweg dem Hafen von New York nähern. Die Geschehnisse und Ereignisse, die hinter diesem Geschenk des französischen Staates an das amerikanische Volk verborgen sind, weisen nicht unbedingt auf eine eher wechselhafte Geschichte in den Beziehungen der beiden Länder hin. In der Tat aber war ihr erstes Aufeinandertreffen von reichlich gutem Willen begleitet, nämlich der französischen Unterstützung im Unabhängigkeitskampf der Amerikaner gegen das britische Mutterland. Während aber die Bemühungen der amerikanischen Kolonisten mehr oder weniger auf der Hand lagen, rätselt man im ersten Moment über die Intentionen Frankreichs. Es ist wohl kaum anzunehmen, dass die französische Regierung unter Ludwig XVI aus lauter Begeisterung für den Parlamentarismus das Streben der Amerikaner nach Freiheit von ihren englischen „Besatzern“ unterstützte. Stellte Frankreich doch genau die Staatsform dar, die die Amerikaner abzuschütteln versuchten.

Wo sind aber dann die Gründe für Frankreichs Intervention zu suchen? Aufschluss könnten eine Betrachtung der europäischen Mächtekonstellation aus der Sicht Frankreichs und ein kurzer Blick auf die amerikanischen Anfänge außenpolitischen Handelns geben. In einem zweiten Schritt bedarf es dann einer genauen Untersuchung der Maximen, die französische Außenpolitik zur damaligen Zeit ausmachten, um festzustellen, ob im Vorfeld des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges Zielsetzungen konstant blieben oder abgeändert wurden. Im dritten Kapitel soll die Untersuchung auf den eigentlichen Zeitraum zugespitzt werden und detailliert auf die wichtigsten Akteure, wie dem prägnanten Außenminister Vergennes, oder Ereignisse, wie dem amerikanischen Sieg bei Saratoga, eingehen. Dem vierten Kapitel ist die abschließende Diskussion der in der Forschung verbreiteten Thesen zum Kriegseintritt gewidmet.

Da zwar das Quellenmaterial zur amerikanischen Diplomatie in ausreichendem Umfang zur Verfügung stand, französische Originalquellen aber eher schwer zu erhalten waren, musste größtenteils auf die in der amerikanischen Literatur zitierten und ins englische übersetzten Quellen zurückgegriffen werden. Dies stellte für die Arbeit eine Beeinträchtigung dar, sollte den Interessierten aber nicht davon abhalten sich dieser spannenden und aufschlussreichen Thematik zu widmen.

1. Vorentwicklungen in Europa und Amerika

Frankreichs Engagement im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg kann nicht isoliert auf die Entwicklungen in den 1770er Jahren gesehen werden, sondern bedarf der Schilderung der sich ändernden europäischen Mächtekonstellationen und die darin verwickelte französische Diplomatie. Die Wurzeln für den französisch-britischen Antagonismus über die Frage kolonialer Besitzungen müssen bis in die Anfänge der 50er Jahre des 18. Jahrhunderts verfolgt werden.

1.1 Politische Großwetterlage in Europa von 1756 bis 1774

Der Österreichische Erbfolgekrieg mit dem Frieden von Aachen 1748 ließ keine der teilnehmenden Mächte mit ihrer neuen Lage ganz zufrieden zurück und hinterließ die internationalen Beziehungen in Europa in einem fragilen Zustand. Vor diesem Hintergrund rückten die Reibereien zwischen Großbritannien und Frankreichs in ihren Kolonien Anfang der 1750er in den Vordergrund und entwickelten dabei zunehmend eine Eigendynamik. Eine Zuspitzung erfuhren die französisch-britischen Spannungen im Jahre 1756 durch eine Renversement des Alliances, die sich in einem Bündnis Englands mit Preußen in der Westminster-Konvention und der umgehenden Antwort Frankreichs durch ein Bündnis mit Österreich im ersten Versailler Vertrag zeigte. Diese oft als „Diplomatische Revolution“[1] bezeichnete Verschiebung jahrzehntelanger europäischer Bündnisachsen mündete direkt in den Siebenjährigen Krieg und bereitete den Weg für einen Folgekrieg noch größeren Ausmaßes zwischen den westeuropäischen Großmächten.

