Die Geschichte des Tennissports unter besonderer Berücksichtigung der Materialentwicklung


Seminararbeit, 2002

23 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


INHALT

0 Vorwort

1 Die Herstellung eines Tennisballes
1.1 Schritt 1: Pellet
1.2 Schritt 2: Gummihalbschale
1.3 Schritt 3: Präparierte Gummihalbschale
1.4 Schritt 4: Gummirohball
1.5 Schritt 5: Gummirohball geschliffen
1.6 Schritt 6: Gummirohball präpariert
1.7 Schritt 7: Filzzungen
1.8 Schritt 8: Filzkonfektion
1.9 Schritt 9: Dunlop Tournament

2 Die Geschichte des Tennissports
2.1 Die Entwicklung des Tennissports in Deutschland

3 Die Entstehung des D.L.T.B.:

4 Die Materialentwicklung der Tennisschläger
4.1 Tennisschlägermodelle:

5 Literaturverzeichnis:

6 Anhang
6.1 Bilder zu Kapitel 2 : Geschichte des Tennissports
6.1 Herstellung eines Tennisballes
6.2 Tennisschläger

0 Vorwort

Die Geschichte des sogenannten „Weißen Sports“ hat eine faszinierende Historie und Entwicklung aufzuweisen. Zahlreiche berühmte Tennisspieler prägten die Entwicklung des Tennissports. Teilweise waren es exzentrische Spieler, wie John Mc Enroe oder vorzeige Athleten wie einst René Lacoste, der den „Vier Musketieren“ angehörte. Nicht zu vergessen ist aber auch Arthur Ashe, der als erster farbiger Spieler den Pokal von Wimbledon in den Händen halten durfte. Aus deutscher Sicht sind Boris Becker und Steffi Graf die Galionsfiguren. Becker war der jüngste Tennisspieler, der auf dem „grünen Rasen“ (seinem Wohnzimmer) mit jungen 17 Jahren den Triumph feiern durfte.

Hinter diesen Erfolgsgeschichten steckten aber nicht nur harte Arbeit und Talent. Die Materialenwicklung war, wie es hier aufgezeigt wird, maßgeblich an diesen Meilensteinen des Tennissports beteiligt.

1 Die Herstellung eines Tennisballes

( siehe www.myandreas.com )

1.1 Schritt 1: Pellet

Die Portion, die für eine Gummihalbschale benötigt wird, heißt „Pellet“. Die Gummi-mischung besteht aus: 50 % Kautschuk; 45% Füllstoffe; 5 % Vernetzungsmittel.

1.2 Schritt 2: Gummihalbschale

Zwei Gummihalbschalen, die sich noch im „Rohbau“ befinden.

1.3 Schritt 3: Präparierte Gummihalbschale

Für die Verschweißung zweier Halbschalen werden die Ränder geschliffen und

mit einer Gummi-Klebelösung bestrichen.

1.4 Schritt 4: Gummirohball

Ein weiterer Vulkanisationsgang verschweißt je zwei Halbschalen; dabei wird der Ball mit ca. 1,3 bar Luft-Innendruck gefüllt. Deutlich erkennbar die Naht des Rohballes.

1.5 Schritt 5: Gummirohball geschliffen

Nach einer Lagerzeit von 8 Tagen wird die Ball-Oberfläche geschliffen. Danach wird der Ball gemessen und nach Durchmessern sortiert.

1.6 Schritt 6: Gummirohball präpariert

Die Rohbälle werden mit einer Gummi-Klebelösung bestrichen und können nun mit Filzzungen belegt werden.

1.7 Schritt 7: Filzzungen

Je nach Rohball-Durchmesser werden Filzzungen aus großen Gewebeballen gestanzt. Die Zungen werden ebenfalls auf der Rückseite und den Rändern mit

Gummi-Klebelösung bestrichen.

1.8 Schritt 8: Filzkonfektion

Je zwei Filzzungen werden mechanisch auf den Rohball aufgebracht und angerollt. Der konfektionierte Filzball kommt nochmals in eine

Vulkanisationspresse, um eine solide Verbindung von Filz und Rohball zu schaffen.

1.9 Schritt 9: Dunlop Tournament

Der geheizte Filzball durchläuft die optische Kontrolle und danach die elektronische Qualitätsprüfung. Erfüllt er alle Bedingungen, erhält er seinen Markenstempel und wird, nach Kompressionsstufen sortiert, in die Folien-Druckpackung verpackt.

