Idealstädte verschiedener Epochen


Hausarbeit, 2002

30 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Gliederung

I. Einleitung

II. Was ist eine Idealstadt?
II. 1 Geplante oder gewachsene Stadt?
II. 2 Was macht eine Stadt zur Idealstadt?
II. 3 Zwischenergebnis

III. Idealstadtkonzeptionen aus verschiedenen Epochen
III. 1 Antike und Mittelalter
III. 1. 1. Zwischenergebnis
III. 2 Renaissance
III. 2. 1 Zwischenergebnis
III.2.2 Pienza
III.3 Absolutismus
III. 3. 1 Staatsaufbau im Absolutismus
III. 3. 2 Gesellschaftliche Entwicklung im Absolutismus
III. 3. 3 Zwischenergebnis
III. 3. 4 Schloß und Stadt Karlsruhe – Ausdruck des absolutistischen Herrschaftsgedankens?
III. 4 20. Jahrhundert Howards Gartenstadtidee

IV. Resumee

Abbildungsverzeichnis

Literaturverzeichnis

I. Einleitung

„So gibt es politisch einen totalitären Raum, der nicht dem Menschen etwas ausrichtet, sondern der ... den Menschen ausrichtet“[1]. Diese Äußerung machte der damalige Berliner Kultursenator Adolf Arndt im Zusammenhang mit der Berliner Philharmonie. Man könnte auch sagen: „Totalitäre Räume richten den Menschen aus, demokratische richten dem Menschen etwas aus“. Im Fall der Philharmonie ist es sicherlich die Musik, die dem Menschen ausgerichtet wird. Arndt fand offenbar, daß das Prinzip der Demokratie durch die Philharmonie baulich zur Geltung kommt. Die Philharmonie – ein ideales Gebäude? Die Aussage Arndts setzt erstmal nur voraus, daß er sich einer bestimmten Gesellschaftsform bewußt ist, welche er in der gebauten Umgebung wiederzuerkennen glaubt. Eine ganz andere Frage ist, ob Scharoun als Architekt der Philharmonie tatsächlich bestrebt war, „Demokratie“ baulich zu reflektieren und neben einem erstklassigen Konzerthaus auch ein demokratisches Haus zu entwerfen.

Wenn es möglich wäre, einzelne Gebäude zu errichten, die ein bestimmtes Weltbild idealisieren – es sei dahingestellt, ob vom Architekten beabsichtigt oder nicht -, gibt es dann auch ganze Städte, bei deren Bau diese Reflexion stattfand? Dieser Frage soll in der vorliegenden Arbeit nachgegangen werden.

Es ist ein großes Problem, den Begriff „Idealstadt“ zu definieren und damit Kriterien zu finden, wann man von einer Idealstadt sprechen kann. Genügt schon das Vorhandensein eines regelmäßigen Stadtgrundrisses oder muß – was die interessantere Fragestellung ist – der Versuch vorliegen, ein bestimmtes Weltbild baulich auf den Punkt zu bringen? Nachdem dieses Problem im folgenden Kapitel zu klären versucht wird, werden Städte aus verschiedenen Epochen auf ihren Idealstadtcharakter hin untersucht. Abschließend soll überlegt werden, wie in der heutigen Zeit eine Idealstadt aussehen könnte – wenn es sie überhaupt gibt.

II. Was ist eine Idealstadt?

II. 1 Geplante oder gewachsene Stadt?

Im Sprachgebrauch wird häufig zwischen der geplanten oder „angelegten“ Stadt einerseits und der gewachsenen (mittelalterlichen) Stadt andererseits unterschieden. Diese Unterscheidung ergibt sich aus einem oberflächlichen Blick auf die Stadtgrundrisse verschiedener Städte, wo sich das Wachstum mittelalterlicher Stadtkerne in krummen Gassen und scheinbar ungeordneten Häuserblocks äußert und sich damit klar vom gerasterten Grundriß mancher Festungsstadt, der nur auf dem Reißbrett entstanden sein kann, unterscheidet. Bei näherer Betrachtung dieses Themas läßt sich jedoch feststellen, daß sich „gewachsene“ und „geplante“ Elemente im städtischen Kontext ständig vermischen. So haben beispielsweise manche barocke Festungsstädte, die – sofern sie neu gegründet wurden – durchgeplant waren, nach der Schleifung der Festungsanlagen und mit der Industrialisierung neue Entwicklungsimpulse erhalten und sind weitergewachsen. Andererseits konnten auch mittelalterliche Städte „geplant“ sein, was die Stadtgründung betrifft. Ein Beispiel hierfür ist Lübeck, wo ein Fürst sich als Landesplaner hervortat und Kaufleuten und Handwerkern bestimmte Siedlungsräume zuwies. Es erfolgte also ein erster Impuls von außen; die weitere Entwicklung der Stadt überließ man den Bürgern[2]. Planung und Wachstum durchdrangen sich also auch hier.