Aus dem Siebenjährigen Krieg auf dem Kontinent und in den Kolonien ging Großbritannien als unumstrittene Seemacht gestärkt hervor und hielt die anderen beteiligten Mächte auf Distanz. Preußens expansiver Eroberungsdrang wurde in die Schranken gewiesen, Russland zog sich in die Neutralität zurück und sicherte im Osten seine Großmachtstellung, Österreich ließ von den Eroberungsplänen Schlesiens ab und die bourbonischen Königshäuser Frankreichs und Spaniens lagen durch die drückenden kriegsbedingten Staatsdefizite am Boden. Die erhoffte Entspannung blieb aber auf dem Kontinent nach dem Frieden vom Paris 1763 aus, vielmehr sollte die Waffenruhe trügerisch sein und durch die erste polnische Teilung 1772 und den russisch-türkischen Krieg in den Jahren 1768-1774 auf eine harte Probe gestellt werden. Das eingespielte Gleichgewicht der Mächte in Europa drohte zu kippen.

1.2 Frankreichs außenpolitische Positionierung bis 1774

Obwohl Frankreich und Spanien zwar nicht die eindeutig militärischen aber politischen Verlierer waren und durch die drückenden Kriegsausgaben klein gehalten wurden, vermied es Großbritannien Frankreich einen „totalen Siegfrieden“[2] aufzuoktroyieren und damit zu demütigen. Auch wollte Großbritannien keinen Automatismus in Gang zu setzen, der bei Frankreich den Wunsch nach einer Revision aufkommen lassen könnte. London verdrängte zwar Frankreich nahezu vollständig aus Nordamerika und Indien, überließ der französischen Krone aber einige der „Zuckerinseln“ und Besitzungen in Westafrika. Frankreich blieb damit zwar als Großmacht auch außerhalb Europas präsent, musste aber die Suprematie Großbritanniens anerkennen. Im ostmitteleuropäischen Raum sank der Stern der korrigierenden Kraft Frankreichs in dem Maße wie die Macht Russlands anwuchs. Frankreich litt zunehmend unter seinem geschrumpften Prestige in Europa, auch weil man mit Österreich in einer „Verliererkoalition“[3] keinen verlässlichen Verbündeten neben Spanien verbuchen konnte. Die bourbonische „Familienallianz“ im Jahre 1761 konnte das Schwinden der gestaltenden Kraft Frankreichs nicht kompensieren. Der „spanische Juniorpartner“[4] deutete den Pakt mit Frankreich stets defensiv, wogegen Paris darauf drängte dem Bündnis einen offensiven Charakter zu geben.

Aufgrund des schwindenden internationalen Ansehens zog sich Frankreich unter Ludwig XV aus der kontinentalen Politik auf den maritimen Wettstreit mit Großbritannien zurück und musste als Folge seiner Passivität der ersten polnischen Teilung und der Beteiligung seines „Verbündeten“ Österreichs 1772 hilflos zusehen. Preußen, Österreich und Russland durchbrachen das traditionelle Gleichgewicht der Mächte, indem sie statt einer militärischen Auseinandersetzung den gegenseitigen Schulterschluss zum Nachteil der polnischen Mittelmacht suchten und das unter Ausschluss der französischen Diplomatie. Die außenpolitische Richtlinie des französischen Außenministers Choiseul Frankreich von seinen kontinentalen Verpflichtungen zu lösen und die Flucht nach Übersee gegen die britische Marine zu anzutreten, wurde rückblickend als gescheitert angesehen.[5] Die Hilfestellungen bei der monarchischen Reaktion in Schweden, die England und Russland als Protegés der Oppositionsgruppen vor den Kopf stießen, als auch der Beistand für das altersschwachen Osmanische Reich im Krieg gegen das erstarkende Russland zeichnete den Weg Frankreichs in eine isolierte Position in Europa vor. Ein überfälliger außenpolitischer Kurswechsel sollte erst sehr spät im Jahr 1774 mit der Krönung Ludwigs XVI und der Ernennung Vergennes eingeläutet werden als Spannungen in den amerikanischen Kolonien einen erneuten Waffengang in Europa vermuten ließen.

