Lösungsorientierte Methoden der Sozialen Arbeit

Im deutschsprachigen Raum, in 2016 datierter Literatur (Neuerscheinungen und Neuauflagen)


Literature Review, 2016

11 Pages, Grade: 6.0 (Schweiz)


Abstract or Introduction

Die Erwartungen an die soziale Arbeit verändern sich ständig und diese passt sich laufend an diese Erwartungen an. Die wandelnden Normen der Gesellschaft, wie die Distanzierung des in den 1950-er Jahren noch vorherrschenden autoritären Erziehungsstils, stellen neue Herausforderungen für die soziale Arbeit dar und so erscheint es natürlich, dass sich ständig neue Ansätze und Theorien entwickeln um die Anforderungen an die soziale Arbeit bewältigen zu können.
Ein Ansatz ist der aus den systemischen Entwicklungen der 1950-er Jahre entstandene lösungsorientierte Ansatz. Als Begründer und Begründerin des lösungsorientierten Ansatzes gelten vor allem die Psychotherapeuten Steve de Shazer und Insoo Kim Berg welche 1978 das Brief Family Therapy Center in Milwaukee gründeten. In diesem beobachteten sie zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in akribischer, systematischer Analyse, dass sich die Problemlösungen ihrer Klienten und Klientinnen weit mehr glichen als die Probleme. Sie stellten fest, dass sie das Problem nicht vertieft analysieren mussten, sondern sich darauf konzentrieren konnten Ressourcen und Fähigkeiten oder auch Kompetenzen zu explorieren. Diese zu aktivieren und anzuregen, befähigten die Klienten und die Klientinnen die eigentlichen Entwicklungs- und Veränderungsprozesse selber zu vollziehen.
Der Ansatz wurde von und für Therapeuten entwickelt. Doch seit einiger Zeit, so Lilo Schmitz (2016, S. 15) und Frank Eger (2016, S. 7), findet der Ansatz auch in der sozialen Arbeit und insbesondere in der Sozialpädagogik Anklang. Im deutschsprachigen Raum und speziell in der Schweiz wurden und werden Methoden in Anlehnung an den lösungsorientierten Ansatz für die soziale Arbeit weiterentwickelt. Die Fragetechniken und Haltungen eignen sich laut den Autoren und Autorinnen hervorragend für die sozialpädagogische Arbeit im Bereich der stationären Jugendarbeit (Kaspar und Marianne Baeschlin, 2016) oder für die Beratung im Kontext der sozialen Arbeit (Schmitz, 2016). In der aktuellen Literatur wird aber auch die Frage gestellt, ob die Soziale Arbeit diesen ursprünglich therapeutischen Ansatz anwenden soll. Die verschiedenen Standpunkte werden im Absatz „Therapie oder Pädagogik?“ auf Seite 7 grob zusammengefasst.
Vorwiegend aber soll der vorliegende Literaturbericht die praxisbezogenen lösungsorientierten Methoden in der deutschsprachigen Literatur von 2016 identifizieren und die Gemeinsamkeiten dieser in der unterschiedlichen Literatur aufzeigen.

Details

Title
Lösungsorientierte Methoden der Sozialen Arbeit
Subtitle
Im deutschsprachigen Raum, in 2016 datierter Literatur (Neuerscheinungen und Neuauflagen)
College
Lucerne University of Applied Sciences and Arts  (Soziale Arbeit)
Course
Modul 29 Schriftliche Arbeit
Grade
6.0 (Schweiz)
Author
Year
2016
Pages
11
Catalog Number
V381032
ISBN (eBook)
9783668578388
ISBN (Book)
9783668578395
File size
436 KB
Language
German
Keywords
LOA Lösungsorientierung Gesprächsführung Literaturbericht Methoden Übungen Systemischer Ansatz HSLU
Quote paper
Bernhard Graber (Author), 2016, Lösungsorientierte Methoden der Sozialen Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/381032

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