M-Commerce - Evolution versus Revolution


Seminararbeit, 2001

84 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Einführung
1.2 Gang der Untersuchung
1.3 Definition M-Commerce und Abgrenzung zum E-Commerce
1.3.1 Definition und Eigenschaften des M-Commerce
1.3.2 E-Commerce versus M-Commerce
1.3.2.1 M-Commerce als Erweiterung des E-Commerce
1.3.2.2 M-Commerce ist nicht E-Commerce

2. Theoretische Grundlagen
2.1 Technische Grundlagen und Anwendungstechnologien
2.1.1 Übertragungstechnologien
2.1.2 Anwendungstechnologien
2.1.3 Sicherheits- und Bezahlungstechnologien
2.2 Mobile Anwendungen
2.2.1 Business to Consumer
2.2.2 Business to Business
2.2.3 Beispiel eines erfolgreichen Modells
2.3 Kundenanalyse
2.4 Wettbewerbssituation im M-Commerce
2.4.1 Die Marktakteure entlang der M-Commerce Wertschöpfungskette
2.4.2 Phasen der Wettbewerbsentwicklung im M-Commerce
2.5 Communities
2.5.1 Online / Virtual Communities
2.5.2 Arten von Online / Virtual Communities
2.5.3 Vorteile einer Community für beide Seiten
2.5.4 Ausprägungen und Ziele von Communities

3. Praktisches Anwendungsbeispiel
3.1 Dynetic Solutions GmbH
3.2 Technische Plattform emoveo
3.3 Das Kicker Sportmagazin
3.4 Das mobile Angebot von Kicker
3.4.1 Die Zeitschrift
3.4.2 Das Internet-Angebot
3.4.3 Das mobile Angebot
3.5 Geschäftsmodell Kicker
3.6 Management und Pflege von Kundenbeziehungen
3.6.1 OnetoOne Marketing als Instrument der Kundenbindung
3.6.2 Mobile Communities als neue Art der Kundenbindung
3.6.2.1 Beschreibung der Community bei Kicker-Online
3.6.2.2 Unterstützung der Community durch den M- Commerce

4. Ausblick

5. Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abb.1 Eigenschaften des M-Commerce

Abb.2 GSM-Netzstruktur

Abb.3 Unterschied zwischen HSCSD und GPRS

Abb.4 Die Entwicklung der Mobilfunktechnologie

Abb.5 Zelleigenschaften bei UMTS

Abb.6 WAP-Architektur

Abb.7 SIM-Applikation

Abb.8 Bluetooth

Abb.9 Entwicklung des B2C M-Commerce

Abb.10 Schematisches Verhältnis E- zu M-Commerce

Abb.11 SMS in Europa

Abb.12 Mobile Brokerage Markt

Abb.13 Werbung via Handy

Abb.14 Mobile Shopping via WAP

Abb.15 Entwicklung des B2B M-Commerce

Abb.16 Mobiler Markt für Straßengütertransporte

Abb.17 iMode Kundenzahlen

Abb.18 Abrechnungssystem von Informationsdiensten bei iMode

Abb.19 Internet- und Mobilfunknutzer im Vergleich

Abb.20 Anteil verschiedener technologischer Standards am Handybestand

Abb.21 Umsätze pro M-Commerce-Nutzer

Abb.22 M-Commerce Wertschöpfungskette

Abb.23 Der Aufbau der emoveo-Technik

Abb.24 Zeitreihe Visits Kicker Online

Abb.25 Zeitreihe Visits Sport1

Abb.26 Kicker-Online Kundenprofil

Abb.27 Forenübersicht

1 Einleitung

1.1 Einführung

Kaum hat sich E-Commerce auf relativ breiter Basis etabliert und zu einem feststehenden Begriff im Sprachgebrauch entwickelt, steht auch schon der designierte Nachfolger in den Startlöchern: Mobile Commerce ist das neue Modewort der IT-Branche und wird bereits höchst euphorisch zu dem Umsatzgarant der nächsten Jahre gekürt. Es gibt kaum ein Marktforschungsinstitut oder IT-Beratungsunternehmen, das nicht mindestens eine Studie voller imposanter Zahlen zu diesem Thema vorlegen kann. Was steckt also eigentlich dahinter? Ist M-Commerce ein neuer „Hype“, um die Milliardeninvestitionen der Telekommunikationsfirmen zu rechtfertigen, oder einfach nur ein weiterer ökonomischer Evolutionsschritt?

Das Handy ist heutzutage zu einem unerläßlichen Medium der modernen Gesellschaft geworden. Die Zahl der Handybesitzer nimmt stetig zu. Optimisten sehen in der weiten Verbreitung des Mobiltelefons ein großes Potential für mobile Anwendungen, vor allem in Europa, da hier die Zahl der Handynutzer viel höher liegt als die Zahl der Menschen, die über einen Online-Zugang verfügen. Verglichen mit den USA, wo der klassische Internetanschluß wesentlich verbreiteter ist, als die Handynutzung, stellt Europa also einen riesigen Markt für M-Commerce dar, auf welchen sich die folgenden Ausführungen auch beschränken.