1.3 Isolationismus in der amerikanischen Diplomatie

Nur schwer lässt sich die Geburtsstunde einer eigenen amerikanischen Außenpolitik ausmachen. Die Beziehungen zwischen Großbritannien und ihren amerikanischen Kolonien trübten sich nach dem Ende des Britisch-französischen Kolonialkrieges 1763 mehr und mehr ein, da London eine strengere Kolonialverwaltung in der Gestalt von Zwangsgesetzen betrieb. Zum Zeitpunkt der Kämpfe bei Lexington und Concord im April 1775 war die Entfremdung der Amerikaner von ihrem Mutterland soweit fortgeschritten, dass es zur Gründung des Committee of Secret Correspondence kam, das sich zur Aufgabe gemacht hat „mit unseren Freunden in Großbritannien, Irland und anderen Teilen der Welt“[6] zu korrespondieren. Schon früh in der Ausbildung außenpolitischer Organe in der noch jungen Nation reifte die Ideologie sich vom Mutterland Großbritannien abzugrenzen, da sich die Kolonisten darin bestärkt sahen die „Rechte der freien Engländer“[7] aufrecht zu erhalten und zu bewahren. Ihren deutlichsten Ausdruck fand diese Ideologie in Thomas Paines damals weit verbreiteter Streitschrift Common Sense. Höchstes Ziel sei es danach eine Verwicklung in innereuropäische Streitigkeiten zu vermeiden, indem man sich als neutraler Handelspartner anbietet:

„As Europe is our market for trade, we ought to form no partial connection with any part of it. It is the true interest of America to steer clear of Europeans contentions [Hervorhebungen d. Verf.], which she never can do while, by her dependence on Britain… .”[8]

„Our plan is commerce, and that, well attended to, will secure us the peace and friendship of all Europe; because it is the interest of Europe to have America a free port [sic!].“[9]

Diese Überzeugung reifte zu einer außenpolitischen Doktrin, die davor warnte möglichst keine „verstrickenden Allianzen“ mit europäischen und später außereuropäischen Mächten einzugehen, da man sich nur in europäischen Streitereien verstri>„Why, by interweaving our destiny with that of any part of Europe, entangle our peace and prosperity in the toils of European ambition, rivalship, interest, humor, or caprice? It is our true policy to steer clear of permanent alliances with any portion of the foreign world (…).”[10]

Dieses anfängliche Gefühl der Isolation wurde durch die geographische Lage und die zeitliche Verzögerung bei der Nachrichtenübermittlung noch verstärkt.[11] Dies würde sogar dazu führen, dass die revolutionären Gründerväter in eine zeitliche Isolation gelangt wären, in der sie das Bewusstsein für Gewesenes und zeitliche Abläufe verloren hätten.[12] Dennoch fand der Begriff des „Isolationismus“ erst in den 1930ern Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch.[13] Das Aufkommen und die Verbreitung des „isolationist spirit“[14] geschah ziemlich zeitgleich zu dem erstarkenden Nationalgefühl der amerikanischen Gesellschaft. Dexter Perkins sieht sogar in der amerikanischen Revolution selbst einen Akt der Isolation:

„The Revolution itself was an act of isolation, a cutting of the ties with the Old World, the deed of a society which felt itself different from those which existed on the other side of the Atlantic, and which was, indeed, unique in its composition and its aspirations.”[15]

Die Maxime dieser noch sehr jungen amerikanischen Diplomatie in ihrem Umgang mit europäischen Gegenpolen insbesondere Frankreich war zwar von Anfang an allgegenwärtig, bei der Ratifizierung der ersten Handels- und Defensivallianz im Jahre 1778 mit der französischen Regierung musste sie aber zum Überleben der jungen Republik hinten anstehen. Noch 1776 wollte Amerika seiner „isolationistischen Tradition“ treu bleiben, indem man Frankreich die Rolle zudachte des „(...) vital cog in the plan that would serve the war effort but without the price of entangling reciprocal obligations“[16]. In Art. 11 des Vertrages wurde sogar ausdrücklich eine gegenseitige Beistandsverpflichtung auf unbestimmte Zeit festgehalten, die Amerika unzweifelhaft an eine von ihnen gefürchtete „entangling alliance“ band:

„The two Parties guarantee mutually from the present time and forever, against all other powers, to wit, the united states to his most Christiam Majesty the present Possessions of the Crown of France in America as well as those which it may acquire by the future Treaty of peace… .”[17]