Anläßlich der Schwammigkeit der Begriffe „gewachsen“ und „geplant“ erscheint eine Unterscheidung in „von innen“ und „von außen“ geplante Städte sinnvoller[3]. Natürlich wächst keine Stadt von alleine, vielmehr liegt jeder Stadterweiterung, und sei sie auch noch so gering, ein gewisses Maß an Planung zu grunde, sei es hinsichtlich der Straßenführung oder der Parzellierung. Der Begriff des „Gewachsenen“ für die mittelalterliche Stadt beinhaltet also nichts anderes als Planung von innen, also von den Stadtbewohnern selbst. Wird dagegen von Planstädten des Renaissance- oder Barockzeitalters gesprochen, meint man Planung „von außen“, also nicht von den Stadtbewohnern, sondern von einem Herrscher bzw. einem beauftragten Baumeister[4].

Hier nähern wir uns dem Thema „Idealstadt“ an. Es liegt nahe, nach dem Zweck zu fragen, für den diese Städte geplant wurden. Im Renaissance- und Barockzeitalter gab es zahlreiche „Reißbrett“-Stadtgründungen, die hauptsächlich zu Verteidigungszwecken errichtet wurden. Oft wird in diesem Zusammenhang von „Idealstädten“ gesprochen, die Begriffe „geplant“ und „ideal“ also synonym verwendet. Im folgenden ist zu klären, ob diese Gleichsetzung ihre Berechtigung hat, oder ob noch andere Kriterien neben dem „von außen“ Geplanten erfüllt sein müssen, um eine Stadtgründung als „Idealstadt“ einordnen zu können. Dabei wird der Frage, was mit der Planstadt beabsichtigt wurde, besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

II. 2 Was macht eine Stadt zur Idealstadt?

,,Das Ideal einer Stadt und ihre Aufgabe nach der Meinung der Philosophen können wir darin erblicken, dass hier die Einwohner ein friedliches, möglichst sorgloses und von Beunruhigung freies Leben führen". Diese Aussage Albertis enstammt der Frühen Neuzeit, sollte jedoch für die Städte aller Zeiten gelten. Alberti formuliert, was der Stadtbewohner eigentlich selbstverständlich von seiner Stadt erwarten können sollte. Demnach wären für Alberti sämtliche Städte, die diese Bedingungen erfüllen, „Idealstädte“; eine so weit gefaßte Definition ist allerdings unbrauchbar. Immerhin liefert obiges Zitat einen wertvollen Ansatz für eine Konkretisierung der Definition. Es wird nämlich deutlich, daß die Idealstadt einen Aspekt beinhaltet, der rein architektonischen Gesichtspunkten übergeordnet ist.

Daß ein solcher vorhanden sein muß, um von einer Idealstadt sprechen zu können, bestätigt ein Blick in die Literatur. So liegt bei Braunfels die Betonung auf dem Aspekt der Planung durch eine übergeordnete Macht, welche mit der Idealstadtplanung einen bestimmten Zweck verfolgt. So können Idealstädte für bestimmte politische, militärische, wirtschaftliche oder pädagogische Aufgaben geplant oder gebaut worden sein. Blieben die Idealstadtplanungen hingegen fiktiv und sollten der Schaffung einer vollkommenen Staats- und Lebensordnung so wie bei Thomas Morus oder Campanella dienen, spricht Braunfels von „Stadtutopien“. Zwischen „normalen“ Stadtgründungen, Idealstadtgründungen und Stadtutopien stellt er fließende Übergänge fest[5].

Man könnte auch – wie Häußermann[6] – von Idealstädten nur bei wirklich umgesetzten Planungen sprechen; dagegen sind Konzeptionen, die Denkmodelle geblieben sind, als Stadtutopien zu bezeichnen. Denn es gehört zum Wesen einer Utopie, daß sie aufhört, Utopie zu sein, wenn sie zu realisieren versucht wird.