1.2 Gang der Untersuchung

Bevor jedoch Anbieter auf diesem Markt Massen neuer Kunden für sich erschließen können, sind noch einige grundlegende Fragen zu beantworten. Aufgrund welcher Anforderungen unterscheidet sich denn M-Commerce überhaupt vom traditionellen E-Commerce, falls man bei einem derartigen Wirtschaftssektor überhaupt schon von Tradition sprechen kann? Und welche Technologien stehen hinter diesem neuen Wirtschaftssektor und treiben Innovationen und Wachstum an? Wie gestaltet sich die gegenwärtige und zukünftige Marktentwicklung des M-Commerce und welche Anwendungen stehen dahinter? Wie groß ist das Potential auf Seiten des Kunden und wie ist der Wettbewerb des M-Commerce auf Seiten der Anbieter strukturiert? Welche Schritte unternehmen die Firmen, um sich zu differenzieren und Kunden zu binden? Welche Chancen eröffnen dabei Communities?

Die vorliegende Arbeit soll einen Beitrag zur Beantwortung obiger Fragen leisten und zwar zum einen in allgemein-theoretischer Sichtweise basierend auf Studien und Veröffentlichungen im Internet und zum anderen mit Hilfe der ausgewählten Unternehmen Dynetic Solutions GmbH als Softwarelieferant und Kicker-Online als Fallbeispiel für einen Content-Anbieter. Dabei untersuchen wir das Geschäftsmodel und die Erlösstruktur der Angebote von Kicker. Weiterhin gehen wir dabei auf die Communities im Allgemeinen, ihre Ausgestaltung im Online-Angebot von Kicker und ihre Potentiale im mobilen Angebot ein. Außerdem sollen die Möglichkeiten des OnetoOne-Marketing im mobilen Angebot bei der Kundenbindung dargelegt werden ein.

Am Ende der Arbeit liefern wir noch einen Ausblick über die zukünftige Entwicklung des M-Commerce bei Kicker und geben eine persönliche Einschätzung der Weiterentwicklung des M-Commerce.

1.3 Definition M-Commerce und Abgrenzung zum E-Commerce

1.3.1 Definition und Eigenschaften des M-Commerce

Bevor im folgenden der Begriff M-Commerce definiert wird, ist es sinnvoll zunächst zu klären, was unter dem übergeordneten Gesamtbegriff E-Commerce zu verstehen ist: Nach einer Definition der Autoren Steimer, Maier, Spinner ist unter E-Commerce die „netzwerkgestützte Beschaffung, Verarbeitung und Bereitstellung (meist multimedialer) Information zur Abwicklung von Geschäftsvorgängen aller Art [...]“ (Steimer, Maier, Spinner, 2001, S.9) zu verstehen. Damit wird also jede Transaktion bezeichnet, hinter der ein monetärer Wert steht und die über ein ortsgebundenes Kommunikationsnetzwerk getätigt wurde. M-Commerce kann nun als eine Spezialform des E-Commerce, sowohl im Business-to-Consumer als auch im Business-to-Business Bereich aufgefasst werden, da hier nur mobile Kommunikationsnetzwerke betroffen sind. Somit sind Textnachrichten, die über die Servicetechnologie SMS zwischen zwei Privatpersonen über ihre Mobiltelefone versendet werden, nicht in der oben genannten Definition enthalten (vgl. Müller-Veerse, 1999, S.7). M-Commerce umfasst also in Ahnlehnung zur obigen Definition von E-Commerce allgemein die „ortsungebundene (mobile) Beschaffung, Verarbeitung und Bereitstellung von Informationen aller Art, zur Abwicklung von Geschäfts- und Kommunikationsvorgängen unter Einsatz mobiler Endgeräte und Nutzung geeigneter Dienste und Netzinfrastrukturen“ (Steimer, Maier, Spinner, 2001, S.10). Auch die Definition der Webagentur Webagency E-Commerce AG aus Baden-Baden, die E-Commerce- und E-Business-Lösungen für die Industrie, den Handel und die Dienstleistungsbranche erstellt, unterstreicht ebenfalls die grundsätzliche Ortsunabhängigkeit mobiler Anwendungen. Sie definiert M-Commerce demnach als „ein Konzept zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien zur mobilen Integration und Verzahnung unterschiedlicher Wertschöpfungsketten oder unternehmensübergreifender Geschäftsprozesse und zum Management von Geschäftsbeziehungen“ (Webagency E-Commerce AG, 2001).