Bei den scharfen Gegensätzen, die zwischen dem monarchischen Frankreich Ludwigs XVI und dem republikanischen Amerika offensichtlich zu Tage traten, drängt sich nun die Frage auf, wie es der französischen Diplomatie gelang das Bündnis einzufädeln und welche Gründe die französische Krone für ihr Engagement im Unabhängigkeitskrieg der bindungsscheuen Kolonisten hatte. Zwar wäre aus der Sicht Amerikas eine stringente Politik der Isolation unter Vermeidung „verstrickender Allianzen“ eine Utopie gewesen, da zum Ausgleich der gebeutelten Staatskassen funktionierende und sichere Handelswege unabdingbar gewesen wären.[18] Aber selbst wenn sich der Bruch mit Amerikas Grundüberzeugungen noch als überlebensnotwenige Anpassung an die Realität erklären lässt, wirft die französische Durchführung der Vertragsverhandlungen immer noch Fragen auf. „The Treaties themselves may not have realized fully the model fashioned in 1776, but they were a model themselves of accommodation of ideals to reality. [...] There was no alternative.“[19] Erschwerend kommt hinzu, dass bei aller Großzügigkeit von französischer Seite für die amerikanischen Unabhängigkeitsbestrebungen, Frankreichs außenpolitische Interessen stets zuerst nach ihren eigenen Vorteilen ausgerichtet waren.[20] Licht in das Dunkel könnte hier ein Blick auf die Maximen französischer Außenpolitik bringen.

2. Maximen französischer Außenpolitik

Die Prinzipien französischer Außenpolitik orientierten sich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts im wesentlichen am Machterhalt und –ausbau auf den Feldern des Handels, des monarchischen Prinzips, der kolonialen Besitzungen und der defensiven wie offensiven militärischen Mittel. Während eine französische Regierung des Ancien Régime im innereuropäischen Verhältnis auf ein ausgewogenes Gleichgewicht der Mächte achtete, trachtete es auf den Weltmeeren und in den Kolonien neben Großbritannien im Kampf um Macht und Prestige zu bestehen.

2.1 Gleichgewicht der Mächte in Europa

Das von Frankreich geschätzte und von den übrigen europäischen stillschweigend akzeptierte Gleichgewicht der Mächte stellte die Grundkonstante französischer Diplomatie zur Zeit des Ancien Régime unter Ludwig XIV dar, die letztendlich immer für das Zustandekommen von Allianzen, Waffengängen oder Friedensabkommen wegweisend war. Die klassische Konzeption des Balance of Power kann wie folgt beschrieben werden:

„When a coalition is built up among several states to resist another which appears to have acquired excessive dominance, their aim is to create a counterbalance. […] A true balance of power policy occurs only when a state allies itself with the weaker of two possible partners, because it recognises that the other may finally the greater menace.”[21]

Die bereits geschilderte Diplomatische Revolution 1756 und die für Frankreich erniedrigenden Folgen des Siebenjährigen Krieges im Pariser Frieden von 1763 verschoben aber die europäische Machtbalance zu ungunsten Frankreichs auf seinen englischen Konkurrenten. Von einer Vermittlerrolle als europäische Großmacht zu Zeiten Ludwigs XIV wurde Frankreich auf den Status einer zweitrangigen Macht hinter Großbritannien als unumstrittener Machtfaktor reduziert und obendrein der Lächerlichkeit preisgegeben.[22] Schwerer als die militärische Niederlage wog in der Tat der gute diplomatische Ruf und das Prestige Frankreichs, das mit dem Frieden enormen Schaden genommen hat. Gerade aber diese abhanden gekommene machtpolitische Durchsetzungsfähigkeit wäre für Frankreich von großer Bedeutung gewesen, wenn es seine gestalterische Rolle als Wahrer des Mächtegleichgewichts wahrnehmen wollte. Die über allem schwebende Frage der zukünftigen französischen Diplomatie für die Zeit bis zum Tode Ludwigs XV ergab sich somit von selbst: „How, then, was France to recover her prestige and influence that this assured her upon Continental affairs?“[23]

Bereits die Erneuerung des bourbonischen Familienvertrages mit Spanien im Jahre 1761 sollte in den Augen des damaligen Außenministers Choiseul als Ausgangspunkt für die Restitution Frankreichs im europäischen Konzert der Großmächte dienen.[24] Es überrascht daher nicht, dass Choiseul bereits im September 1765 seine Planungen für eine koloniale und maritime Auseinandersetzung mit Großbritannien begann und dabei versuchte Frankreich aus unnötig teuren und kräfteraubenden innereuropäischen Konflikten herauszuhalten.[25] Die feste Verankerung Großbritanniens als Erzfeind in der zukünftigen französischen Außenpolitik ließ Choiseul gegenüber Ludwig XV folglich auch sehr deutlich erkennen:

„England is the declared enemy of your power and of your state, and she allways will be so. […] Only the revolution which will occur some day in America, though will shall probably not see it, will put England back to that state of weakness in which Europe will not have no more to fear of her.”[26]

[...]


