Aufbereitung von Produktdaten zu einheitlichen Katalogen für eProcurement


Seminararbeit, 2002

13 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhalt

1 Ziele des Katalogdatenmanagement

2 Daten in Mehrlieferantenkatalogen
2.1 Szenario der Arbeit
2.2 Katalogdaten und Produktdaten
2.2.1 Verschiedene Datentypen
2.2.2 Verschiedene Datenquellen
2.3 Aufgaben des Katalogdatenmanagements

3 Integration der Produktdaten zu Katalogen
3.1 Auswahl einer Katalogsoftware
3.2 Auswahl eines Formates
3.3 Auswahl einer Produktklassifikation
3.4 Aufbereitung der Daten

4 Distribution der Daten an Katalognutzer

5 Realität und Ausblick

Literaturverzeichnis

1 Ziele des Katalogdatenmanagement

Das Katalogdatenmanagement (KDM) umfasst die Erstellung und Pflege von elektronischen Produktkatalogen. Ziel des KDM ist es, Produktdaten zu einheitlichen Katalogen aufzubereiten, so dass Einkäufer deren Inhalte effektiv durchsuchen, verstehen und für Bestellungen verwenden können [HENT01, S. 26]. Die Kataloge sollen dabei so strukturiert werden, dass die Integration und Distribution unterschiedlicher Daten soweit wie möglich automatisiert werden kann. Problem dabei ist, dass die Produktdaten der Anbieter in unterschiedlichen Quellen, Formaten sowie Klassifikationen vorliegen und die aufbereiteten Kataloge an Nutzer mit unterschiedlichen Informationsbedürfnissen und Konditionen distribuiert werden müssen. Im folgenden werden die Grundlagen des KDM in Bezug auf die Erstellung eines Mehrlieferantenkataloges (MLK) für eProcurement erläutert. Dabei werden zuerst die wichtigsten Begriffe und Definitionen hinsichtlich MLKs, der Katalogdaten und des Katalogdatenmanagements erklärt. Weiterhin werden die Aufgaben und Vorgänge bei der Integration und Distribution der Produktdaten behandelt. Abschließend erfolgt eine Bewertung der vorgestellten Methoden sowie ein Ausblick auf deren Entwicklung.

2 Daten in Mehrlieferantenkatalogen

Unternehmen haben in der Regel eine Vielzahl von Lieferanten. Ein Mehrlieferantenkatalog aggregiert das Produkt- und Dienstleistungsangebot mehrerer Lieferanten in einem Katalog [KPMG01, S. 139]. Diese konsolidierte Form hat den Vorteil, dass beschaffende Unternehmen die Angebote mehrerer Lieferanten in einem Katalog suchen und vergleichen können. Im Gegensatz dazu wird in einem nicht konsolidierten Katalog nur das Angebot eines Lieferanten abgebildet. Der Nachteil bei dieser Form besteht darin, dass sich der Suchbereich lediglich auf ein Angebot beschränkt und eine vergleichende Suche dadurch erschwert wird [HENT01, S. 58]. Allgemein können Kataloge anhand Ihrer Betreiber klassifiziert werden. Bei einer Buy-Side-Solution wird der Katalog von einem beschaffenden Unternehmen initiiert, bei einer Sell-Side-Solution von einem Lieferanten, und bei offenen Marktplatzlösungen von einem Intermediär auf einer unabhängigen Plattform. Während konsolidierte Kataloge meist für Buy-Side-Solutions und offene Marktplatzlösungen verwendet werden, kommen nicht konsolidierte Kataloge bei Sell-Side-Solutions zum Einsatz [WIRT01, S. 1334].

2.1 Szenario der Arbeit

Als Szenario für diese Arbeit wird die Aufbereitung von Produktdaten zu einem MLK durch einen Content-Provider gewählt. Dies ist ein Dienstleistungsunternehmen, welches sich auf Katalogerstellung und -pflege spezialisiert hat [HENT01, S. 59]. Der Katalog soll für mehrere Unternehmen auf einem offenen, horizontalen Marktplatz für eProcurement-Aktivitäten zur Verfügung stehen. Auf horizontalen Marktplätzen werden branchenübergreifende Güter und Dienstleistungen angeboten während auf vertikalen Marktplätzen branchenspezifische Leistungen gehandelt werden. Abbildung 1 zeigt, dass die Produktdaten in diesem Szenario nicht nur aus unterschiedlichen Quellen integriert, sondern auch an verschiedene Empfänger distribuiert werden müssen. Die Anforderungen an das KDM sind hier besonders hoch.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Aufgaben des Content-Providers

2.2 Katalogdaten und Produktdaten

Alle Daten die für die Erstellung von elektronischen Produktkatalogen benötigt werden, können in dokumentorientierte und produktbezogene Datenbereiche eingeteilt werden [DORL02, S. 369]. Die dokumentorientierten Daten (Katalogdaten) beschreiben und spezifizieren den Aufbau des Kataloges, während die produktbezogenen Daten (Produktdaten) Informationen über das Produkt enthalten. Tabelle 1 zeigt die zu den Datenbereichen zugehörigen Daten, deren Aufgaben und entsprechende Beispiele.

Tabelle 1: Einteilung in Katalog- und Produktdaten (in Anlehnung an [DORL01, S. 1528-1530] )

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.2.1 Verschiedene Datentypen

Katalog- und Produktdaten umfassen strukturierte, semi-strukturierte und unstrukturierte Daten. Bei Datenelementen aus relationalen Datenbanken handelt es sich um strukturierte Daten, wie beispielsweise Preis und Artikelnummer eines Produktes. Unter semi-strukturierte Daten fallen z. B. Multimediadaten wie Bilddateien, da Metainformationen und Dateiobjekte zwar verwaltet werden, die Semantik des Objektes aber nicht darstellbar ist. Unstrukturierte Daten sind z. B. Produktbeschreibungstexte, da sie zwar als eine Zeichenkette vorliegen aber die Semantik nicht modelliert wird [DORL02, S. 371].

[...]

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Aufbereitung von Produktdaten zu einheitlichen Katalogen für eProcurement
Hochschule
Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg  (Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik)
Note
1,3
Autor
Jahr
2002
Seiten
13
Katalognummer
V11144
ISBN (eBook)
9783638173841
ISBN (Buch)
9783638777438
Dateigröße
574 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
eProcurement, Katalogdatenmanagement, Mapping, Multilieferantenkataloge, BMEcat, eclass, UN/SPSC, Content Provider
Arbeit zitieren
Frank Echinger (Autor:in), 2002, Aufbereitung von Produktdaten zu einheitlichen Katalogen für eProcurement, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11144

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