Die Nähe des M-Commerce zum E-Commerce als eine Art E-Commerce via mobiler Endgeräte verdeutlicht abschließend auch die Definition des Global Mobile Commerce Forums noch einmal: “The delivery of Electronic Commerce capabilities directly into the consumer’s hands, anywhere, via wireless networks“ (Horster, 1999). Im Rahmen dieser Seminararbeit werden obige Definitionen trotz teils unterschiedlichem Wortlaut als gleichwertig für den weiteren Gang der Untersuchung anerkannt und verwendet, da Kernaussagen wie Mobilität und Nähe zum E-Commerce als entscheidend erachtet werden.

M-Commerce ist bei der Nutzung mobiler Endgeräte wie Mobiltelefon oder Personal Digital Assistant (PDA) durch eine Reihe von Eigenschaften gekennzeichnet, die in Abbildung 1 dargestellt sind. Nicht alle Eigenschaften sind auf dem derzeitigen Stand der Technik gewährleistet, deshalb ist eine Unterscheidung nach gegenwärtigen und zukünftigen technologischen Möglichkeiten hilfreich (vgl. Müller-Veerse, 1999, S.8f).

Abb.1: Eigenschaften des M-Commerce
Quelle : Müller-Veerse (1999), S.8

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

- Allgegenwärtigkeit (Ubiquity) ist bei mobilen Geräten definitionsgemäß immer gegeben. Ein Mobiltelefon oder ein PDA können sowohl Informationen in Echtzeit liefern, als auch jederzeit zur Kommunikation genutzt werden, da sie ortsunabhängig sind.
- Erreichbarkeit (Reachability) ist für viele Personen von Bedeutung, die in ständiger Verbindung mit bestimmten Personengruppen sein wollen.
- Sicherheit (Security) soll zukünftig durch die im Mobiltelefon integrierte SIM-Karte (Subscriber Identification Module), die mit Verschlüsselungsfunktionen ausgestattet wird, in hohem Maße gegeben sein. Sie verfügt über persönliche Informationen des Besitzers und ermöglicht schon jetzt eine höhere Sicherheitsstufe als die Sicherheitstechnologien, die zur Zeit im gewöhnlichen Internetgeschäft genutzt werden.
- Benutzerfreundlichkeit (Convenience) lässt sich bei Mobilgeräten durch die hohe Verbreitung und damit hohe Akzeptanz erkennen. Neue Eingabemöglichkeiten, wie Spracherkennung, werden diese Eigenschaft zunehmend verstärken.
- Lokalisierbarkeit (Localisation) wird bei zukünftigen Geräten durch Umstellung der Technologien möglich sein. Dadurch können signifikante Mehrwertleistungen erbracht werden, die vorher, insbesondere im Dienstleistungsbereich, so nicht möglich waren.
- Unmittelbare Verbindung (Instant Connectivity), z.B. mit dem Internet, wird durch die Einführung neuer Technologien realisiert. Schon heute ist es möglich, über Mobilgeräte das Internet zu nutzen. Mit der Einführung neuer Netzwerktechnologien müssen sich Kunden aber nicht jedes Mal neu einwählen, da die Verbindung zum Internet zukünftig ununterbrochen besteht.
- Personalisierung (Personalisation) ist zwar auch heute schon im E-Commerce bis zu einem gewissen Grad vorhanden, sie kann durch M-Commerce jedoch perfektioniert werden. Netzbetreiber verfügen über persönliche Informationen und sind die zentrale Stelle, über die, zumindest theoretisch, fast alle Transaktionen abgewickelt werden können. Bereits heute werden Mobilgeräte zur Zahlung von Gütern genutzt werden. Sobald mehr Transaktionen im M-Commerce getätigt werden, können gerade Netzbetreiber aufgrund von Vergangenheitsdaten die Präferenzen der Kunden umfassender und präziser ermitteln als dies im herkömmlichen Internethandel möglich ist.

1.3.2 E-Commerce versus M-Commerce

1.3.2.1 M-Commerce als Erweiterung des E-Commerce

Klassischer E-Commerce an sich ermöglicht es einem Anbieter von Waren oder Dienstleistungen eine globale Präsenz zu etablieren bzw. gleichzeitig einem Kunden aus einem ebenfalls globalen Angebot möglicher Anbieter zu wählen. Aus dieser globalen Präsenz ergeben sich für einen Anbieter vielfältige Möglichkeiten zur Verkürzung der Wertschöpfungskette, schnellerer Abwicklung von Geschäftsprozessen, Kosteneinsparungen aufgrund niedriger Transaktionskosten, neuen Geschäftsfeldern und stärkerer Kundenbindung. Ein Kunde profitiert von verbesserter Qualität der angebotenen Waren und/oder Dienstleistungen, personalisierten Angeboten und Produkten, erhöhter Tranksaktionsgeschwindigkeit und Preisnachlässen aufgrund niedriger Transaktionskosten. Diese Nutzenpotentiale können bereits über Geschäftsmodelle auf klassischer E-Commerce-Basis, also mittels stationärer Datennetze, erschlossen werden. Eine Adaptierung bzw. Neugestaltung derartiger Geschäftsmodelle auf Basis von M-Commerce-Technologien würde jedoch zu einer deutlichen Effizienzsteigerung und weiteren Vorteilen für Kunden und Anbieter führen:

- So kann zum Beispiel die oben angesprochene Eigenschaft der Ortsunabhängigkeit – für den potentiellen Kunden steht jederzeit ein Dienst zur Verfügung und ein potentieller Anbieter kann jederzeit seinen Kunden erreichen – die Reaktionsgeschwindigkeit und damit letztendlich die Transaktionsgeschwindigkeit erhöhen.
- Des weiteren ermöglicht die Verwendung mobiler Endgeräte im Verbund mit personalisierten Inhalten eine engere Beziehung zwischen den Transaktionspartner zu etablieren, als das heutzutage über das Internet zu erreichen ist, da es in diesem Umfeld zu viele Möglichkeiten der Anonymität gibt und eine zielgerichtete OnetoOne-Beziehung nur schwer aufgebaut werden kann.
- Auch Sicherheit bzw. ihr Nichtvorhandensein stellt ein nicht zu unterschätzendes Problem in traditionellen Festnetzstrukturen dar. Im Internet gibt es neben der durch die Anonymität der Netznutzer verursachten Probleme noch eine Vielzahl weiterer Sicherheitslücken aufgrund proprietärer Technologien und nicht-offengelegter Quasistandards, so dass eine sichere Bezahlung der georderten Dienstleistungen, Waren oder Services in digitaler Form nicht grundsätzlich gewährleistet werden kann. Traditionelle Zahlungssysteme, wie Rechnungen, Vorkasse oder Nachnahme widersprechen dem E-Commerce-Grundgedanken einer medienbruchfreien Abwicklung der Geschäftsprozesse und verringern die Transaktionsgeschwindigkeit. Hier bietet der M-Commerce klare Vorteile, da die zur Disposition stehenden Technologien allesamt festen Standards, die bereits alle ein Verschlüsselung der gesendeten Daten vorsehen, entspringen.

M-Commerce baut also auf den gleichen Zielen und Nutzenpotentialen wie der klassische E-Commerce auf, bietet jedoch mittels neuer, mobiler Technologien die Möglichkeit, Schwachstellen zu überdecken und weitere Funktionen hinzuzufügen und kann somit als angesprochene Erweiterung der klassischen E-Commerce-Konzepte angesehen werden.

1.3.2.2 M-Commerce ist nicht E-Commerce

In den letzen Jahren hat die Nachfrage nach elektronischen Services verstärkt an Beliebtheit gewonnen, da per Internet eine Reihe alltäglicher Dinge auf äußerst bequeme und schnelle Art erledigt werden können. So ist es heute beispielsweise möglich, via Internet Produkte und Dienstleistungen einzukaufen, Informationen zu erhalten oder kommerzielle Software herunterzuladen. Mit M-Commerce ist es nun möglich, diese Vorgänge auf das Handy zu verlagern und somit noch flexibler handeln zu können. Abschließend sei jedoch angemerkt, dass M- und E-Commerce laut der Studie der Forit Research keineswegs gleichzusetzen sind, da sich M-Commerce vom herkömmlichen E-Commerce hinsichtlich der Technologie, der Kundengruppen und der gehandelten Produkte unterscheidet. Etwa die Hälfte aller potentiellen M-Commerce Kunden, so die Studie der Forit Research weiter, besitzt keinerlei Internet-Erfahrung, und benötigt somit eine einfache Abwicklung. Bei den gekauften Produkten und Dienstleistungen handelt es sich meist um Spontan-Käufe, die einer schnellen Entscheidung unterliegen, wie zum Beispiel Tickets, Reisen oder Transportleistungen. Somit wird neben den oben angesprochenen vorteilhaften Eigenschaften des M-Commerce auch hier deutlich, dass M-Commerce nicht auf Kosten des bisherigen E-Commerce wachsen, sondern zusätzlich zu diesem als neuer Markt entstehen und neue Geschäftsfelder erschließen wird (vgl. Nußbaumer, 2000, S.6).

2 Theoretische Grundlagen

2.1 Technische Grundlagen und Anwendungstechnologien

Um M-Commerce realisieren zu können, müssen verschiedene Grundtechniken des Mobilfunks eingesetzt und verbessert werden.

Um die Techniken zu verstehen, ist zunächst eine Abgrenzung und Erklärung dieser erforderlich.

2.1.1 Übertragungstechnologien

- GSM 900 (Global System for Mobile Communication 900MHz)

GSM ist der europäische Mobilfunk-Standard für die sogenannten D-Netze, der hauptsächlich zur Sprachübertragung entwickelt wurde, jedoch auch zur allgemeinen Datenübertragung (Fax, Short Message Service (SMS)) eingesetzt wird.