Ein gutes Beispiel für eine Idealstadt nach Braunfels, also eine einen bestimmten Zweck idealisierende Stadt sind die Festungsstädte des Absolutismus: Es wurde eine einzelne städtische Funktion, hier die Fortifikation, herausgegriffen und versucht, ihr mit Hilfe des Stadtgrundrisses idealen Ausdruck zu verleihen. Allerdings ist die Idealisierung solcher übergeordneter Gesichtspunkte gleichzeitig Ausdruck der Kapitulation vor der urbanen Komplexität. Es ist einem einzelnen Planer unmöglich, sämtliche Zusammenhänge einer Stadt zu erfassen, geschweige denn sie in einem idealen Stadtentwurf zu berücksichtigen und zum Ausdruck zu bringen. Deswegen suchte man Zuflucht zur Funktionalisierung der Stadt, indem einzelne Planungsaspekte, wie der der Verteidigung, aus dem Gesamtzusammenhang der städtischen Funktionen herausgegriffen und möglichst perfekt zu realisieren versucht wurde. Es bildete sich also eine Planungsrationalität heraus, die sich gegen das „Chaos“ oder die Urbanität der alten, von innen heraus gewachsenen Städte richtete. Der ordnende Verstand ignorierte die städtische Komplexität, indem er die Qualitäten gewachsener Strukturen verkennt. Gleichzeitig war er oft vom Wunsch beseelt, die bestehenden Lebensverhältnisse von Grund auf zu verbessern[7]. Das leitet über zum nächsten Gesichtspunkt: der Idealstadt als Realisierungsversuch einer Utopie, eine Stadtutopie. Nach Kruft steht dahinter meist die Sehnsucht nach einer besseren, gerechteren Welt,[8] weshalb es häufig Staats- bzw. Sozialutopien waren, die den geistigen Hintergrund einer Idealstadtkonzeption bildeten. Häufig blieb es bei der Konzeption, weil die Ansichten des Utopisten über den besseren, gerechteren Staat bzw. die bessere Gesellschaft den bestehenden Verhältnissen in wesentlichen Gesichtspunkten oftmals so entgegengesetzt waren, daß sie nie mit Verwirklichung rechnen konnten. Thomas Morus´ „Utopia“ und Campanellas „Sonnenstaat“ sind Beispiele für solche nicht verwirklichten Staats- bzw. Stadtutopien.

Versteht man wie Kruft Idealstädte als den Realisierungsversuch einer Utopie und konkret die Stadtgestalt als ihren sichtbaren Ausdruck, so muß eine ästhetische Reflexion der Utopie durch die Erbauer der Idealstadt stattgefunden haben, um die Utopie auf die Stadtgestalt übertragen zu können. Somit wird die Idealstadt zum formalen Äquivalent der zugrundeliegenden Utopie[9]. Utopie, ästhetische Reflexion und städtebauliche Umsetzung müssen bei dieser Betrachtungsweise zusammenkommen, damit man von einer Idealstadt sprechen kann[10]. Es stellt sich allerdings das Problem der Anpassung der Idealstadt an den Alltagsgebrauch, bei der sie ihren utopischen Anspruch in der Regel einbüßt[11]. Nach dieser Definition können verwirklichte Idealstädte also nur Näherungscharakter an die Utopie besitzen, sie treten zudem in der Geschichte höchst selten, wenn überhaupt auf[12].

Der Aspekt der Ästhetisierung der Stadtgestalt findet sich auch bei De Bruyn[13], seiner Meinung nach wird eine Idealstadt stets in dem Wunsch entworfen, für eine utopische Gesellschaft ein adäquates städtebauliches Gefäß zu finden, welches unverkennbar ästhetisierende Züge trägt[14]. Er bezieht diese Merkmale nur auf „moderne“ Idealstädte wie Brasilia, Lu Jia Zui und die literarisch gebliebene „Cité industrielle“ des Tony Garnier. Doch warum sollen sie nicht auch für ältere Idealstädte gelten? So stellt De Bruyn selber fest, im Zentrum des „alten“ utopischen Denkens stünde „die Planung utopischer Gemeinschaften bzw. der Versuch, das menschliche Glücksverlangen in sozialphilosophisch ausfabulierten sowie städtebaulich und architektonisch durchgestalteten Lebensverhältnissen zur Anschauung zu bringen“[15]. Das ist das selbe, nur anders ausgedrückt. Die Beweggründe, aus denen Idealstadtplaner zu Werke gingen, scheinen sich im Lauf der Jahrhunderte nicht verändert zu haben.

Bei Häußermann steht ähnlich wie bei Braunfels nur dann das utopische Moment im Vordergrund, wenn es um bloße Denkmodelle geht. Für realisierte Idealstädte zitiert er Pieper: Eine Idealstadt brächte „ein konkret existierendes, von der Intellektualität einer Epoche getragenes Weltbild auf den Begriff“, welches durch „klare geometrische Beziehungen“ zum Ausdruck gebracht wird[16]. Für realisierte Idealstädte spielt laut Häußermann das Utopische keine Rolle.