2 Die Geschichte des Tennissports

Tennis spielt man schon viel länger, als der Bürger gemeinhin meint. Angefangen in französischen Klosterhöfen, hat man im 12 Jahrhundert „Tennis“ natürlich noch nicht in der Form gespielt, wie wir diesen Sport heute kennen. Vielmehr schlug man damals den Ball, seinerzeit eine mit Wildleder umhüllte, stoffgefüllte Kugel - mit der bloßen Handinnenfläche (le jeux de (la) paume; la paume = frz. die flache Hand). Erst um 1500 führte man einen Schläger ein. Aber auch da wurde Tennis noch in einer ganz anderen Form gespielt. Das heute noch in England praktizierte „Rackets“ ist Zeugnis jenes Tennisspiels, das ähnlich wie der Squash Sport, ausschließlich in Hallen gespielt wurde.

Erst Mitte der 70´er Jahre des 19. Jahrhunderts „kroch“ man ob der hohen sommerlichen Temperaturen ins Freie. Es war der britische Major Walter Wingfield (siehe Bild 5, Anhang), der erstmals feste Regeln für ein Außenspiel in einem Büchlein zusammenfasste. Und damit wurden erstmals feste Regeln und Maße für Platz und Schläger festgelegt. Ein neues Spiel war geboren, das sogenannte (Lawn-)Tennis. ( siehe www.myandreas.com )

2.1 Die Entwicklung des Tennissports in Deutschland

1876 führen englische Kurgäste in Bad Homburg das „Lawn- Tennis“ ein. 1881 wird in Baden-Baden der 1. Tennisclub gegründet. Bereits 1892 werden in Hamburg die ersten Deutschen Meisterschaften durchgeführt, allerdings beschränkt auf eine Konkurrenz, das Herren-Einzel. Fünf Jahre später wird dann auch die Deutsche Meisterin im Damen-Einzel „gekürt“. In Deutschland ist Tennis zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Sport der oberen Zehntausend und des vornehmen Adels. Auch die Frauen entdecken den Sport recht früh für sich, sind sie doch von den meisten anderen Sportarten ausgeschlossen.

Beim Lawn- Tennis-Spiel in Bad Homburg im Jahr 1885 stand aus der Sicht einer Frankfurter Zeitung (siehe Bild 1, Anhang) nicht die Berichterstattung im Vordergrund des Tennissports, sondern der Klatsch und Tratsch der feinen Gesellschaft.

Während es im Norden Deutschlands ab 1895 allerlei Turniere und Meisterschaften gibt, lassen sich die süddeutschen Lawn- Tennis Clubs noch etwas Zeit. Ab der Jahrhundertwende finden dann auch hier immer mehr Meisterschaften statt, vor allem in München und Würzburg. Bald werden nicht mehr „nur“ Norddeutsche und Engländer in den Siegerlisten aufgeführt, sondern auch Spieler aus dem süddeutschen Raum.

Wer um 1900 Mitglied in einem Tennisclub werden will, muss einen Jahresbeitrag von cirka sechs Mark und einen Aufnahmebeitrag von fünf Mark entrichten. Weiter ist zur Aufnahme für jedes einzelne Mitglied die Zustimmung der Generalversammlung notwendig und der Besitz eines eigenen Rackets und Tennisschuhen.

Das Tennisoutfit, wie wir es aus der heutigen Zeit kennen, sah früher natürlich unpraktischer aus, aber dafür umso pompöser (siehe Bild 4, Anhang). Da Tennis schnell als „Sport der oberen 10.000“ galt, war der Glamour im Vordergrund gestanden.

In diesem Kapitel darf man natürlich nicht die „Renshaw- Brüder“ und Arthur Ashe vergessen zu erwähnen, da sie doch einen sicherlich großen Stellenwert in der Tennishistorie erlangt haben (siehe Bild 6/7, Anhang). ( siehe www.myandreas.com und www.tennis.de )

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Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Die Geschichte des Tennissports unter besonderer Berücksichtigung der Materialentwicklung
Hochschule
Universität Karlsruhe (TH)  (Sport und Sportwissenschaft)
Veranstaltung
Tennisschwerpunktfach
Note
2,0
Autor
Jahr
2002
Seiten
23
Katalognummer
V32856
ISBN (eBook)
9783638334723
ISBN (Buch)
9783638684316
Dateigröße
1144 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Geschichte, Tennissports, Berücksichtigung, Materialentwicklung, Tennisschwerpunktfach
Arbeit zitieren
Tobias Schwarzwälder (Autor:in), 2002, Die Geschichte des Tennissports unter besonderer Berücksichtigung der Materialentwicklung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32856

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