Beim GSM, daß einen Frequenzbereich von 900 MHz besitzt, wird vor allem der Zeitmultiplex verwendet: Dieses bedeutet, daß auf einer Frequenz nacheinander verschiedene Geräte senden. Jedes Gerät hat für seine Daten- oder Sprachübertragung jeweils nur einen bestimmten kurzen Zeitschlitz zur Verfügung. Hierzu ein Beispiel: Ein Sender übertragt Daten in Zeitschlitzen, die jeweils 1/100 Sekunde lang sind. Die erste 1/100 Sekunde werden dann Daten zum Handy 1 übertragen. Die nächste 1/100 Sekunde ist Handy 2 an der Reihe, usw. Nach ca. fünf bis acht Handys beginnt die Rotation von vorne, damit jedes Handy mehrfach pro Sekunde versorgt wird.

Durch diese einfache Methode, benötigt man für die verschiedenen Handynetze keine unterschiedlichen Frequenzkanäle, wodurch einer Basisstation immer nur ein Sende- und ein Empfangsteil (Transceiver) zur Verfügung stehen muß. Dadurch werden enorme Kosten gespart.

Beim Einwählen ins GSM-Netz identifiziert sich der Teilnehmer mit seiner Funktelefon-Rufnummer, oder auch mobile subscriber ISDN (MSISDN) genannt, die auf dem im Handy enthaltenen subscriber identity module (SIM) gespeichert ist. Durch diese Technik ist eine Übertragungsrate von 9,6 KBits/s möglich.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.2: GSM-Netzstruktur

Quelle : Werner (2001)

Wie Abbildung 2 zeigt, bilden die Mobiltelefone (MS), die über Funk mit der nächstgelegenen Basisstation (BTS) kommunizieren, das unterste Glied des Mobilfunknetzes. Das Gebiet einer Basisstation wird auch als Funkzelle bezeichnet. Mehrere Basisstationen sind über Basiskontrollstationen (BSC) miteinander verbunden, die wiederum durch einige wenige Mobilvermittlungseinrichtungen (MSC) miteinander verbunden sind. Über die MSCs erfolgt unter anderem auch der Übergang in andere (in- und ausländische) Telefonnetze sowie der Übergang ins Festnetz (vgl. Werner, 2001).

- DCS 1800 (Digital Cellular System 1800 MHz)

DCS besitzt im Vergleich zu GSM einen Frequenzbereich von 1800 MHz und stellt für Uplink (von Handy auf Station) und Downlink (Station auf Handy) jeweils 75 MHz zur Verfügung. Die Frequenzbereiche liegen bei 1710 MHz bis 1785 MHz für den Uplink, respektive 1805 MHz bis 1880 MHz für den Downlink.

Ein Vorteil von DCS ist die höhere Funkzellendichte, den der Zellenradius liegt bei DCS 1800 auf dem freien Land bei maximal acht bis zehn Kilometern, in der Großstadt bei einigen hundert Metern (vgl. Interest Verlag, 2001) .

Ansonsten kann bei DCS aber genauso wie bei GSM Sprache und Daten übertragen werden. Das DCS-1800-Netz wird von E-Plus seit 1993 in Deutschland betrieben (vgl. Siemens, 2001).

- HCSD (High Speed Circuit Switched Data)

Bei HCSD handelt es sich um einen Mobilfunk-Übertragungsstandard, bei dem die maximal zu übertragene Datenmenge je GSM-Kanal erhöht wird, so das statt pro GSM-Kanal erlaubter 9,6 Kbit/s, der Datendurchsatz auf 14,4 Kbit/s pro Kanal erhöht wird.

Wofür keine größere Hardwareumrüstung notwenig ist, sondern nur ein effizienteres Fehlerkorrektur-Verfahren in der Software angewendet werden muß, welches in Download-Richtung (zum Handy hin) 3x 14.400 bps, also 43.200 bps und im Uplink 1x 14.400 bps sendet.

Zweitens kann HSCSD bis zu vier Kanäle bündeln, und so die Geschwindigkeit theoretisch auf bis zu 57,6 Kbit/s steigern (vgl. Datenfunk, 2001).

Allerdings belastet diese Nutzung auch die Netze vier mal so stark.

Der Vorteil von HSCSD für den Nutzer ist die feste Übertragungsbandbreite, welche während der Verbindung gleichmäßig zur Verfügung steht.

Von Nachteil ist jedoch durch die wegfallende Fehlerbeseitigung, erhöht sich die Gefahr von Störungen besonders in Zellrändern (vgl. Datenfunk, 2001).

- GPRS (General Packet Radio Service)

GPRS ist ein paketvermittelndes Verfahren, in dem ein Kanal nicht für die komplette Dauer der Verbindung zwischen Mobiltelefon und Basisstation belegt ist, sondern die Daten in kleinen Paketen immer nur dann übertragen werden, wenn Netzkapazitäten frei sind. Der Handybenutzer ist also permanent im Netz und nur die Übertragung von Daten aktiviert die Verbindung.