II. 3 Zwischenergebnis

Aus den bisherigen Ausführungen geht hervor, daß eine Idealstadt eine von einer Person oder Personengruppe für einen bestimmten Zweck gebaute Stadt sein muß. Sie ist also „von außen“ geplant. Aus dieser Tatsache folgt, daß sie meist einen regelmäßigen, wenn nicht geometrischen Grundriß haben muß. Der geometrische Stadtgrundriß als eine Folge der Planung ist aber noch kein hinreichendes Kriterium für das Vorliegen einer Idealstadt. Hinzu kommen muß zumindest der Versuch, eine bestimmte Gesellschaftsform oder Weltanschauung städtebaulich und in idealisierter Weise auszudrücken.

Ob dies gelang und somit jene Städte als Idealstadtgründungen gelten können, soll im folgenden an Beispielen untersucht werden.

III. Idealstadtkonzeptionen aus verschiedenen Epochen

III. 1 Antike und Mittelalter

Staatstheorien gab es seit der Antike. So kommen Stadtgründungen sowohl in der „Politeia“ als auch in den „Nomoi“ Platons vor. Allerdings beschränkt sich Platon auf rein praktische Gesichtspunkte wie die Notwendigkeit, bei einer Stadtgründung die Anordnung der einzelnen Häuser vorher festzulegen. Auch geht er auf gestalterische Aspekte ein, wenn er feststellt, daß die „Gleichförmigkeit und Ebenmäßigkeit“ einer Straße „keinen unangenehmen Eindruck darbiete“[17]. Doch kann man seine Ausführungen nicht als Realisierungsversuch einer Gesellschaftsform oder Weltanschauung mittels Stadtgründung ansehen.

Allerdings gibt es zumindest eine griechische Stadtgründung, die nach unserer Definition als Idealstadt gelten kann: Die Stadt Thurioi in Süditalien, die als „ideale Stadt für die neue demokratische Gesellschaft“ entworfen wurde[18]. Die Gründung Thuriois war nämlich der Versuch, eine Stadtgründung mit einem optimalen Verfassungsentwurf, der ja nichts anderes als ein Spiegel eines bestimmten Gesellschafts- oder Weltbilds ist, zu verbinden. Am Verfassungsentwurf war Protagoras beteiligt, der Stadtentwurf stammt von Hippodamus von Milet, der sich bezeichnenderweise auch mit Staatstheorie beschäftigt hat[19]. Thurioi wurde also „von außen“ geplant und sollte die Vorstellung von einer demokratischen Gesellschaft durch die Stadtgestalt ideal zum Ausdruck bringen. Erstens war der Grundriß geometrisch, zweitens die Häuser alle vom gleichen Typ: Beides zusammen sollte zum demokratischen Ideal der Isonomia (Gleichverteilung) führen. Aufgrund des geometrischen Stadtgrundrisses und des Typenhauses fand der Stadtbürger theoretisch überall gleiche Voraussetzungen vor, kein Bürger wurde allein aufgrund seines Besitzstands bevorteilt[20].

Dagegen haben in der römischen Antike Idealstädte wohl nicht bestanden[21]. In seinen Ausführungen zur Architekturtheorie unterscheidet Vitruv zwar zwischen öffentlichen Einrichtungen und Privathäusern, auch untergliedert er die öffentlichen Einrichtungen in Verteidigungsanlagen, Sakralbauten und dem Allgemeinwohl dienende Gebäude, doch bleiben seine Angaben zur Anordnung der einzelnen Funktionen sehr allgemein. Sie sind eher praktischer und hygienischer denn formal-ästhetischer Natur: die Wahl „gesunder Plätze“ und die „Ausrichtung der Straßenzüge mit Rücksicht auf die Winde“[22]. Keinesfalls liegen seinen beiden Stadtgrundrissen Vorstellungen über ein bestimmtes politisches System oder Herrschaftsform zugrunde; vielmehr geben sie Auskunft über die zweckmäßige Anordnung von Straßen, Verteidigungsanlagen und sonstigen städtischen Funktionen in einem rasterartigen oder radialen Ordnungssystem[23].