[1] Duchhardt, Heinz: Das Zeitalter des Absolutismus, München 1998, S. 114.

[2] Duchhardt (1998) S. 118.

[3] Duchhardt, Heinz: Balance of Power und Pentarchie: Internationale Beziehungen 1700-1785, München/Wien/Zürich 1997, S. 341: Die Allianz mit Österreich entfaltete in ihrer ganzen Zeit des Bestehens keine Dynamik und galt als eher unbedeutend, da Österreich Frankreich in keiner Weise militärisch unterstützt hatte.

[4] Ebenda, S. 342.

[5] Vgl. Schroeder, Paul: The Transformation of European Politics 1763-1848, Oxford 1994, S. 36: Frankreich hätte sich seiner kontinentalen Verpflichtung nicht entziehen können und sei auf Verbündete angewiesen gewesen.

[6] Wharton, Francis: The Revolutionary Diplomatic Correspondence of the United States, Washington D.C. 1889, Band II, S. 61f.

[7] Vgl. Appleman Williams, William: America Confronts A Revolutionary World 1776-1976, New York 1976, S. 30.

[8] Wheeler, Daniel Edwin: Life and Writings of Thomas Paine, New York 1915, S. 37.

[9] Ebenda, S. 36.

[10] Bartlett, Ruth J.: The Record of American Diplomacy, Documents and Readings in the History of American Foreign Relations, New York 1956, S. 88: George Washington warnte Amerika in seiner Farewell Address vom 19. September 1796 vor eben dieser Gefahr.

[11] Appleman Williams (1976), S. 39.

[12] Ebenda, S: 39.

[13] Vgl. McDougall, Walter A.: Promised Land, Crusader State, Boston/New York 1997, S. 39.

[14] Perkins, Bradford: The Creation of a Republican Empire, Cambridge/MA 1993, S. 22.

[15] Perkins, Dexter: The American Approach to Foreign Policy, Cambridge/MA 1962, S. 10.

[16] Paterson, Thomas: Major Problems in American Foreign Relations, Band I, Lexington 2000, S. 48.

[17] Bartlett, Ruth (1956), S. 27.

[18] Vgl. McDougall (1997), S. 41.

[19] Kaplan, Lawrence: Culture and Diplomacy, Westport/London 1977, S. 27.

[20] Vgl. Paterson (2000) S. 48.

[21] Luard, Evan: The Balance of Power, the System of International Relations 1648-1815, London 1992, S. 1.

[22] Vgl. Meyer, Jean: Frankreich im Zeitalter des Absolutismus, Stuttgart 1990, S. 446.

[23] Corwin, Edward S.: French Policy and the American Alliance, Princeton 1916, S. 38.

[24] Vgl. Corwin (1916), S. 36.

[25] Vgl. Anderson, Michael: European Diplomatic Relations, 1763-1790, in: Goodwin, Albert: The American and French Revolutions 1763-1793, New Cambridge Modern History, Band VIII, Cambridge 1965, S. 254.

[26] Choiseul, Etienne François, duc de: Memoire, zitiert nach Corwin, Edward: French Policy and the American Alliance, Princeton 1916, S. 40.

Ende der Leseprobe aus 37 Seiten

Details

Titel
Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg und die französische Allianz - Frankreichs Weg zum Freundschafts- und Handelsvertrag von 1778
Hochschule
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg  (Historisches Seminar)
Veranstaltung
Hauptseminar Amerikanische Revolution
Note
1,7
Autor
Jahr
2004
Seiten
37
Katalognummer
V57276
ISBN (eBook)
9783638517775
ISBN (Buch)
9783638806817
Dateigröße
613 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Amerikanische, Unabhängigkeitskrieg, Allianz, Frankreichs, Freundschafts-, Handelsvertrag, Hauptseminar, Amerikanische, Revolution
Arbeit zitieren
M.A. Frank Walzel (Autor:in), 2004, Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg und die französische Allianz - Frankreichs Weg zum Freundschafts- und Handelsvertrag von 1778, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57276

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