Damit wird das Netz nicht zusätzlich belastet, jedoch bedeutet dies auch, daß bei einem stark ausgelasteten Netz nur sehr wenige Datenpakete versendet werden können. Hier ist GPRS gegenüber HSCSD klar im Nachteil. Da die Datenübertragung nicht in kontinuierlicher Geschwindigkeit abläuft, muss auch die Abrechnung in Abhängigkeit zur übertragenen Datenmenge stattfinden, nach dem sogenannten IP-Billing oder IP-Accounting (vgl. 4Phones, 2001).

Hier werden auf der mobilen Seite typischerweise wesentlich mehr Daten empfangen als gesendet. Durch asymmetrische Datenübertragungsraten kann die verfügbare Bandbreite wesentlich effizienter genutzt werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Übertragungsgeschwindigkeit wird mit theoretischen 53,6 Kbit/s (vgl. Abb.3) nahezu ISDN Geschwindigkeit erreichen.

Abb.3: Unterschied zwischen HSCSD und GPRS

Quelle : D2-Vodafone (2001)

- EDGE (Enhanced Data for GSM Evolution)

Diese Technik stellt den Übergang zwischen GPRS und UMTS dar. Ihr steht wie UMTS eine theoretische Datenrate von 384 kbit/s zur Verfügung, die von UMTS nur in gut ausgebauten Zellen oder in unbewegtem Zustand übertroffen werden.

Diese Bandbreite wird erreicht, indem ein Modulationsverfahren die Datenübertragungsrate eines GSM-Kanals auf bis zu 48 Kilobit pro Sekunde vergrößert und bis zu acht Kanäle gleichzeitig genutzt werden. Für EDGE sind wie bei HSCSD, GPRS und UMTS neue Endgeräte notwendig, und die Netzbetreiber müssen ihre Infrastruktur anpassen. Die dafür nötigen Investitionen sind allerdings wesentlich niedriger als für UMTS-Infrastruktur. Bisher gibt es noch keine Information, welche Netz-Betreiber (in Deutschland) die EDGE-Technologie einsetzen werde (vgl. Datenfunk, 2001).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.4: Die Entwicklung der Mobilfunktechnologie

Quelle : Nußbaumer, (2000), S. 13

- UMTS (Universal Mobile Telecommunication System)

UMTS die sogenannte dritte Generation des Mobilfunks, basiert auf dem sogenannten WCDMA-Verfahren (Wideband Code Division Multiplexing Access), welches von Qualcomm entwickelt wurde und sich stark vom bisher eingesetzten Zeitmultiplex-Verfahren (GSM) unterscheidet. Bei WCDMA werden alle Daten innerhalb einer Funkzelle auf der selben Frequenz und zum gleichen Zeitpunkt übertragen. Auseinandergehalten werden die Daten durch Codes, welche durch Sender und Empfänger vorher vereinbart wurden (vgl. teltarif.de Onlineverlag GmbH, 2001).

Theoretisch soll dadurch eine Übertragungsraten von bis zu 2 Mbit/s erreicht werden, wobei realistischere Schätzungen etwa 384 Kbit/s erwarten, da ein Nachteil dieses Verfahrens ist, daß die maximale Übertragungsrate mit dem Abstand des Handys zum Funkmast und mit der Geschwindigkeit, mit welcher das Handy (z.B. im Auto oder Zug) bewegt wird, sinkt. So beträgt zum Beispiel bei Tempo 120 auf der Autobahn die Übertragungsrate nur noch ein Fünftel der maximalen Rate, bei Tempo 300 im ICE nur noch ein Vierzehntel, wodurch praktisch kein stabiler Empfang mehr möglich ist. Es sind verschiedene Versorgungsebenen je nach Ballungsraum geplant, die nach Größe und Bewegungsgeschwindigkeit unterschieden werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.5: Zelleigenschaften bei UMTS

Quelle : waptune24 (2001)

Mit dem Einsatz der UMTS Netzwerke ist vor Ende 2002 nicht zu rechnen und dann auch zunächst nur in ausgewählten Ballungsgebieten. Erst nach 2005 wird eine annähernd flächendeckende Bereitstellung erwartet.

2.1.2 Anwendungstechnologien

- SMS (Short Message Service)

SMS ist ein Kommunikationsdienst für den Austausch von Textnachrichten via Mobiltelefon/Handy. Die Übertragung funktioniert ähnlich wie bei einer E-Mail. Die Nachricht wird beim Netzbetreiber einige (2 bis 7) Tage lang gespeichert und sobald das zu empfangende Handy eingeschaltet wird, gesendet. In den digitalen Mobilfunknetzen werden je Verbindung mehrere Kanäle für die Datenübertragung geöffnet, und der Verbindungsaufbau erfolgt über den Signalisierungskanal. Da immer ausreichend Signalisierungskanäle bereitgehalten werden müssen, können Nachrichten die über das GSM-Netz übertragen werden, auch während eines Telefonats empfangen werden. Versendet werden können kleine Bilder und Textnachrichten, die nicht mehr als 160 Zeichen enthalten dürfen (vgl. vienna Internet Dienstleistungen, 2001)

- WAP (Wireless Application Protocol)

Mit Hilfe der WAP Technologie, welche hauptsächlich von Ericsson, Motorola und Nokia in Zusammenarbeit mit Unwired Planet (heute OPENWAVE) entwickelt wurde, ist es möglich WML-Seiten auf Handydisplays und Personal Digital Assistens (PDA) darzustellen. Hierbei gibt es keine direkte Begrenzung der Anzahl der Zeichen wie z.B. bei SMS, sondern nur eine indirekte, so darf eine WML-Seite kompiliert höchstens 1400 byte groß sein.