Aus dem Mittelalter sind keine Idealstadtvorstellungen überliefert[24]. Es ist eine logische Folge der damaligen Weltanschauung, daß im Mittelalter auch gar keine existieren konnten, wenn man von der Definition ausgeht, daß eine Idealstadt den Versuch der Realisierung einer besseren Gesellschaftsordnung darstellen muß. Im Mittelalter konnte es nämlich keine vorgestellte bessere, gerechtere Welt geben, da die irdische Lebensordnung als von Gott gegeben und damit gerecht und richtig betrachtet wurde. Damit fehlte der geistige Hintergrund, aus dem Idealstadtvorstellungen entspringen können. Dem irdischen Dasein wurde ohnehin nicht so viel Bedeutung wie heute beigemessen, vielmehr wurde es lediglich als Durchgangsstation zum Himmelreich angesehen. Folglich blieben Vorstellungen eines besseren Daseins auf das Jenseits bezogen, sie äußerten sich etwa in der Vorstellung des „himmlischen Jerusalem“, waren also eschatologischer, nicht utopischer Natur[25].

Es ist nicht auszuschließen, daß sich einzelne Elemente des himmlischen Jerusalem („...und hatte zwölf Tore...“[26]) bei tatsächlich bestehenden mittelalterlichen Stadtanlagen wiederfinden. So ist die Zahl der Tore und Türme der Stadtmauer häufig Zwölf[27]. Schinz stellt fest, daß das Stadtsymbol des himmlischen Jerusalems (Vierteilung mit umgebender Ringmauer) als Idealplan den neugegründeten Städten in Süddeutschland (Zähringergründungen) zugrundegelegen haben könnte[28]. Vergl. Abb. 1u. 2

[...]


[1] Arndt, Adolf.: Demokratie als Bauherr, Berlin 1984, S. 14 f.

[2] Braunfels, Wolfgang: Abendländische Stadtbaukunst: Herrschaftsform und Baugestalt, 3. Aufl., Köln 1979, S.

130

[3] vgl. a. a. O. (2), S. 130

[4] Vgl. Kluckert, Ehrenfried: Auf dem Weg zur Idealstadt, Stuttgart 1998, S. 12

[5] a. a. O. (2), S. 130 ff.

[6] Häußermann, Hartmut: Großstadt, Opladen 1998, S. 124

[7] vgl. De Bruyn, Gerd: Die Diktatur der Philanthropen: Entwicklung der Stadtplanung aus dem utopischen

Denken, Braunschweig 1996, S. 30

[8] Kruft, Hanno-Walter: Städte in Utopia: die Idealstadt vom 15. bis zum 18. Jahrhundert zwischen Staatsutopie

und Wirklichkeit, München 1989, S. 9

[9] a. a. O. (8), S. 10 f.

[10] a. a. O. (8), S. 11

[11] a. a. O. (8), S. 10

[12] a. a. O. (8), S. 11

[13] a. a. O. (7), S. 28

[14] a. a. O. (7), S. 24

[15] a. a. O. (7), S. 10

[16] a. a. O. (6), S. 124

[17] Platon: Sämtliche Werke, Bd. VI, Reinbek 1958, S. 152

[18] Hoepfner, Wolfram und Ernst-Ludwig Schwandner: Haus und Stadt im klassischen Griechenland, München 1986, S. 20

[19] a. a. O. (8), S. 12

[20] a. a. O. (8), S. 12

[21] a. a. O. (8), S. 12

[22] Vitruv: De Architectura Libri Decem, ed. Curt Fensterbusch, Darmstadt 1864, S. 52 ff.; vgl. Inken Nowald:

Stadt und Utopie-Beispiele aus der Vergangenheit, in: Stadt und Utopie, Berlin 1982, S. 15

[23] vgl. Inken Nowald: Stadt und Utopie-Beispiele aus der Vergangenheit, in: Stadt und Utopie, Berlin 1982, S.

15

[24] vgl. a. a. O. (23), S. 16

[25] vgl. a. a. O. (8), S. 12 f.

[26] Bibel, Offenbarung 21, 12

[27] Pahl, Jürgen: Die mittelalterliche Stadt, in: Städtebau, Hannover 1974, S. 13

[28] Schinz: Über den mittelalterlichen Stadtgrundriß Berlins, S. 38 f.

Ende der Leseprobe aus 30 Seiten

Details

Titel
Idealstädte verschiedener Epochen
Hochschule
Technische Universität Berlin  (Stadt- und Regionalplanung)
Veranstaltung
Geschichte der Stadt- und Regionalplanung
Note
1,3
Autor
Jahr
2002
Seiten
30
Katalognummer
V8780
ISBN (eBook)
9783638156660
ISBN (Buch)
9783638640664
Dateigröße
2915 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Idealstädte, Epochen, Geschichte, Stadt-, Regionalplanung
Arbeit zitieren
Diplomingenieur Björn Seewald (Autor:in), 2002, Idealstädte verschiedener Epochen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8780

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