Da nur eine geringe Datenmenge übertragen werden kann, wird als Übertragungsstandard das Wireless Transport Protokoll (WTP) verwendet, mit dessen Hilfe es zu einer komprimierten Datenübertragung ohne Kontrollmitteilungen kommt, wodurch sich bisher nur Texte und einfache Bilder auf dem Handydisplay als sogenannte Decks (WAP-Homepage) darstellen lassen. Wie im unteren Bild zu erkennen ist, müssen diese Decks im Web Server im WML-Script programmiert werden. Dabei handelt es sich beim WML-Script nicht um das WML-Format, sondern nur um einen Teil des WML-Sprachumfangs (für kleine Programme). Wichtig ist, dass HTML- sowie WML-Seiten mit dem HTTP-Protokoll innerhalb des Internets übertragen werden.

Danach wird vom WAP Gateway das HTTP-Protokoll ins WTP-Protokoll übertragen, so dass zum Schluss letztendlich beim Client die fertige WML-Seite angezeigt wird.

Die Datenübertragung vom Client zum Web Server funktioniert dabei in genau umgekehrter Richtung.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.6: WAP Architektur

Quelle : WAP Forum (1999)

Durch die geringe Übertragungsrate der heutigen Netzte, ist jedoch leider nur eine langsame Übertragungsrate von 9,6 Kbit/s möglich, was für flüssige Anwendungen nicht ausreicht (vgl. Nußbaumer, 2000,S. 12).

Der Standard-Preis für das WAPpen liegt in allen vier deutschen GSM-Netzen derzeit bei 39 Pfennigen pro Minute (vgl. Datenfunk, 2001).

- SAT (SIM Application Toolkit)

Bei SAT handelt es sich um eine Microbrowser-Funktion, die die Übergangsphase vom GSM zum WAP darstellt. Die Dienste basieren zwar auf dem WML Standard, haben aber nicht den vollen Funktionsumfang wie ein WAP-Browser .

Es können aber trotzdem Sicherheitsrelevante Dienste (M-Banking, M-Brokerage, M-Ticketing, usw.) und Location-Based Services (Taxiservice, Hotelservice, usw) angewendet werden, da im subscriber identity module (SIM) des Handys alle teilnehmerrelevanten Daten und Algorithmen, sowie die Zugangsberechtigung zum Netz enthalten sind.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.7: SIM Applikation

Quelle : Sporn (2000)

- BLUETOOTH (Blauzahn)

Bluetooth ist eine neue Entwicklung, die Kurzstrecken-Kommunikation per Funk ermöglicht. Bis zu 8 Geräte können dabei wechselseitig und kabellos über eine Entfernung von ca. 10 Metern (in Zukunft bis ca. 100 Metern) miteinander kommunizieren. Dabei können die Endgeräte, die mit einem solchen entsprechenden Chip ausgestattet sind, ohne "Sichtkontakt" (etwa wie bei den herkömmlichen Infrarotverbindungen) Daten austauschen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.8: Bluetooth

Quelle: Bluetooth (2001)

Damit es nicht zu Überlagerungen in großen Funknetzen kommt, ist jeder Chip mit einer eigenen ID-Nummer ausgestattet. Dadurch können die Chips individuell angesteuert oder gesperrt werden. Möglich ist sogar die Kommunikation ohne Eingriff des Benutzers, so daß Datenabgleichungen zukünftig automatisch erfolgen können.

Im Jahr 1998 schlossen sich die Unternehmen Nokia, Intel, Ericsson, Toshiba, IBM, 3COM Corporation, Lucent Technologies, Microsoft und Motorola Inc. in einer Interessengemeinschaft zusammen, um diese Technik zu entwickeln und auf den Markt zubringen. Heute fördern weltweit mehr als 1.400 Firmen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Industrie diese Technik.

Der Name Bluetooth geht auf den Wikingerkönig Harald mit dem Spitznamen Blauzahn zurück, der im zehnten Jahrhundert Dänemark und Norwegen vereinte.

Mit einer Übertragungskapazität von derzeit 723 Kbit/s ist der Datentransfer über Bluetooth im Moment zwar noch langsamer als bei einem Kabelmodem, was sich in Zukunft aber noch ändern soll (vgl. Bluetooth, 2001).

2.1.3 Sicherheits- und Bezahlungstechnologien

- SIM (Subscriber Identity Module)

Das SIM ist ein im Mobiltelefon enthaltener Chip, der mobilfunkteilnehmerrelevante Daten und Algorithmen sowie die Zugangsberechtigung zum Netz enthält. Darauf befinden sich unter anderem die internationale Teilnehmernummer (IMSI), die persönliche Identifikationsnummer (PIN) oder der Authentisierungsschlüssel (KI) und einige weitere Daten. Mit der SIM-Karte für das GSM-Netz identifiziert sich der Teilnehmer mit seiner Funktelefon-Rufnummer, auch als mobile subscriber ISDN (MSISDN) bezeichnet.

Mit Hilfe der Authentifikation stellt das Netz über den Mobile Service Switching Centre (MSC) sicher, dass es sich tatsächlich um einen autorisierten GSM-Teilnehmer handelt. Dazu muß der Besitzer beim Einschalten seines Handys seine PIN Nummer eingeben, worauf das Authentifikationsverfahren parallel auf der SIM-Karte und im Netz durchgeführt und im Ergebnis verglichen wird. Bei Ergebnisgleichheit ist die Teilnehmerauthentizität gewährleistet und der Handybesitzer erhält Zugriff zum Netz (vgl. Nußbaumer, 2000; PTAm, 2001).

- PKI (Public/Private Key Infrastructur)

Bei PKI handelt es sich um ein umfassendes Sicherheitssystem, das sich digitaler Zertifikate bedient, welche von der Certificate Authority (CA) verwaltet werden, um Anwender zu identifizieren, Kommunikation oder Dateien/Dokumente zu verschlüsseln und digital zu signieren. Dies geschieht auf Basis der asymmetrischen Verschlüsselung über das Public-Key-Verfahren.

Dabei haben Kommunikationspartner A und Kommunikationspartner B jeweils zwei Schlüssel. Diese erzeugen sie mit einem Programm, zum Beispiel Pretty Good Privacy (PGP). Der eine Schlüssel ist jeweils der geheime Schlüssel (private key, secret key), der unter allen Umständen geheim gehalten werden muss. Der andere Schlüssel ist jeweils der öffentliche Schlüssel (public key), der möglichst breit verteilt werden soll. Angenommen, A will B eine E-Mail zukommen lassen, die elektronisch unterschrieben ist. Dazu signiert A seine E-Mail mit seinem secret key. Die E-Mail ist nach wie vor im Klartext lesbar, enthält aber zusätzlich eine elektronische Unterschrift. B will nun die Gültigkeit dieser Unterschrift überprüfen. Dazu wendet B den public key von A, auf die Unterschrift an. Ist das Ergebnis gültig, ist damit zweifelsfrei verifiziert, dass die Unterschrift nur von A stammen kann und dass der Inhalt der E-Mail unterwegs nicht verändert wurde, da in der Unterschrift auch der Inhalt der E-Mail mit codiert wurde.

Weiterhin kann A aber auch den ganzen Text den er B zusendet verschlüsseln, in dem er die E-Mail mit dem public key von B kodiert. Die Nachricht ist nun nicht mehr im Klartext lesbar. Nur B kann diese Nachricht wieder entschlüsseln, da nur er im Besitz seines secret keys, ist (vgl. Rittershofer, 1997).

Eine Registration Authority (RA) nimmt die Anträge auf Erteilung eines digitalen Zertifikats entgegen und überprüft die Identität eines jeden Antragstellers

Des Weiteren ist ein zentrales Verzeichnis nötig, in dem alle Zertifikate, öffentlichen Schlüssel und Certificate Revocation Lists (CRLs) eingesehen werden können. Da die CA normalerweise ein Verfallsdatum (Time Stamp) für digitale Zertifikate vergibt, wird mittels der CRLs festgehalten, wie lange bestimmte Zertifikate ihre Gültigkeit beibehalten. Sinnvoll ist zudem ein Dienst, um verlorengegangene Schlüssel wiederherstellen zu können (vgl. RSA Security Inc, 2001).

- Micropayment (Kleinbeträge)

Verschiedene neu gegründete Unternehmen bieten ihren Kunden Möglichkeiten an, online sogenanntes "Micropayment" vorzunehmen. Mit diesen Online-Überweisungen von kleinen und kleinsten Geldbeträgen sollen die Konsumenten dazu ermuntert werden, auch kleinere Gegenstände im Internet zu kaufen.

[...]

Ende der Leseprobe aus 84 Seiten

Details

Titel
M-Commerce - Evolution versus Revolution
Hochschule
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau  (Marketing-Lehrstuhl)
Note
1,7
Autor
Jahr
2001
Seiten
84
Katalognummer
V5456
ISBN (eBook)
9783638133227
ISBN (Buch)
9783638696906
Dateigröße
1229 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
M-Commerce, Evolution, Revolution
Arbeit zitieren
Markus von Blohn (Autor:in), 2001, M-Commerce - Evolution versus Revolution, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5456

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